Die führenden Soja-Händler Brasiliens haben beschlossen, das seit sieben Jahren gültige Soja-Moratorium letztmalig zu verlängern. Es läuft bis Ende Dezember 2014. Dies teilten sie am 31. Januar in Brasilia mit. Dort traf sich der Verband der Soja-Händler in Brasilien (Abiove) mit Vertretern der brasilianischen Regierung, mit Greenpeace und anderen Umweltschutzorganisationen.
Mit dieser Entscheidung ist für ein weiteres Jahr sicher gestellt, das Soja aus neuer Regenwaldzerstörung nicht von den großen Händlern auf den Markt gebracht wird. Innerhalb eines Jahres soll verhandelt werden, wie mit Soja aus dem Amazonas ab 2015 umgegangen werden soll. (more…)
Zum Beispiel die Haselnuss, die in milden Wintern schon im Januar blüht, die dieses Jahr also seit Wochen in der Westhälfte die Allergiker nervt. Auch die Erlenpollen machen sich im Südwesten inzwischen bemerkbar. Fürs Auge schön zeigen sich im Laufe des Monats Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge. Zumindest am Boden wird es also langsam bunter.
„Digitalisierung ist das Schlüsselthema schlechthin.“ Mit dieser Aussage hat der bayerische Staatsminister für Finanzen, Markus Söder (CSU), in den letzten Wochen auf sich aufmerksam gemacht. Neben E-Government- und Breitbandausbau will Söder bis 2018 in Bayern Online-Wahlen durchführen. Die gesetzlichen Änderungen, die dazu nötig sind, könnten zunächst in Online-Volksbefragungen getestet werden. Bayern will hier Vorreiter nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa werden. Wie er sich die Einführung von Online-Wahlen vorstellt, beantwortet Söder im Interview mit politik-digital.de. (more…)
In den letzten Tagen hat es in weiten Teilen Deutschlands bis ins Flachland geschneit, worüber sich viele Winterfreunde gefreut haben. Weniger Freude kam vermutlich bei denjenigen auf, wo der Niederschlag als Regen auf den Boden fiel, was ja meist als “Schietwetter” empfunden wird.
Regen ist in unseren Breiten jedoch ein alltägliches Wetterelement, 2013 hat es durchschnittlich an jedem zweiten Tag (an 186 Tagen) geregnet. Dabei variiert die Anzahl der Regentage in Deutschland beträchtlich: Zinnwald-Georgenfeld (ein Ortsteil der Stadt Altenberg in Sachsen) ist mit 220 Tagen der regenreichste Ort (auf den Bergen ist zum Teil noch mehr gefallen), im regenärmsten Ort (Geisenheim in Hessen) hat es immerhin an 157 Tagen geregnet. Obwohl Niederschlag so alltäglich für uns ist, ist nicht allgemein bekannt, wie Regen und Schnee physikalisch eigentlich entstehen. Mit dem heutigen Thema des Tages soll diesbezüglich etwas Licht ins Dunkel gebracht werden. (more…)
Die EU setzt unbeirrt auf Kernkraft und Kohle. Ökostrom ist angeblich zu teuer. Doch Brüssel rechnet mit falschen Vorgaben.
Alle sprechen vom Atomausstieg, doch Brüssel hat ganz andere Pläne. Die EU-Kommission will 69 neue Atomkraftwerke für Europa mit einer Gesamtleistung von 104 Gigawatt. Demnach sollen etwa in Polen schon im kommenden Jahrzehnt sechs neue AKWs ans Netz gehen, weitere vier in der Tschechischen Republik. Dies enthüllte das ZDF-Magazin «Frontal21». Um die Klimaziele für 2030 zu erreichen, setzt die EU im «Referenzszenario 2013» unbeirrt auf Atomkraft, weil sie angeblich so billig ist. Doch die Rechnung der EU-Kommission geht nicht auf, wie der Bericht von «Frontal21» zeigt. Denn Brüssel rechnet mit falschen Zahlen. (more…)
Eine scharfe Luftmassengrenze, die sich von Ostfriesland über die Mitte Deutschlands bis zum Bayerischen Wald erstreckte, trennte in den letzten Tagen frostige aber meist auch trockene Festlandsluft sibirischen Ursprungs im Nordosten und milde maritime Luft im Südwesten. Dabei sank das Thermometer in Teilen Vorpommerns und Brandenburgs nachts bis auf -20 Grad, während es am Rhein bei bis zu +5 Grad frostfrei blieb. (more…)
WWF: Neue entdeckter Delfin durch Verbauung der Flüsse bedroht
Forscher haben im Regenwald Brasiliens einen neuen Flussdelfin identifiziert. Der WWF freut sich über die sensationelle Entdeckung und weist auf die Gefährdung der Tiere, insbesondere durch den Ausbau der Wasserkraft und diverse Staudammprojekte hin. “Seit fast 100 Jahren wurde keine neue Süßwasserdelfinart entdeckt”, freut sich Roberto Maldonado, Lateinamerikareferent vom WWF Deutschland. Man wusste zwar, dass es in den Flüssen Araguaia und Tocantis im Osten des Amazonasbeckens Zahnwale gibt, allerdings war man bislang davon ausgegangen, dass es sich um Exemplare des Rosa Flussdelfins (Inia geoffrensis) handelt, die in Südamerika relativ breit verbreitet sind. Die neue Art trägt den Namen Inia araguaiaensis, Araguaia Delfin, und unterscheidet sich von ihren Verwandten durch einen längeren Schädel und weniger Zähne. Darüber hinaus beobachteten die Forscher ein ungewöhnliches Jagdverhalten. Forscher berichten, die Tiere treiben ihre Beute gelegentlich ans Ufer und “picken” sie dann auf. (more…)
Voraussichtlich am kommenden Dienstag wird in Brüssel über die Anbauzulassung für den Gen-Mais 1507 abgestimmt. Noch ist unklar, wie sich Deutschland in der Abstimmung verhalten wird. Es könnte daher auf eine Enthaltung Deutschlands und in der Folge auf eine Zulassung für den Gen-Mais hinauslaufen. Denn nur eine Mehrheit gegen den Mais kann sicher verhindern, dass die ungewollte Gen-Pflanze auf die Äcker der EU gelangt.
Die Entscheidung stünde in krassem Widerspruch zum Wählerwillen. Dies zeigt eine heute veröffentlichte, repräsentative Umfrage die im Auftrag von Greenpeace durchgeführt wurde. In ihr sprechen sich 88 Prozent der Befragten gegen den Anbau von Gen-Pflanzen in Deutschland aus – über 88 Prozent sind zudem der Meinung, Deutschland solle in der Abstimmung über 1507 gegen die Anbauzulassung stimmen. “Der Wählerauftrag könnte eindeutiger nicht sein”, so Dirk Zimmermann, Gentechnik-Experte von Greenpeace, “wer auch immer für Deutschland über den Gen-Mais 1507 abstimmen wird, es darf nur ein deutsches Nein geben.” Im Koalitionsvertrag hatten die Regierungsparteien die Ablehnung von Agro-Gentechnik durch einen Großteil der Bevölkerung anerkannt. Am 16. Januar hatte sich das EU-Parlament gegen den Gen-Mais ausgesprochen, über die Zulassung stimmen aber die Minister der Länder auf einem Treffen ab. Aller Voraussicht nach wird dies beim Rat für Wirtschaft und Finanzen am kommenden Dienstag (28.01.) der Fall sein. Sollten sich die Mitgliedsstaaten nicht einigen können läge die finale Entscheidung bei der EU-Kommission. Diese hat schon mit der Vorlage von 1507 zur Abstimmung bewiesen, dass sie den Gen-Mais befürwortet und vor einer Zulassung als letzter Amtshandlung vor den Europawahlen nicht zurückschreckt. (more…)