Tag Archives: europa

Europa versagt beim Schutz seiner Meere

EU Kommission vergibt schlechte Noten beim Meeresschutz

Brüssel/Hamburg – Jetzt ist es amtlich: Europa vernachlässigt den Schutz seiner Ozeane. Bei der Umsetzung der EU-Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) bescheinigt die EU Kommission den meisten Mitgliedsstaaten eine schlampige Umsetzung, fehlende Koordination und einen Mangel an Integration in die Fischerei- und Naturschutzpolitik. Für den WWF kommt das vernichtende Urteil nicht überraschend: „Es ist offensichtlich, dass es in den meisten Mitgliedstaaten an politischem Willen fehlt, seine Meere angemessen zu schützen,“ kommentiert Stephan Lutter vom WWF Deutschland den jetzt veröffentlichten Bericht der Kommission über die erste Phase der Umsetzung. (more…)

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Kohle vor Elyseepalast: Deutschland und Frankreich müssen Energiewende ausbauen

Mehr Erneuerbare Energien, weniger Atom und Kohle: Diese Forderung wird in Europa immer lauter. Gleichzeitig hagelt es Kritik an den unzureichenden Klimaschutzzielen innerhalb der EU. Grund genug für Greenpeace-Aktivisten, für die Energiewende Europas zu demonstrieren. Mit mehreren Tonnen Kohle und Atomfässern vor der Zufahrt zum Elysee Palast in Paris setzen die Aktivisten heute ein Signal für den Abschied fossiler Energien.

“Wir haben Frau Merkel und Monsieur Hollande heute früh nachdrücklich daran erinnert, worüber sie jetzt sprechen müssen. Beide müssen den Abschied Europas von schmutziger Kohle und gefährlicher Atomkraft einleiten”, fordert Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. (more…)

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Immer weniger Menschen in Deutschland arbeiten von zu Hause aus

Knapp fünf Millionen Erwerbstätige waren im Jahr 2012 Heimarbeiter – Rückgang entgegen dem europäischen Trend

Immer weniger Menschen in Deutschland gehen ihrem Beruf von zu Hause aus nach: Insgesamt arbeiteten im Jahr 2012 rund zwölf Prozent oder 4,7 Millionen der Erwerbstätigen überwiegend oder gelegentlich in den eigenen vier Wänden – etwa 800.000 weniger als noch vier Jahre zuvor, als die Zahl der Heimarbeiter ihren Höhepunkt erreichte. 2,7 Millionen Heimarbeiter waren abhängig beschäftigt, was rund acht Prozent aller Arbeitnehmer entspricht. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Danach arbeiten vor allem hochqualifizierte Arbeitnehmer zu Hause. Alter und Geschlecht haben kaum Einfluss: Jung und Alt, Männer und Frauen arbeiten in etwa gleich oft von daheim. DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke: „Die Politik sollte bedenken, dass Initiativen zur Förderung der Heimarbeit vor allem auf sozial besser gestellte Erwerbstätige zielen würden, die wegen ihres Berufs überhaupt nur die Möglichkeit zur häuslichen Erwerbstätigkeit haben.“ (more…)

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Anpassung an Klimawandel: Modellregion Nordhessen zeigt Wege auf

Die Anpassung an den aufziehenden Klimawandel ist eine immense Herausforderung. Doch sie ist möglich – wie, das zeigt Nordhessen als Modellregion. Die Ergebnisse des Verbundprojekts KLIMZUG liegen nun als Buch vor.

Nordhessen in der näheren Zukunft: Auf vielen Äckern stehen Energiepflanzen, die zwei Ernten im Jahr ermöglichen und dabei ganzjährig den Boden bedecken. Trotz gestiegener Temperaturen und häufiger Unwetter schützen sie das Erdreich so vor Erosion. In den Wäldern durchmischen neue, robuste Baumarten wie Douglasie oder Küstentanne vormalige Monokulturen, in den Städten sorgen zusätzliche Grünflächen für Frischluft und Kühle. Wirtschaftsgüter werden gebündelt von Elektrolastkraftwagen verteilt, um Schadstoffe zu vermeiden, öffentliche Gebäude sind gegen allzu große Hitzeeinwirkung abgeschirmt. (more…)

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Feinstaub und Stickstoffdioxid belasten auch 2013 weiter die Gesundheit

Jährlich rund 47.000 vorzeitige Todesfälle durch schlechte Luft

Vor allem Stickstoffdioxid und Feinstaub beeinträchtigten auch im Jahr 2013 die Luftqualität und damit die menschliche Gesundheit in Deutschland. Das zeigen vorläufige Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). Beim Stickstoffdioxid war die Belastung im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert hoch. Mehr als die Hälfte der städtisch verkehrsnahen Stationen überschritten den zulässigen Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm (μg) Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter (m3) Luft. Auch beim Feinstaub gab es anhaltende Grenzwertüberschreitungen. Verglichen mit den Vorjahren war 2013 allerdings eines der am geringsten belasteten Jahre. Entwarnung ist aber nicht angezeigt, sagte Thomas Holzmann, Vizepräsident des UBA: „Der Feinstaub-Grenzwert wurde zwar nur an rund drei Prozent aller Messstationen überschritten. Das scheint gering, spiegelt aber die tatsächliche Gesundheitsbelastung der Bevölkerung durch Feinstaub nicht wider, gerade wenn man an die deutlich strengeren Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO denkt.“ (more…)

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Weitgehend unerforschte Ökosysteme

Ruben Sommaruga, Professor am Institut für Ökologie, erforscht im Rahmen eines von FWF geförderten Projekts die Konsequenzen des Rückgangs der Gletscher auf die Strukturen und Funktionen von Bergseen. Unterstützt von seinem Team untersucht er das mikrobielle Leben in den Seen.

Gletscherseen gehören weltweit zu den bisher am wenigsten erforschten Seen und das, obwohl die meisten Seen in Nordamerika und Europa durch das Schmelzen von Gletschern nach der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren entstanden sind. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Seen genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie erste Ergebnisse zeigen, haben sich die Untersuchungen bereits gelohnt. (more…)

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Schweizer Alt-AKW – ein Risiko für Deutschland und Europa

Die AKW-Betreiber spielen nach eigenen Regeln, ohne Stoppuhr und mit einem Schiedsrichter, der fast alles durchwinkt: So könnte man die heute von Greenpeace Schweiz und der Schweizerischen Energiestiftung (SES) veröffentlichte Studie zu den Risiken der Altreaktoren zusammenfassen.

Die Studie verfasst hat Dieter Majer, ehemaliger technischer Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium und Vorsitzender der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Information über grenznahe AKW. Sein Fazit lautet: Die Uralt-Anlagen in Mühleberg und Beznau sollten wegen der bestehenden Sicherheitsdefizite unverzüglich abgeschaltet werden. Bei einem Reaktorunfall wären nicht nur die Schweiz, sondern auch weite Teile Deutschlands und Europas radioaktiv kontaminiert. Das Atomkraftwerk Beznau, direkt an der Grenze zu Deutschland gelegen, feiert in diesem Jahr seinen unrühmlichen 45. Geburtstag. (more…)

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Kampfansage aus London

Weltgemeinschaft vereint im Kampf gegen Wilderei

Der Versuch Elefanten, Nashörner, Tiger und andere bedrohte Wildtierarten besser vor Wilderei zu schützen, hat heute hochrangige Unterstützung erfahren. Auf der Londoner Konferenz zu illegalem Artenhandel und Wilderei, an der 40 Staaten sowie das britische Königshaus mit Prinz Charles und Prinz William teilnahmen, wurde ein Meilenstein für den internationalen Schutz bedrohter Arten gelegt. „Der heutige Tag ist ein Durchbruch im Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel. Die Weltgemeinschaft will entschieden gegen Wilderei und illegalen Artenhandel vorgehen. Selten haben wir eine solche Entschlossenheit und Einigkeit gesehen. Damit drehen wir den Spieß um – von nun an wird es sehr ungemütlich für die Wildtiermafia da draußen“, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz des WWF Deutschland. (more…)

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