Tag Archives: klimaschutz

Koalitionskompass Energiepolitik

Nach der Wahl ist vor der Koalitionsverhandlung. Diskutiert werden dabei aktuell vor allem zwei Optionen: eine große Koalition aus Union und SPD – oder ein schwarz-grünes Bündnis. Greenpeace analysiert die möglichen Auswirkungen beider Konstellationen auf die Energie- und Klimapolitik.

Koalitionsverhandlungen haben ihre eigene Dynamik. Schon deshalb kann hier nur eine grobe Einschätzung gegeben werden. Wie die Energie- und Klimapolitik der jeweiligen Koalitionsoptionen tatsächlich aussehen könnte, hängt von vielen Faktoren ab: Welche Parteiflügel der jeweiligen Parteien setzen sich in welchen Einzelfragen durch? Welche Verhandlungsführer für das Politikfeld werden von den Parteien benannt? Welche Paketlösungen, Kompromisse und Zugeständnisse müssen die jeweiligen Parteien akzeptieren? Auf Basis der Wahlprogramme und Aussagen von Spitzen- und Fachpolitikern nehmen die Greenpeace-Energieexperten Tobias Austrup und Andree Böhling dennoch eine Einordnung vor. (more…)

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Politische Forderungen von Greenpeace an die neue Bundesregierung

Die Bundestagswahl ist vorbei – jetzt kommt es darauf an, dass die künftige Bundesregierung den Stillstand in der Umweltpolitik beendet und bestehende Blockaden auflöst. Greenpeace hat Kernforderungen an eine neue Bundesregierung erarbeitet, wie Deutschland seiner besonderen politischen Verantwortung beim Umwelt- und Klimaschutz wieder gerecht werden kann.

Umweltpolitik in Deutschland wurde in den letzten Jahren reduziert auf die Energiewende. Und innerhalb der Energiewende wurde über kaum etwas anderes debattiert als die Frage nach der Stromversorgung und dem Strompreis. Die Energiewende ist tatsächlich das herausragende umwelt- und energiepolitische Projekt – aber sie darf nicht nur im Stromsektor angegangen werden, sondern muss auch in anderen Bereichen wie Wärmeversorgung, Verkehr oder Landwirtschaft stattfinden. Und über der Energiewende dürfen andere, drängende Umweltprobleme nicht vernachlässigt werden, wie dies in der letzten Legislaturperiode der Fall war. (more…)

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Der Klimawandel macht keine Pause

Nächste Woche wird der sogenannte IPCC-Bericht in Schweden vorsgestellt. 800 Wissenschaftler haben daran gearbeitet. 1000 Seiten aktuelle Klimafoschung sind das Ergebnis. Alle wichtigen Klimaexperten der Welt werden die Ergebnisse und den Stand der Klimaforschung in Stockholm diskutieren. Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid erklärt, was IPCC bedeutet und was er von dem Gipfeltreffen der Klimaexperten erwartet.

Online-Redaktion: Was ist der IPCC?

Karsten Smid: Im Weltklimarat IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) finden sich Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen, die den aktuellen Wissensstand zur Klimaforschung zusammentragen und bewerten. Er wurde im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution gegründet. Der IPCC betreibt selbst keine Forschung, sondern trägt die Ergebnisse der Forschungen in den verschiedenen Disziplinen zusammen. Er wurde 2007, gemeinsam mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. (more…)

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Impressionen aus dem Bergnebelwald

Die Schönheit des Kafa-Biosphärenreservats in Äthiopien in bewegten Bildern

Im Kafa-Biosphärenreservat, inmitten der immergrünen Bergnebelwälder, wächst und gedeiht der Wildkaffee. Die Ursprungsregion des Arabica-Kaffee beherbergt eine atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt: Flusspferde, Baumfarne, Affen, Wildkaffee, exotische Vögel und Löwen. Genießen Sie fantastische Ausblicke über die Weiten der Berge und Wälder, faszinierende Kulturen und traditionelle Kaffeezeremonien. Kommen auch Sie nach Kafa und erleben diese einzigartige Gegend, fernab ausgetretener Touristenpfade. (more…)

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Klimaneutraler Watt-Tourismus?

WWF-Studie: 10-Punkte-Plan für klimafreundlichen Urlaub am Wattenmeer

Hamburg/Husum – Ein Urlaub an der Nordseeküste ist zwar weit klimafreundlicher als eine Flugreise in entfernte Weltregionen, dennoch ist die Klimabelastung noch viel zu hoch. Das geht aus einer heute vom WWF veröffentlichten Machbarkeitsstudie  zu klimafreundlichem Tourismus in der Wattenmeer-Region hervor. Eine jährliche Belastung von 1,5 Mio. t CO2-Äquivalenten durch den in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden stattfindenden Wattenmeer-Tourismus ermittelt die vom Kieler „Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa“ durchgeführte Studie. Dies entspricht 148 kg CO2-Äquivalenten pro Urlaubsreise bzw. 15 kg CO2-Äquivalenten pro Person und Urlaubstag. Von „klimaneutral“ ist der Urlaub am Wattenmeer also noch weit entfernt. Für die Umweltschützer liegt die Lösung jedoch nicht im Verzicht auf den Nordseeurlaub: In einem 10-Punkte-Plan schlägt der WWF vor allem Umstellungen im Verkehrsbereich, energetische Gebäudesanierung, Nutzung erneuerbarer Energien, Transparenz beim CO2-Verbrauch der touristischen Angebote, eine bevorzugt regionale Verpflegung der Gäste, sowie eine bessere Kooperation der Akteure vor. (more…)

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Alles im grünen Bereich?

Bündnis fordert einheitlichen Energieausweis für Gebäude

Der bisherige Energieausweis ist weit hinter seinen Erwartungen als klimapolitisches Instrument zurück geblieben. Zum einen existieren derzeit parallel der Bedarfsausweis und der Verbrauchsausweis, zudem sind bei dem Bedarfsausweis verschiedene Berechnungsmethoden möglich. Die Ergebnisse sind untereinander in keiner Weise vergleichbar. Zum anderen lässt die Verbraucherfreundlichkeit beim Design und die Aussagekraft des derzeitigen Ausweises zu wünschen übrig. Eigentümer und Mieter können mit der Darstellung nur wenig anfangen und auch die Aussagekraft des Bandtachos ist nicht nur in Fachkreisen umstritten.

„Der Ausweis in der jetzigen Form bietet weder verlässliche Ergebnisse über das energetische Niveau des jeweiligen Gebäudes, noch ist er von den Verbrauchern als Instrument angenommen worden“, so der Bündnispartner des NABU, Dr. Michael Herma vom Branchenverband VdZ. Ein neuer Gebäudeenergieausweis soll das Bewusstsein bei Eigentümer und Mieter dafür schärfen, dass jede verschwendete Kilowattstunde Energie auch eine Verschwendung finanzieller Ressourcen ist. (more…)

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