Tag Archives: afrika

Neu im Kino: Tarzan ist zurück!

Von Ölförderung bedrohtes UNESCO-Weltnaturerbe ist Schauplatz der 3D-Neuverfilmung

Die Legende kehrt zurück: Ab Donnerstag ist Superheld Tarzan in einer Neuverfilmung des Literaturklassikers zurück in den deutschen Kinos. Schauplatz des Dschungelabenteuers ist der Virunga-Nationalpark in Afrika. Der WWF warnt, dass die Zukunft der Region nicht nur im neuen 3D-Film bedroht sei. Im Film sucht ein skrupelloser Konzern nach einer geheimnisvollen Energiequelle im Regenwald. Die Realität ist weniger mysteriös aber nicht weniger bedrohlich: Im Virunga-Nationalpark, ein UNESCO-Weltnaturerbe in der Demokratischen Republik Kongo, will der britische Ölkonzern Soco Öl fördern.   (more…)

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OECD-Schutz für Gorillas

Die nationale Kontaktstelle für OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen in Großbritannien hat die Beschwerde des WWF gegen die britische Ölfirma SOCO International plc angenommen und heute eine Prüfung des Sachverhalts angekündigt. Die Naturschutzorganisation wirft dem Unternehmen vor, mit seinen Plänen zur Erkundung und Förderung von Ölvorkommen im Virunga Nationalpark Umwelt- und Menschenrechte systematisch zu unterlaufen und dort lebende Menschen und Tiere bewusst großen Gefahren auszusetzen.

„Die heutige Entscheidung bestätigt, dass die Sorge des WWF um Afrikas ältesten Nationalpark gerechtfertigt ist. Zugleich ist es eine ernsthafte Warnung an Wirtschaft und Industrie, dass die Öffentlichkeit ihnen genau auf die Finger schaut. Firmen können es sich nicht länger leisten, Umwelt- und Sozialstandards zu missachten“, sagt Johannes Kirchgatter, WWF Afrika-Referent. Durch die heutige Entscheidung sei zudem ein Präzedenzfall geschaffen worden, mit dem Naturschützer in Zukunft mit Hilfe der OECD Umweltbedrohungen bekämpfen könnten. (more…)

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Sturmfluten bedrohen Küstenregionen

Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels drohen den Küstenregionen Schäden in Billionenhöhe. Das zeigt eine Studie, an der der Klimaforscher Benjamin Marzeion vom Institut für Meteorologie und Geophysik mitgearbeitet hat. Schnelles Handeln sei vor allem in den Regionen Asiens und Afrikas erforderlich.

Falls keine Anpassungsmaßnahmen getroffen werden, droht Ländern mit Küstenregionen ein massiver Anstieg der Schäden durch Sturmfluten, von heute 10 bis 40 Milliarden US-Dollar pro Jahr auf bis zu 100.000 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. Das geht aus einer aktuellen Studie unter der Führung des Berliner Global Climate Forum hervor, die in dieser Woche in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences erschienen ist. Erstmals legt diese Studie globale und umfassende Simulationsergebnisse über die von künftigen Sturmfluten verursachten Schäden an Gebäuden und Infrastruktur vor. Der mögliche drastische Anstieg der Schäden geht dabei einerseits auf den steigenden Meeresspiegel und andererseits auf die erwartete  Bevölkerungsentwicklung in den Küstenregionen zurück. Von letzterem sind vor allem Asien und Afrika mit ihren schnell wachsenden Küstenmetropolen wie Schanghai, Manila oder Lagos betroffen. (more…)

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L’Oreal verbannt Palmöl aus Regenwaldzerstörung

Sie sind es sich endlich wert – der weltweit größte Konzern für Beauty- und Kosmetikprodukte hat sich ehrgeizigere Ziele beim Waldschutz gesetzt. Bis zum Jahr 2020 will L’Oreal nicht-nachhaltiges Palmöl aus all seinen Produkten verbannt haben.

In einem ersten Schritt will der Konzern bis zum Jahr 2015 für Transparenz in seiner Lieferkette sorgen: Die Herkunft des verwendeten Palmöls soll komplett nachvollziehbar sein. Es wird nach Angaben von L’Oreal aufgrund seiner Eigenschaften als Weichmacher größtenteils in Haut- und Haarpflegeprodukten verwendet. (more…)

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Fische fangen Rauchschwalben im vollen Flug

Hunderte Vögel im südafrikanischen Winterquartier erbeutet

In Afrikas Seen und großen Flüssen ist der Tigerfish oder Tigersalmler weit verbreitet. Hinsichtlich der Ernährung sind die bis zu einen Meter großen Fische wenig wählerisch. Verspeist wird alles, was vor die scharfen Zähne kommt, in der Regel Fische und Krustentiere. Erstmals wurde nun nachgewiesen und im Film festgehalten, dass zur Beute des Tigersalmlers auch über das Wasser fliegende Rauchschwalben gehören. (more…)

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Viren lassen Flamingo-Population in Afrika verschwinden

Ein Team um  den Virenökologen Peter Peduzzi und den Algenforscher Michael Schagerl, beide von der Universität Wien, fand die Ursache für das massenhafte Verschwinden der  in den Sodaseen des ostafrikanischen Rift Valley beheimateten Flamingo-Populationen. Hauptnahrung der Flamingos sind Cyanobakterien, sogenannten Blaualgen. Werden die Blaualgen von Viren befallen, was von Zeit zu Zeit geschieht, verschwinden damit auch hunderttausende Flamingos. Die Wissenschafter publizieren zu den Ursachen dieses Kaskadeneffekts aktuell im renommierten Fachjournal der Nature Publishing Group “The ISME Journal”.

In den im ostafrikanischen Rift Valley gelegenen Sodaseen – der bekannteste ist der im Lake-Nakuru-Nationalpark in Kenia gelegene Nakurusee – leben 1,5 bis 2,5 Millionen kleine Flamingos (Phoeniconaias minor). Das sind etwa 75 Prozent des weltweiten Vorkommens dieser bedrohten Art. “Wenn an diesen Seen Massen von Flamingos dicht an dicht gedrängt im seichten Wasser umherstapfen und nach Nahrung suchen, ist das ein wirklich beeindruckendes Naturspektakel. Die Hauptnahrungsquelle der Flamingos ist die schnellwüchsige und in Massen vorkommende Blaualge, auch Cyanobakterium (Arthrospira fusiformis) genannt, die den Vögeln auch ihre rosa Farbe gibt”, so Peter Peduzzi, weltweit renommierter Virenökologe vom Department für Limnologie und Ozeanographie der Universität Wien. Er arbeitet seit über 20 Jahren als mikrobieller Ökologe an der Bedeutung von Viren in aquatischen Systemen. (more…)

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Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie

Für eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen wird zum Erreichen des 2 Grad-Ziels wahrscheinlich ein erheblicher Anteil Bioenergie im Energiemix der Zukunft benötigt. Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen. (more…)

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Neue Netzdebatten braucht das Land

In unserer Presseschau blicken wir auf eine debattenreiche Woche zurück. Der Blogger Sascha Lobo fühlt sich auf einmal gekränkt und tritt eine breite Debatte los. Stehen Internet und Politik vielleicht in einem engeren Zusammenhang, als wir alle dachten? Ist nur das Internet kaputt oder ist sogar unsere Demokratie in Gefahr? Warum spielt die CSU einen „digitalen Doppelpass“ in den eigenen Reihen, so als spielte sie das Endspiel gegen die Piraten? Hat das Internet also nun positive Effekte, bei der Verwaltung, der Regierung oder der Diskussion politischer Themen oder ist es der negative Alleszermalmer unserer Gesellschaft? Vielleicht wird das Internet in anderen Teilen der Welt noch als nützliches Instrument und weitaus positiver als hierzulande gesehen.

Video der Woche

Derek Muller betreibt den Youtube-Channel Veritasium. In unserem Video der Woche vergleicht er die Filtermechanismen und die Funktionsweise von Werbung bei Youtube und Facebook. (more…)

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