Tag Archives: thomas holzmann

Wassersparen: sinnvoll, ausgereizt oder übertrieben?

Vor allem Warmwassersparen lohnt sich

Für die meisten Menschen in Deutschland ist Wassersparen seit langem ganz selbstverständlich. Und der Effekt ist spürbar: Seit 1991 ist die Trinkwassernutzung um 23 Liter auf nur noch 121 Liter pro Kopf/Tag gesunken. In Deutschland nutzen wir heute nur 2,7 Prozent des verfügbaren Wasserdargebots als Trinkwasser. Dennoch gibt es gute Gründe weiter sorgsam mit Wasser umzugehen. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) erklärt: „Wassersparen lohnt sich vor allem beim Warmwasser. Denn je weniger Wasser für Duschen und Baden erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht. Das entlastet das Klima und die Haushaltskasse.“ Er betont: „In Zeiten der Klimaänderung tut Deutschland gut daran, beim Wassersparen nicht nachzulassen.“ Ein neues Papier des UBA zeigt, wo und warum Wassersparen weiter sinnvoll ist. (more…)

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Anpassung an Klimawandel: jetzt vorbeugen und Schäden begrenzen

Bei Investitionen den künftigen Klimawandel berücksichtigten

Der Klimawandel wird global bereits bestehende Risiken, wie Armut, Umweltverschmutzung und Artensterben, verstärken und die wirtschaftliche Entwicklung abbremsen. Darauf verweist der Zwischenstaatliche Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) im zweiten Teil des aktuellen Weltklimaberichtes zu Klimafolgen, Verwundbarkeit und Anpassung an den Klimawandel. Dieser wurde heute im japanischen Yokohama veröffentlicht. Untersuchungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen, wie man sich rechtzeitig gegen häufigere Hitze, Dürre und Überflutung wappnen kann. Wird der Klimawandel beispielsweise in Investitionsplänen, bei der Durchführung von Großprojekten oder in der Raumplanung vorsorgend berücksichtigt, können Schäden oft vermindert oder ganz vermieden werden. (more…)

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Treibhausgasausstoß im Jahr 2013 erneut um 1,2 Prozent leicht gestiegen: Kohlestrom erhöht die Emissionen – und gefährdet so das nationale Klimaschutzziel

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2013 um 1,2 Prozent erneut leicht gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das zeigen erste, vorläufige Berechnungen und Schätzungen des Umweltbundesamtes (UBA). Insgesamt wurden 2013 etwa 951 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2Äq) freigesetzt; das sind fast 12 Millionen Tonnen mehr als 2012. Den Anstieg dominieren die CO2-Emissionen mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der Grund: Bei der Stromerzeugung wurde mehr Steinkohle verbrannt und witterungsbedingt kam mehr Öl und Gas beim Beheizen von Häusern und Wohnungen zum Einsatz. Auch der um über sieben Prozent gestiegene Nettostromexport auf 33 Terrawattstunden (TWh) erhöhte die Emissionen.

UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann: „Dass sich der Trend zur Kohleverstromung im Jahr 2013 noch verstärkt hat, erfüllt uns mit Sorge. Hält das an, wird es kaum möglich sein, das Klimaschutzziel der Bundesregierung für das Jahr 2020 zu erreichen.“ Dieses legt fest, dass Deutschland im Jahr 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 ausstößt. Nach den aktuellen UBA-Zahlen liegt die Minderung aktuell bei nur 23,8 Prozent. „Die europäischen und nationalen Klimaschutzmaßnahmen reichen offensichtlich noch nicht aus. Deshalb ist es zu begrüßen, dass die Bundesregierung sich in Brüssel dafür stark macht, europaweit ein Minderungsziel von mindestens 40 Prozent bis 2030 festzuschreiben. Wichtig sind auch anspruchsvolle EU-Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien und für die Energieeffizienz“, so Holzmann weiter. (more…)

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Feinstaub und Stickstoffdioxid belasten auch 2013 weiter die Gesundheit

Jährlich rund 47.000 vorzeitige Todesfälle durch schlechte Luft

Vor allem Stickstoffdioxid und Feinstaub beeinträchtigten auch im Jahr 2013 die Luftqualität und damit die menschliche Gesundheit in Deutschland. Das zeigen vorläufige Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). Beim Stickstoffdioxid war die Belastung im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert hoch. Mehr als die Hälfte der städtisch verkehrsnahen Stationen überschritten den zulässigen Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm (μg) Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter (m3) Luft. Auch beim Feinstaub gab es anhaltende Grenzwertüberschreitungen. Verglichen mit den Vorjahren war 2013 allerdings eines der am geringsten belasteten Jahre. Entwarnung ist aber nicht angezeigt, sagte Thomas Holzmann, Vizepräsident des UBA: „Der Feinstaub-Grenzwert wurde zwar nur an rund drei Prozent aller Messstationen überschritten. Das scheint gering, spiegelt aber die tatsächliche Gesundheitsbelastung der Bevölkerung durch Feinstaub nicht wider, gerade wenn man an die deutlich strengeren Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO denkt.“ (more…)

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