Tag Archives: landwirtschaft

EDEKA und WWF fördern gemeinsam Artenvielfalt im Bio-Landbau

WWF und weitere Experten entwickeln Naturschutzstandard für mehr Artenvielfalt

EDEKA fördert die Artenvielfalt: Im Modellprojekt “Landwirtschaft für Artenvielfalt” des WWF Deutschland engagiert sich EDEKA als Wegbereiter und Vermarktungspartner. Ziel ist es, die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen mit Hilfe eines neuen Naturschutzstandards für den Bio-Landbau zu erhöhen. Projektpartner auf Erzeugerseite ist der ökologische Anbauverband Biopark. Die wissenschaftliche Begleitung liegt beim Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. “Ab Mitte April sind die ersten Produkte der Bio-Eigenmarken `NATUR PUR´ und `Unsere Heimat – echt & gut´ mit dem Logo Landwirtschaft für Artenvielfalt zunächst in den Märkten unserer Region erhältlich”, so Carsten Koch, Sprecher der Geschäftsführung EDEKA Nord. “Als Genossenschaft haben wir in regionaler Verbundenheit zu unseren Kunden und Produzenten eine generationsübergreifende Verantwortung in Sachen Werteschaffung und Werteerhalt.” (more…)

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Schadtier und Nützling zugleich

Wissenschaftler des Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg haben gemeinsam mit deutschen und afrikanischen Kollegen die Verbreitung und Ernährungsweise von Pflanzenwespen in Afrika untersucht. Die Larven der Tiere ernähren sich von Lebensmittel- und Futterpflanzen und können dadurch deren Ernte schädigen. Eine der Arten könnte aber auch als biologische Maßnahme gegen die invasive „Tagblume“ (Commelina communis) eingesetzt werden, die sich in Teilen Europas und Nordamerikas ausbreitet. Die Studie ist in der „Deutschen Entomologischen Zeitschrift“ erschienen. (more…)

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Deutschland zieht sich „Boden unter den Füßen weg“

UN-Jahr der Böden 2015: In deutscher Landwirtschaft gehen jährlich 120 Mio. Tonnen fruchtbarer Boden verloren.

Allein in Deutschland gehen in der Landwirtschaft im Durchschnitt pro Jahr und Hektar zehn Tonnen fruchtbarer Boden durch Erosion und Humusabbau verloren. Dem gegenüber steht ein jährlicher natürlicher Bodenzuwachs von nur etwa einer halben Tonne pro Hektar. Der Boden wird also rund 20-mal schneller zerstört, als er nachwächst. Davor warnt die Naturschutzorganisation WWF zum Start des internationalen UN-Jahr der Böden 2015.  Insgesamt gehen der deutschen Landwirtschaft damit 120 Millionen Tonnen fruchtbarer Boden pro Jahr verloren. (more…)

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Profit auf Kosten der Bienen

Seit einem Jahr gilt es: das Verbot von vier für Bienen gefährlichen Pestiziden. Dennoch stellte BASF nun wieder einen Antrag auf Sonderzulassung.

Am 1. Dezember 2013 trat in Deutschland das von der EU geforderte Verbot für vier Pestizide in Kraft, darunter Fipronil. Die Pestizide sollen für zwei Jahre nur noch sehr eingeschränkt zugelassen sein. Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellte zuvor fest: Es bestehen inakzeptable Risiken für Bienen und andere bestäubende Insekten. Der Chemiekonzern BASF hat nun dennoch – wie auch im letzten Jahr – zusammen mit Kartoffelerzeugern aus Deutschland und Österreich eine Sonderzulassung für das bienengefährdende Pestizid Fipronil beantragt. (more…)

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Globaler Burn-Out

Die Menschheit treibt ihren eigenen Planeten in einen gefährlichen Burn-Out. Der Grund: Zusammengenommen verbrauchen wir jedes Jahr 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Das ist das zentrale Ergebnis des „Living Planet Reports 2014“, den die Naturschutzorganisation WWF am Dienstag in Berlin vorgelegt hat. Laut dem globalen Zustandsbericht nehmen die Schulden der Menschheit gegenüber der Natur zu, die ökologischen Reserven hingegen ab. So zeigt der Living Planet Index für die vergangenen vier Jahrzehnte einen Rückgang der biologischen Vielfalt um 52 Prozent. Im Durchschnitt hat sich die Anzahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische damit halbiert. (more…)

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Globale Wasserkrise trifft Deutschland

WWF-Studie warnt vor „importiertem Wasserrisiko“ in Zeiten der Globalisierung.

Gemüse aus Spanien, Baumwolle und Kleidung aus Indien, Metalle aus Südafrika, Rosen aus Kenia, Phosphor aus China: Deutschland hat bei vielen Waren ein besorgniserregendes, „importiertes Wasserrisiko“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Naturschutzorganisation WWF. „Von Reputationsschäden bis hin zu Standortschließungen, versteckte Wasserrisiken können im Extremfall Milliardenausfälle für deutsche Unternehmen nach sich ziehen“, erklärt Philipp Wagnitz, WWF-Referent und einer der Autoren. Der WWF-Studie zufolge ist Wasser hierzulande zwar ausreichend vorhanden, doch da Deutschland als weltweit drittgrößte Importnation auf ausländische Waren angewiesen ist, müssten Unternehmen und Politik lokal angepasste Strategien für die globale Wasserkrise entwickeln.   (more…)

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Meeresbewohner auf der Roten Liste

Hamburg, 12.05.2012: Tierische und pflanzliche Meeresbewohner  stehen unter Druck: 30 Prozent der marinen Arten in deutschen Nord- und Ostseegewässern sind gefährdet. Dies geht aus  der „Roten Liste“ der marinen Arten, die das Bundesamt für Naturschutz heute veröffentlichte hervor. „Diese Bestandsaufnahme verdeutlicht, dass wir unsere Meere besser schützen müssen, um die Vielfalt des marinen Lebens zu bewahren. Das Meer braucht auch Ruhezonen ohne menschliche Eingriffe wie Fischerei oder Rohstoffabbau, um  sich zu erholen“, kommentiert Stephan Lutter, Meeresschutzexperte des WWF. Auch Düngemitteleintrag aus der Landwirtschaft und Verschmutzung durch Plastik oder chemische Stoffe schädigen die Lebensräume im Meer und  ihre Bewohner. (more…)

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Hühnerstall statt Regenwald

WWF-Report: Sojaproduktion hat sich verzehnfacht. / WWF kritisiert „Regenwald-Soja“ in deutschen Ställen

In den vergangenen fünfzig Jahren wurde die Sojaproduktion von 27 Millionen Tonnen auf 269 Millionen Tonnen gesteigert. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle WWF-Analyse des globalen Sojahandels.  Demnach wird heute auf einer Fläche von einer Million Quadratkilometern Soja angebaut – das entspricht Frankreich, Deutschland, Belgien und die Niederlanden zusammengenommen. Nur etwa 6 % der globalen Sojaernte wird direkt als Lebensmittel verzehrt, und zwar vor allem in Asien. (more…)

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