Tag Archives: bangladesch

Globale Wasserkrise trifft Deutschland

WWF-Studie warnt vor „importiertem Wasserrisiko“ in Zeiten der Globalisierung.

Gemüse aus Spanien, Baumwolle und Kleidung aus Indien, Metalle aus Südafrika, Rosen aus Kenia, Phosphor aus China: Deutschland hat bei vielen Waren ein besorgniserregendes, „importiertes Wasserrisiko“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Naturschutzorganisation WWF. „Von Reputationsschäden bis hin zu Standortschließungen, versteckte Wasserrisiken können im Extremfall Milliardenausfälle für deutsche Unternehmen nach sich ziehen“, erklärt Philipp Wagnitz, WWF-Referent und einer der Autoren. Der WWF-Studie zufolge ist Wasser hierzulande zwar ausreichend vorhanden, doch da Deutschland als weltweit drittgrößte Importnation auf ausländische Waren angewiesen ist, müssten Unternehmen und Politik lokal angepasste Strategien für die globale Wasserkrise entwickeln.   (more…)

Read More

Besser spät als nie

Die Reederei Hapag-Lloyd will auf Billigverschrottung ihrer Altschiffe verzichten und sie in spezialisierten Werften abwracken. Eine längst überfällige Maßnahme.

Jährlich werden mehrere hundert Hochseeschiffe verschrottet. Sie enthalten noch Tonnen an Sondermüll: 1000 Liter Altöl, dutzende Tonnen Asbest und weitere Giftstoffe. Verbaut in den Schiffen wird also auch dieser Sondermüll in Länder wie Indien, Pakistan oder Bangladesch exportiert, wo er nicht ordnungsgemäß entsorgt werden kann. (more…)

Read More

Blutige Billigkleider

Kambodschas Textilarbeiterinnen schuften weiter für Hungerlöhne. Mit scharfer Munition haben Soldaten Demonstrationen aufgelöst.

Die Bilder machten betroffen: In Kambodscha streikten Zehntausende Arbeiterinnen und Arbeiter von Textilfabriken. Sie gingen auf die Strasse für bessere Arbeitsbedingungen und verlangten eine Verdoppelung des monatlichen Mindestlohns von 80 auf 160 Dollar. Mit aller Härte und scharfer Munition ging die Militärpolizei in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh gegen die Demonstranten vor. Es gab Tote, Verletzte und Verhaftete. (more…)

Read More

Weitere Kinder-Ausbeutung macht T-Shirts so billig

Statt in Schulen zu lernen, müssen in Bangladesch noch immer Millionen Kinder in Kleiderfabriken schuften. Journalist war vor Ort.

Rick Westhead Auslandkorrespondent in Asien für die Zeitung «Toronto Star». Er berichtet von fast fünf Millionen Kindern im Schulalter, die bis zu zwölf Stunden im Tag in Textilfabriken auch für westliche Kleiderketten produzieren. Der Mindestlohn beträgt 39 Dollar – pro Monat. Die Hälfte der Kinder habe noch nie eine Schule besucht. (more…)

Read More