Tag Archives: die studie

Kasseler Wissenschaftler: Senkung der Umlage von Modernisierungskosten geht nach hinten los

Die Senkung der sogenannten Modernisierungsumlage im Mietrecht wird das Gegenteil des angestrebten Zwecks bewirken: Mieterhöhungen als Folge von Modernisierungen werden nicht niedriger ausfallen, sondern höher. Das sagt eine Studie voraus, die zwei Wissenschaftler der Universität Kassel jetzt vorgelegt haben. (more…)

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Lebendes Fossil untersucht

Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstitutes in Frankfurt und des Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP) in Tübingen haben die Verwandtschaftsverhältnisse der Laotischen Felsenratte untersucht, einem sogenannten „lebenden Fossil“. Durch Methoden der vergleichenden Anatomie kommen sie zu dem Schluss, dass die kleinen Nager nah mit den heute in Nordafrika lebenden Gundis verwandt sind. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Mammalian Biology“ erschienen. (more…)

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Email vom Chef: Tagebuch-Studie misst berufliche Nutzung von Smartphone und Laptop am Feierabend

Ein großer Anteil der „Wissensarbeiter“ unterbricht den Feierabend gelegentlich oder häufig für den Arbeitgeber. Darauf deuten die Ergebnisse einer sogenannten Tagebuch-Studie der Universität Kassel hin. Demnach nutzen rund zwei Drittel der geistig tätigen Beschäftigten manchmal, häufig oder immer auch abends Internet oder Smartphone, um berufliche Emails abzurufen oder Gespräche zu führen. Viele Personen bewerten es zwar positiv, am Abend erreichbar zu sein – doch auch sie erholen sich dadurch tendenziell schlechter, so die Ergebnisse.

Für die Studie befragten Prof. Dr. Sandra Ohly, Leiterin des Fachgebiets Wirtschaftspsychologie der Universität Kassel, und ihr Team 138 Wissensarbeiterinnen und Wissensarbeiter, also Beschäftigte, die geistig arbeiten. Sie sind in verschiedenen Unternehmen bundesweit tätig. Teil der Untersuchung, die im Sommer 2014 durchgeführt wurde, war ein Tagebuch. Darin hielten die Befragten eine Woche lang morgens, nach der Arbeit und am Abend fest, wie sie Internet und Mobilfunk für berufliche Zwecke nutzten. Außerdem machten sie u.a. Angaben über ihr Wohlbefinden. Nach diesen Ergebnissen verbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie am Feierabend im Schnitt 26 Minuten damit, berufliche Mails zu bearbeiten oder berufliche Anrufe entgegen zu nehmen. Betrachtet man nur diejenigen Tage, an denen der Feierabend überhaupt unterbrochen wurde, waren es sogar 46 Minuten.   (more…)

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Im Winter geborene Männer sind häufiger Linkshänder

Ein Geburtsdatum im November, Dezember oder Jänner begünstigt bei Männern Linkshändigkeit. Während die genetischen Grundlagen der Händigkeit nach wie vor nicht vollständig geklärt sind, haben Forscher der Fakultät für Psychologie der Universität Wien nun indirekt einen hormonellen Mechanismus bestätigt, der offenbar Linkshändigkeit bei Männern begünstigt. Psychologen um Ulrich Tran von der Universität Wien publizieren dazu aktuell in der Fachzeitschrift “Cortex”.

Viele Tätigkeiten und Handgriffe des täglichen Lebens sind für Rechtshänder optimiert. Etwa 90 Prozent der  Bevölkerung ist rechtshändig, lediglich etwa 10% sind Linkshänder. Die Studie von Ulrich Tran, Stefan Stieger und Martin Voracek umfasste zwei große unabhängige Stichproben mit insgesamt fast 13.000 erwachsenen TeilnehmerInnen aus Österreich und Deutschland. Durch die Verwendung zweier Stichproben konnte, wie in modernen genetischen Studien, die Wiederholbarkeit und damit Robustheit des untersuchten Effektes innerhalb derselben Studie gleich mitüberprüft werden. Insgesamt waren 7,5 Prozent der Frauen und 8,8 Prozent der Männer Linkshänder. “Erstaunlich war, dass dieses Ungleichgewicht durch einen Geburtsüberschuss männlicher Linkshänder speziell in den Monaten November, Dezember und Jänner zustande kam. Während im monatlichen Schnitt 8,2 Prozent der linkshändigen Männer in den Monaten Februar bis Oktober geborenen wurden, lag dieser Anteil für die Monate November bis Jänner bei 10,5 Prozent”, erklärt Ulrich Tran, Erstautor der Studie. (more…)

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Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie

Für eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen wird zum Erreichen des 2 Grad-Ziels wahrscheinlich ein erheblicher Anteil Bioenergie im Energiemix der Zukunft benötigt. Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen. (more…)

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