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Großbritannien und Irland: Die unendliche Geschichte von Regen und Sturm

Tja, wer hierzulande mit dem diesjährigen Winter unzufrieden ist, der
sollte einmal seinen Blick nach Irland und Großbritannien richten.
Dort ist man es zwar gewöhnt, dass sich der Winter eher kühl und nass
als kalt und trocken präsentiert, aber diesmal sollte es langsam
genug sein mit Regen und Sturm. Ständig entwickelt sich ein Tief der
kräftigeren Sorte auf dem nahen Atlantik, das mit teils ergiebigen
Regenfällen und Sturm- oder gar Orkanböen über die Britischen Inseln
fegt. Auch am vergangenen Wochenende erreichten uns wieder Meldungen
von Überschwemmungen und Sturm auf den Inseln. So wurden am
vergangenen Samstag (01.02.2014) verbreitet Böen der Stärke 8 bis 9
(etwa 70 bis 80 km/h) gemessen. Vor allem an den Westküsten bzw. in
exponierten, höheren Lagen des nordenglischen Berglandes traten auch
zeitweise Orkanböen (Stärke 11 bis 12, 110 bis 140 km/h) auf. Hinzu
kam, dass auf die verbreitet nassen Böden wieder recht ordentliche
Regenmengen fielen. So wurden bis Samstagfrüh 24-stündige
Niederschlagssummen von meist 10 bis 30 Litern pro Quadratmeter
registriert. Durch die überdurchschnittlichen Regensummen in den
vergangenen Wintermonaten sind die Böden nass und vollgesogen, so
dass der Großteil des hinzukommenden Wassers oberflächlich abläuft
und so rasch zu neuen Überschwemmungen führt. (more…)

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Wasser, das vom Himmel fällt

In den letzten Tagen hat es in weiten Teilen Deutschlands bis ins
Flachland geschneit, worüber sich viele Winterfreunde gefreut haben.
Weniger Freude kam vermutlich bei denjenigen auf, wo der Niederschlag
als Regen auf den Boden fiel, was ja meist als “Schietwetter”
empfunden wird.

Regen ist in unseren Breiten jedoch ein alltägliches Wetterelement,
2013 hat es durchschnittlich an jedem zweiten Tag (an 186 Tagen)
geregnet. Dabei variiert die Anzahl der Regentage in Deutschland
beträchtlich: Zinnwald-Georgenfeld (ein Ortsteil der Stadt Altenberg
in Sachsen) ist mit 220 Tagen der regenreichste Ort (auf den Bergen
ist zum Teil noch mehr gefallen), im regenärmsten Ort (Geisenheim in
Hessen)  hat es immerhin an 157 Tagen geregnet.
Obwohl Niederschlag so alltäglich für uns ist, ist nicht allgemein
bekannt, wie Regen und Schnee physikalisch eigentlich entstehen. Mit
dem heutigen Thema des Tages soll diesbezüglich etwas Licht ins
Dunkel gebracht werden. (more…)

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Pulverschnee und Windböen – eine gefährliche Kombination

Eine scharfe Luftmassengrenze, die sich von Ostfriesland über die
Mitte Deutschlands bis zum Bayerischen Wald erstreckte, trennte in
den letzten Tagen frostige aber meist auch trockene Festlandsluft
sibirischen Ursprungs im Nordosten und milde maritime Luft im
Südwesten. Dabei sank das Thermometer in Teilen Vorpommerns und
Brandenburgs nachts bis auf -20 Grad, während es am Rhein bei bis zu
+5 Grad frostfrei blieb. (more…)

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Das neue Selbstbewusstsein des Winters

Winter? Was für ein Winter bitte schön? Kälte und Eis kennt man
dieser Tage nur aus den Erzählungen von Bekannten auf der anderen
Seite des atlantischen Ozeans. In Mitteleuropa hat man hingegen das
Gefühl, dass der Herbst direkt in den Frühling übergegangen ist und
der Winter Hausarrest hat. Aber jede Strafe ist einmal abgesessen und
so soll es im heutigen Thema des Tages um den Kampf der kalten gegen
die milden Luftmassen gehen. (more…)

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