Tag Archives: rita triebskorn

Natürliches Insektizid schadet dem Grasfrosch nicht

Forschungsteam der Universität Tübingen prüft Alternative zu künstlichen Insektiziden als Mittel zur Stechmückenbekämpfung ‒ Kein Hinweis auf Schädigung von heimischen Amphibien

Weltweit ist ein starker Rückgang der Amphibien zu beobachten. Dazu tragen unter anderem künstliche Insektizide bei, die eigentlich Insekten als Pflanzenschädlinge oder Krankheitsüberträger eindämmen sollen. Eine Alternative bieten natürliche Insektizide, die von Bakterienstämmen produziert und bereits seit Jahrzehnten gezielt gegen Schadinsekten eingesetzt werden. (more…)

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Wasserqualität von Flüssen: Zusätzliche Reinigungsstufen in Kläranlagen lohnen sich

Viele Keime und Spurenstoffe in Abwasser könnten kostengünstig ausgefiltert werden

Eine zusätzliche Reinigungsstufe in Kläranlagen könnte mit geringem Aufwand große Mengen an Schadstoffen aus dem Abwasser entfernen und die Wasserqualität von Flüssen deutlich verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem von der Universität Tübingen koordinierten Forschungsprojekt. Sie haben im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung untersucht, wie effizient weitergehende Abwasserreinigung in Kläranlagen und Regenwasserbehandlungssystemen neuartige Verschmutzungen in Flüssen beseitigt. (more…)

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Schadtier und Nützling zugleich

Wissenschaftler des Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg haben gemeinsam mit deutschen und afrikanischen Kollegen die Verbreitung und Ernährungsweise von Pflanzenwespen in Afrika untersucht. Die Larven der Tiere ernähren sich von Lebensmittel- und Futterpflanzen und können dadurch deren Ernte schädigen. Eine der Arten könnte aber auch als biologische Maßnahme gegen die invasive „Tagblume“ (Commelina communis) eingesetzt werden, die sich in Teilen Europas und Nordamerikas ausbreitet. Die Studie ist in der „Deutschen Entomologischen Zeitschrift“ erschienen. (more…)

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Wissen, was im Lebensmittel steckt

Ab Dezember gilt eine neue EU-Verordnung zu Lebensmitteldaten: In Zukunft müssen Hersteller von Lebensmitteln die genauen Inhalte ihrer Produkte für den Handel zur Verfügung stellen. Innsbrucker Informatiker arbeiten daran, hier möglichst zuverlässige und genaue Angaben zu sichern: Gerade im Bereich von Allergenen ist die Datenqualität bedeutend.

Bis zu 50.000 Produkte finden sich, je nach Größe der Verkaufsfläche, in einem österreichischen Supermarkt. Ein großer Teil davon sind Lebensmittel – deren Inhalte müssen ab Dezember nach einer EU-Verordnung dem Konsumenten transparent gemacht werden. Die Händler müssen diese Daten damit an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben können. Vor allem Allergikern ist dadurch geholfen: Sie können in Zukunft relativ problemlos sehen, ob in einem Produkt für sie gefährliche Stoffe enthalten sind. Um dieses Ziel der Transparenz effizient zu erreichen, können Produktionsbetriebe alle Lebensmittel, die sie herstellen – vom Milchprodukt über die verpackte Wurst bis zur Fertigsuppe –, erstmals in einer neuen elektronischen Datenbank festhalten. In einem ersten Schritt ist diese Datenbank für Lebensmittelhändler und auch für die Gastronomie und die Hotellerie zugänglich, in Zukunft sind aber auch Anwendungen für Endkunden denkbar – etwa Smartphone-Apps, die mittels eines Scans des Produkt-Strichcodes sofort alle Inhaltsstoffe anzeigen und vor jenen warnen, die Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten auslösen können. (more…)

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CSI für Lebensmittel: Qualität und Herkunft einfach prüfen

Herkunft und Qualität von Lebensmitteln sind vielen Konsumenten wichtige Anliegen. Bei einem länderübergreifenden EU-Projekt unter Beteiligung der Uni Innsbruck haben Partner aus Tirol und Südtirol drei Jahre intensiv an unterschiedlichen Methoden zur Herkunfts- und Qualitätsbestimmung von regionalen Lebensmitteln geforscht.

Im gemeinsamen Projekt „OriginAlp“ haben Partner aus Tirol und Südtirol, darunter die Agrarmarketing Tirol, die Universität Innsbruck, die Freie Universität Bozen und das Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg, drei Jahre lang an der Herkunfts- und Qualitätsbestimmung von Lebensmitteln geforscht. Ein zentraler Beitrag der Universität Innsbruck ist die Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIR), wie Prof. Christian Huck vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie erklärt: „Mit dieser einfachen und schnellen Methode ist es möglich, Lebensmittel eines Herstellers eindeutig von anderen Produkten abzugrenzen. Beim Apfel konnten wir so beispielsweise innerhalb eines Erntejahres Äpfel aus der Region Tirol deutlich von jenen aus anderen Ländern unterscheiden. Außerdem stellten wir mit Hilfe der Referenzmethoden vom Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg Qualitätsparameter wie Zucker- und Säuregehalt fest.“ Die Nah-Infrarot-Spektroskopie bietet gegenüber klassischen Methoden mehrere Vorteile: „Diese Messung ist extrem schnell, kostengünstig und ungefährlich. Nah-Infrarotlicht bringt die chemischen Bindungen der Moleküle in Schwingung. Diese Schwingungen sind charakteristisch wie ein Fingerabdruck und werden in einem Spektrum dargestellt. Prinzipiell können so jegliche chemische und auch physikalische Parameter bestimmt werden“, erklärt Huck. (more…)

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