Category Archives: Politics

Weißrussland: Opposition und Zensur in einer Diktatur

Weißrussland gilt als letzte Diktatur Europas. Eine mögliche Öffnung in Richtung Europa liegt in weiter Ferne, und auch um die Meinungsfreiheit im Internet ist es in der ehemaligen Sowjetrepublik schlecht bestellt. Seit einer Gesetzesänderung im Januar 2012 haben viele Regimekritiker sich aus dem Netz zurückgezogen. Ein Überblick über die aktuelle Situation.

Während die Opposition in Russland das Internet aktiv für die politische Meinungsbildung nutzt und sich dieser Trend auch in der Ukraine rasant entwickelt, fehlt es in der ehemaligen Sowjetrepublik Weißrussland an einem organisierten Widerstand. Wer sich gegen die Regierung stellt, muss mit großen Schwierigkeiten rechnen, so der Osteuropa-Experte Denis Friedrich von der Freien Universität Berlin. Der Politikwissenschaftler stammt selbst aus der ehemaligen Sowjetrepublik und ist Mitglied der Deutsch-belarussischen Gesellschaft sowie des gemeinnützigen Vereins Menschenrechte in Belarus e.V., der sich für die Menschenrechte in seiner Heimat einsetzt. (more…)

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New mayor reflects on ‘exciting and innovative’ New Haven

Toni Nathaniel Harp ’78 M.Env.D., first came to New Haven — a place known as America’s first planned city — in 1976, to study environmental and physical planning at the Yale School of Architecture.  She remained in the city after graduation, making a career in community services and serving as a New Haven alderman and Connecticut state senator.

She won election to the ultimate New Haven planning job — mayor — on Nov. 5, 2013, and was sworn in as the city’s 50th mayor on Jan. 1, becoming the first woman to be the city’s chief executive and the first Yale graduate in the mayor’s office in 33 years. (more…)

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German speaking Jews were force behind European unity

A little-remembered Jewish culture in Germany and Austria between the 1870s and 1930s was a hotbed of ideas which drove the formation of the European Union, according to new research.

Literary and film scholar Dr Cathy Gelbin from The University of Manchester says cosmopolitan German speaking Jewish intellectuals, many of whom met in the coffee houses of Berlin, Vienna and Prague, were among the first to see their identity as European.

Her co-author on the Arts and Humanities Research Council funded study is the eminent cultural and literary historian Professor Sander Gilman from Emory University in Atlanta. (more…)

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Weitere Kinder-Ausbeutung macht T-Shirts so billig

Statt in Schulen zu lernen, müssen in Bangladesch noch immer Millionen Kinder in Kleiderfabriken schuften. Journalist war vor Ort.

Rick Westhead Auslandkorrespondent in Asien für die Zeitung «Toronto Star». Er berichtet von fast fünf Millionen Kindern im Schulalter, die bis zu zwölf Stunden im Tag in Textilfabriken auch für westliche Kleiderketten produzieren. Der Mindestlohn beträgt 39 Dollar – pro Monat. Die Hälfte der Kinder habe noch nie eine Schule besucht. (more…)

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Was einen Schurkenstaat charakterisiert

Die USA müssen sich selber bei der Nase nehmen. Ihr Sündenregister ist lang.

Es war der amerikanische Präsident George W. Bush, welcher in den politischen Sprachschatz den Begriff «Schurkenstaat» eingeführt hat. Und er hat ihn weidlich benutzt, um Staaten, die er als Gegner der USA empfunden hat, damit zu brandmarken. Meist stand dabei im Vordergrund, dass von den so genannten «Schurkenstaaten» – nach Auffassung von Bush – eine Terrorismusgefahr ausging.

Ein Synonym für Schurke ist etwa das Wort Schuft; ein als gemein oder niederträchtig geltender Mensch; ähnliche Begriffe sind Betrüger, Bösewicht, Halunke, Kanaille, Schwein, Schweinehund oder Lump. Dies sind jedoch alles Bezeichnungen, die eigentlich nur auf ein Individuum, also einen Menschen, passen. Meist sagen diese Begriffe nichts Konkretes aus. Sie bilden allenfalls Werturteile – und zwar abwertende. Ohne zu definieren, was damit gemeint ist, ist es für Andere schwer zu verstehen, weshalb ein solches Werturteil gefällt wird. (more…)

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«Ich weiss nicht, ob ich das kann»

Die Wiederwahl Barack Obamas hing an einem dünnen Faden. Ein Buch beschreibt, wie der US-Präsident seine Selbstzweifel überwand.

Denver, 3. Oktober 2012. Das erste TV-Duell zwischen Barack Obama und dem republikanischen Herausforderer Mitt Romney ist vorbei. Romney eilt von der Bühne in die Garderobe und wird von seinem Team jubelnd empfangen. Seine Frau Ann umarmt ihn, Sohn Tagg ruft begeistert: «Dad, Du hast ihn vernichtet!» Was war geschehen?

Romney hatte neunzig Minuten lang die Bühne dominiert. Er trat eloquent, freundlich und doch hartnäckig auf, bestimmt und doch humorvoll – wie ein Präsident. Obamas Lager dagegen musste konsterniert zusehen, wie ihr Mann völlig neben den Schuhen stand. Er wirkte abwesend und schläfrig, kritzelte Notizen auf Zettel und starrte auf das Pult vor sich hin. Keine Spur von Verve und Leidenschaft. (more…)

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Lateinamerika: zerstörte Hoffnungen – und neue!

Zwei Päpste haben sie gefördert, zwei bekämpft: die «Theologie der Befreiung». Jetzt dürfen Lateinamerikas Gläubige wieder hoffen.

«Der Kirche ist erst seit einiger Zeit bewusst geworden, dass sie einen anderen Auftrag hat als nur ‚geistlich’ zu predigen, spirituell oder wie immer man das nennen mag. Sie hat zum Beispiel das Privateigentum verteidigt, als ob es sich dabei um ein absolutes Recht handelte. Mit der Soziallehre ist nun bewusst geworden, dass es kein absolutes Recht auf Eigentum gibt.»

Genau 25 Jahre ist es her, seit der deutschstämmige Kardinal Aloysio Lorscheider mir diesen Satz – auf deutsch – im Rahmen eines Interviews aufs Tonband sagte. Lorscheider war damals, im Jahr 1988, Erzbischof von Fortaleza im nordostbrasilianischen Bundestaat Ceara. Und er war in Basilien und ganz Lateinamerika einer der bekanntesten und einflussreichsten Geistlichen überhaupt, war er doch schon von 1975 bis 1979 Vorsitzender der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz «Consejo Episcopal Latinoamericano» CELAM gewesen. Lorscheider war also alles andere als nur irgend ein Aussenseiter. (more…)

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Krieg den Palästen! Made in China

Am 26. Dezember wäre der Grosse Steuermanns Mao Zedong 120 Jahre alt geworden. Mao ist umstritten und beliebt zugleich. Bis heute.

In Maos Geburtsort Shaoshan in der Provinz Hunan ist mit der ganz grossen Kelle angerichtet worden. Über zwei Milliarden Yuan – umgerechnet rund 300 Millionen Franken – gab man für verschiedene Erinnerungs-Projekte aus. Unter anderem wurde das Shaoshan-Mao-Museum, der dortige Mao-Platz oder Maos ehemaliges Wohnhaus zum 120. Geburtstag renoviert und herausgeputzt. Sowohl in Shaoshan als auch anderswo in China finden akademische Seminare, Gedenkfeiern, Kunstausstellungen, Sportveranstaltungen, Konzerte, Theateraufführubgen oder Postmarken-Ausgaben statt. (more…)

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