In Europa wird der herkömmlichen Tüte der Kampf angesagt – zu Recht
Plastiktüten haben unendlich viele Aufgaben: Von der Mülltüte über die Einkaufstragetasche oder die Schulbrottüte bis hin zum europaweiten Symbol für Verschwendung und überflüssigen Müll. Ihre Stärken sind Stabilität, Haltbarkeit und ein geringes Gewicht. Diese sind jedoch zugleich auch ihre Schwäche: Landet die Kunststofffolie in der Natur, verbleibt sie dort jahrzehntelang und wird zur Gefahr für Tiere und Menschen. Die konservativste Schätzung geht davon aus, dass jede/r Deutsche fast 70 Tüten im Jahr verbraucht – hier sind Obstbeutelchen, Abfallsäcke und zusätzliche Verpackungsfolien nicht mitgerechnet. (more…)
Die EU könnte zu moderaten Kosten ein ehrgeizigeres Klimaziel erreichen. Würden die gegenwärtig bis 2020 geplanten 20 Prozent Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen auf 40 Prozent bis 2030 hochgesetzt, so lägen die zusätzlichen Kosten wahrscheinlich bei weniger als 0.7 Prozent der Wirtschaftskraft. Dies ist ein Kernergebnis der internationalen, mehrere Modelle vergleichenden Untersuchung des Stanford Modeling Forum (EMF28). Die Veröffentlichung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Nächste Woche wird die Europäische Kommission verkünden, in welchem Maß sie ihre Emissionen im nächsten Jahrzehnt senken will. Allerdings sehen die Wissenschaftler für die Zeit nach 2040 ein Risiko stark steigender Kosten. Um dem entgegen zu wirken, sind technologische Innovationen nötig. (more…)
Viele Zugvögel finden hier ihr Zuhause für den Winter
Naturgebiete sind wichtige Winterquartiere für Zugvögel
Aserbaidschan ist ein beliebtes Überwinterungsland für Zugvögel. Das zeigte sich auch bei den Winterzählungen von Gänsen und Wasservögeln, welche die Aserbaidschanische Ornithologische Gesellschaft (AOS) Ende 2013 in bestimmten Regionen ihres Landes durchführte. Im staatlichen Naturreservat „Gyzylagach“ sowie im Aggol-Nationalpark beobachteten die Ornithologen mehr als 600.000 Wasservögel, die 95 Arten repräsentierten. Darunter fanden sie rund 2000 Individuen der Zwerggans – einer global gefährdeten Art, die zu den seltensten Gänsearten Europas gehört. (more…)
In the late 1990s, the University of Washington created what was arguably the world’s first graduate program in astrobiology, aimed at preparing scientists to hunt for life away from Earth. In 2001, David Catling became one of the first people brought to the UW specifically to teach astrobiology.
Eigentlich können wir doch ganz zufrieden sein mit dem diesjährigen Winterwetter in Deutschland. Klar … unter Winter stellt man sich gemeinhin frostige Temperaturen und zumindest ab und an auch mal Schnee vor. Sicher … selbst auf den höchsten Mittelgebirgsgipfeln liegt kaum Schnee. Der Große Arber sticht da mit 35 cm noch positiv heraus. Auf dem Feldberg im Schwarzwald sind es 14 cm, der Fichtelberg bringt es auf 10 cm und der Brocken auf 11 cm. Kahler Asten, Wasserkuppe oder Neuhaus am Rennweg haben erst gar nichts zu melden. (more…)
Bis Anfang Februar müssen Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich und seine europäischen Kollegen darüber abstimmen, ob sie eine neue Gen-Pflanze zulassen. Es wäre die erste Zulassung seit drei Jahren. Für alle Verbraucher, aber auch für den just ernannten Minister eine wichtige Entscheidung: Ebnet Friedrich mit einer Enthaltung oder gar einem “Ja” der Gentechnik den Weg auf Europas Äcker? Oder stellt er sich mit einem klaren “Nein” hinter die Interessen der Verbraucher?
Verstecken gilt nicht. Auch wenn die EU-Kommission offenbar dabei helfen will. Eigentlich sollten Europas Landwirtschaftsminister Ende Januar auf ihrer Ratssitzung über die Zulassung des Gen-Maises 1507 abstimmen. Jeder hätte dann gewusst, welches Land dafür und welches dagegen votiert – und wer sich enthält. Doch die Sitzung wurde abgesagt. Jetzt wird schriftlich und damit entsprechend diskret abgestimmt. Hans-Peter Friedrich darf sich nicht hinter diesem Verfahren verstecken. Deutschlands neuer Landwirtschaftsminister muss offen und deutlich mit “Nein” stimmen. Nur so kann er zeigen, dass er die Risiken, die von in Europa ungewollten Gen-Pfanzen ausgehen, erkannt hat und auch entsprechend handelt. Erhielte der Gen-Mais jetzt eine Anbauzulassung, würde dies weiteren Gen-Pflanzen die Tür nach Europa öffnen. (more…)
Winter? Was für ein Winter bitte schön? Kälte und Eis kennt man dieser Tage nur aus den Erzählungen von Bekannten auf der anderen Seite des atlantischen Ozeans. In Mitteleuropa hat man hingegen das Gefühl, dass der Herbst direkt in den Frühling übergegangen ist und der Winter Hausarrest hat. Aber jede Strafe ist einmal abgesessen und so soll es im heutigen Thema des Tages um den Kampf der kalten gegen die milden Luftmassen gehen. (more…)
Bei Wirbeltieren unterscheiden sich Nahrungsaufnahme-Strategien zwischen land- und wasserbewohnenden Formen fundamental. Mit diesem Problem sind amphibisch lebende Tiere konfrontiert, die Nahrungsquellen aus beiden Welten – Land und Wasser – erschließen wollen. Eine Forschergruppe um Egon Heiss vom Department für Integrative Zoologie der Universität Wien veröffentlichte jetzt eine Studie über das Beutefang-Verhalten des Bergmolches, der dieses Problem mit Bravour meistert und das möglicherweise Einblicke in die frühe Evolution der Landwirbeltiere erlaubt.
Um potenzielle Beute überlisten zu können, muss ein Beutefangmechanismus schnell und koordiniert ablaufen. Aquatische Jäger saugen in der Regel ihre Beute blitzschnell ein, indem sie durch eine schnelle Volumenerweiterung des Mund-Rachenraumes einen Druckabfall erzeugen, der seinerseits durch einen schnellen Wassereinstrom über das geöffnete Maul ausgeglichen wird. (more…)