Tag Archives: pik

Astronautennahrung für Kühe: Industriell gezüchtete Mikroben könnten Rinder, Schweine und Hühner mit weniger Umweltschäden ernähren

Entwaldung, Treibhausgasemissionen, Biodiversitätsverlust, Stickstoffverluste – die heutige landwirtschaftliche Futtermittelproduktion für Rinder, Schweine und Hühner hat enorme Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Eine landlose Produktion von Futtermitteln könnte dazu beitragen, die kritischen Auswirkungen in der landwirtschaftlichen Lebensmittelversorgungskette zu mildern. Proteinreiche Mikroben aus dem Industrielabor werden in Zukunft voraussichtlich mehr und mehr traditionelles Kraftfutter ersetzen. (more…)

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Steuervorteile nach Dieselskandal beenden

Als Reaktion auf den Dieselskandal sollten die Steuervorteile des Diesels innerhalb der Europäischen Union (EU) komplett gestrichen werden. In Deutschland beispielsweise würde Diesel dann zwar an der Zapfsäule etwa 20 Cent pro Liter teurer. Im Gegenzug könnten aber die CO2-Emissionen und der Ausstoß von Stickoxiden (NOX) innerhalb von fünf Jahren in Deutschland oder auch in Frankreich um jeweils etwa 10 Prozent gesenkt werden. Denn vor allem Dieselfahrer reagieren auf Spritsteuererhöhungen deutlich preissensibler als bisher angenommen: Bei einem Preisanstieg von 20 Cent pro Liter würden sie etwa 14 Prozent weniger Kraftstoff tanken. (more…)

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Kalt, heiß oder trocken: Anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität

Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
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Saubere Technologie kann niedrigen CO2-Preis teilweise ausgleichen

Eine geschickte Förderung sauberer Technologien kann einen niedrigen CO2-Preis teilweise ausgleichen und damit helfen, das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten. Das zeigt eine neue Studie. Selbst wenn der Welt-Klimagipfel Ende des Jahres erfolgreich ist, führt dies im kommenden Jahrzehnt voraussichtlich nicht zu einem hinreichend hohen CO2-Preis und entsprechend starken Emissionsminderungen. Ein neuartiges Politikpaket könnte aber den Einstieg in wirkungsvolle Klimapolitik ermöglichen: konkret durch einen zunächst niedrigen Mindestpreis für den Ausstoß von CO2, durch die Förderung erneuerbarer Energien, durch den Verzicht auf neue Kohlekraftwerke, sowie durch Demonstrationsanlagen zur Kohlenstoffabscheidung (CCS). Jedes einzelne dieser Werkzeuge wird bereits heute in manchen Ländern genutzt. Würden sie kombiniert und weltweit eingesetzt, könnte das den Weg für eine klimafreundliche Wirtschaft bereiten, die dann stärkere CO2-Minderungen nach 2030 möglich macht. (more…)

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Klimawandel trifft Wälder weltweit

Bereits heute verändert der menschliche Einfluss Wälder auf der ganzen Welt. Für die Zukunft kann auch ein Rückgang von Wäldern durch den von Menschen verursachten Klimawandel nicht ausgeschlossen werden – das zeigt eine kommende Woche erscheinende Sonderausgabe des Journal of Ecology, koordiniert von einem Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder besser zu verstehen und zu erhöhen, ist eine Kombination von Ansätzen von örtlichen Feldversuchen bis hin zu globalen Computersimulationen nötig, erklären die Wissenschaftler. Mit Blick auf die Risiken warnen sie, dass die globale Erwärmung zusätzlichen Druck auf einige der wertvollsten Ökosysteme der Erde ausübt. (more…)

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Waldschutz allein reicht nicht: Emissionen aus veränderter Landnutzung

Weltweiter Waldschutz allein, gedacht als Mittel gegen den Klimawandel, birgt ein bislang unterschätztes Risiko. Um den immer weiter wachsenden Hunger nach Anbauflächen zu stillen, könnten Felder statt in Wälder verstärkt in Savannen oder Buschland hinein ausgeweitet werden – und die veränderte Landnutzung würde erhebliche Mengen von Treibhausgasen freisetzen, wie eine neue Studie zeigt. Schutzprogramme müssten daher die ganze Bandbreite von Landtypen erfassen, um die globale Erwärmung wirkungsvoll zu begrenzen, so das Ergebnis von umfassenden Computersimulationen. Um eine Beschränkung der Landnutzung auszugleichen, ist für größere Erträge die Intensivierung der Landwirtschaft wichtig. (more…)

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Verringerung kurzlebiger Klimatreiber bringt keinen Aufschub für CO2-Reduktion

Für die Abschwächung des langfristigen Klimawandels bringt es wenig, zunächst andere Treibhausgase als CO2 zu verringern. Gleiches gilt für eine Verringerung der Luftverschmutzung, wie eine neue Studie zeigt. Die Hoffnung war groß, dass die Reduktion so genannter kurzlebiger Klimatreiber – etwa Methan oder Ruß – die Gesundheit der Menschen und die Pflanzenwelt schützt, und auch den weltweiten Temperaturanstieg begrenzt. Nun zeigt sich, dass nur eine Minderung des CO2-Ausstoßes der Erwärmung auf Dauer begegnen kann. (more…)

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Erdgas-Boom kann den Klimawandel nicht verlangsamen

Der Erdgas-Boom durch den Einsatz von Technologien wie Fracking wird voraussichtlich nicht zu einer Verringerung der Treibhausgas-Emissionen führen. Die Verbrennung von Erdgas erzeugt im Vergleich zu Kohle zwar nur etwa die Hälfte der CO2-Emissionen pro Energieeinheit. Aber wenn Erdgas reichlich verfügbar und somit billig wird, hat dies letztlich auch einen höheren Energieverbrauch zur Folge. Die schmutzige Kohle würde durch Gas nur zum Teil ersetzt, wie eine jetzt in der Fachzeitschrift Nature erscheinende Studie zeigt. Die Erhöhung des globalen Gasangebots löst auf den Märkten also Anpassungsdynamiken aus, die den Vorteil vergleichsweise niedrigerer Emissionen wieder zunichte machen würden, wie ein internationaler Vergleich von Computersimulationen erstmals zeigt. (more…)

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