Tag Archives: klimawandel

Globale Versorgungsketten gegen Wetterextreme sichern: Kommentar in Nature

Extreme Wetterereignisse wie Taifun Haiyan oder Hurrikan Sandy können starke Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Bislang sind solche Folgen für globale Wirtschaftsströme aber in den Abschätzungen zu Folgen des Klimawandels kaum erfasst. Das sollte sich ändern, so Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Wirtschaftssysteme sind eng miteinander verknüpft und von globalen Versorgungsnetzen abhängig – deshalb muss die Anpassung an den Klimawandel global gedacht werden – eine lokale Perspektive reicht da nicht aus.“ In einem Kommentar im renommierten Fachblatt Nature schlägt er vor, die nötigen Wirtschaftsdaten auf der neuen Internetseite zeean.net zu sammeln. Durch ein besseres Verständnis von ökonomischen Strömen können Versorgungsnetze stabilisiert und gleichsam klima-intelligent ausgerichtet werden, um unsere Gesellschaft weniger anfällig für die Folgen der globalen Erwärmung zu machen. (more…)

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„Gold“ für die tierischen Athleten

Zum Start der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver: WWF präsentiert Rekorde aus dem Tierreich.

Wenn am 12. Februar die Olympischen Winterspiele in Vancouver beginnen blickt die Welt gebannt nach Kanada und fiebert sportlichen Sensationen entgegen. Doch bei aller Bewunderung für die menschlichen Athleten, im Vergleich zu den Höchstleistungen im Tierreich verblasst der Glanz manch einer Goldmedaille: Pottwale tauchen bis zu 2500 Meter tief, Gletscherflöhe produzieren ihr eigenes Frostschutzmittel, der Amur-Tiger trotzt Temperaturen von bis zu 45 Grad unter Null und ein Schneeleopard kann 16 Meter weit springen. „All diese rekordverdächtigen Leistungen und Fähigkeiten sind evolutionär als Folge der Anpassung an einen bestimmten Lebensraum entstanden“, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland.  „Extreme Lebensräume, wie etwa Arktis und Antarktis, die Tiefsee oder das Hochgebirge, erfordern extreme Fähigkeiten.“ Diese Vielfalt gälte es, so der WWF, zu bewahren. Denn Klimawandel, Lebensraumzerstörung und Wilderei machten auch vor den extremsten Ökosystemen des Planeten nicht hal (more…)

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Weltnaturerbe in Gefahr

WWF-Report: Australien schützt das Great Barrier Riff nicht genug/ Verlust des Welterbetitels droht

Das weltberühmte Great Barrier Reef läuft Gefahr, seinen Status als Weltnaturerbe zu verlieren. Die Umweltschutzmaßnahmen der australischen Behörden sind trotz Vorwarnung des UNECO Welterbe-Komitees weiterhin unzureichend. Teile der Korallenriffe und angrenzender Lebensräume sind in schlechtem Zustand – mit fatalen Folgen für die Biodiversität und „Riff-Bewohner“ wie Haie, Rochen und  Meeresschildkröten. Ein aktueller Report des WWF und der Australian Marine Conservation Society, präsentiert die Verfehlungen und mangelnden Fortschritte, das größte Korallenriff der Erde zu schützen. Demnach wurde keine der sieben UNESCO Empfehlungen erfüllt oder mit gutem Fortschritt umgesetzt, besondere Defizite gibt es bei Hafenausbau und Schiffahrt. Morgen läuft die Frist, binnen derer Australien  ein besseres Umweltmanagement für das Riff nachweisen soll, aus. (more…)

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Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie

Für eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen wird zum Erreichen des 2 Grad-Ziels wahrscheinlich ein erheblicher Anteil Bioenergie im Energiemix der Zukunft benötigt. Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen. (more…)

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2013 – Jahr wachsenden Engagements für Agrar- und Energiewende. Im Wahlkampf verquere “Veggie-Day”- und Mautdebatten. Hochwasser und leider nur Trippelschritte beim Klimaschutz

Berlin: Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stand das zurückliegende Jahr ganz im Zeichen großer Demonstrationen für eine andere Agrar- und Energiepolitik. Das Jahr 2013 hat gezeigt, dass sich die Zivilgesellschaft wieder deutlich sichtbar einmischt, wenn es um den Schutz unserer Lebensgrundlagen geht”, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in einer Jahresbilanz.

Anfang 2013 seien in Berlin schon zum dritten Mal anlässlich der “Grünen Woche” 25.000 Menschen gegen Massentierhaltung, den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und Umweltschäden durch giftige Pestizide auf die Straße gegangen. Und Ende November hätten 16000 Demonstranten das Bundeskanzleramt umzingelt und gegen den Weiterbetrieb von Atom- und Kohlekraftwerken demonstriert. “Die Menschen wissen, was sich in den Tierfabriken abspielt, sie kennen die irreparablen Klimaschäden aus der Nutzung fossiler Energiequellen und sie verlangen mehr Entschlossenheit bei der Agrar- und Energiewende. Auf Veranstaltungen und Kundgebungen, in Blogs, über Twitter und Facebook wird von den Regierenden eingefordert, Lösungen für die Umweltprobleme zu finden anstatt mit Nebensächlichkeiten davon abzulenken”, sagte Weiger. (more…)

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Gewinner und Verlierer 2013

WWF stellt animalische Jahresbilanz für den Artenschutz vor

Für Löwen, Elefanten, Nashörner, Finnwale und Pinguine war 2013 laut WWF-Jahresbilanz kein gutes Jahr. „Das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier dauert an. Und der Mensch ist der Verursacher“, warnt daher Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland anlässlich des Jahreswechsels. „Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse. Eine Folge davon ist der dramatische, immer weiter voranschreitende Verlust der Artenvielfalt.“ Lebensraumzerstörung, Überfischung und Klimawandel machten deutlich, dass die Menschheit ihr Naturkapital leichtfertig verspiele. Auch die Wilderei habe 2013 erneut zahlreichen Arten wie Elefanten und Nashörnern massiv zugesetzt. (more…)

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Milde Gabe für den Eisbär

Schutzkonferenz: Arktis-Staaten wollen Eisbär retten

Berlin/Moskau – Auf der am Freitag in Moskau zu Ende gegangenen Eisbär-Konferenz haben sich die arktischen Anrainerstaaten auf die Eckpfeiler eines umfassenden Aktionsplans verständigt. Die Naturschutzorganisation WWF erklärte, die wichtigsten Ziele auf dem Ministertreffen seien erreicht worden und die internationalen Schutzbemühungen für den Eisbär und seinen Lebensraum hätten politische Rückendeckung erhalten. (more…)

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Moorschutz bedeutet Arten- und Klimaschutz

Warum wir Moore weltweit erhalten müssen

Moore bieten einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause. Zahlreiche Tierarten sind an die speziellen Bedingungen von Mooren angepasst: Dazu zählen in Europa zum Beispiel der Kranich, der Seggenrohrsänger und die Bekassine – der Vogel des Jahres 2013. Moore gehören außerdem zu den wichtigsten Kohlenstoffspeichern der Welt. Obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche bedecken, enthalten Moore 30 Prozent des gesamten terrestrischen Kohlenstoffs, weit mehr als zum Beispiel Wälder. Doch Jahr für Jahr werden weltweit riesige Moore trockengelegt, um die Flächen für Land- und Forstwirtschaft zu nutzen oder den Torf als Rohstoff zu nutzen – beispielsweise für Blumenerde, die auch in deutschen Baumärkten und Gartencentern landet. (more…)

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