Tag Archives: Greenpeace

Russland: Greenpeace-Aktivisten sollen länger in Untersuchungshaft bleiben: Behörden fordern drei Monate mehr Zeit für Ermittlungen

Hamburg/St. Petersburg, 15. 11. 2013 – Die russischen Ermittlungsbehörden haben heute angekündigt, einen Antrag auf Verlängerung der Untersuchungshaft für die in Russland inhaftierten 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei Journalisten zu stellen. Die sogenannten Arctic 30 sollen drei weitere Monate in Untersuchungshaft bleiben. Die Anträge sollen in der kommenden Woche vor Gericht verhandelt werden.

Bislang sind beim zuständigen Kalininsky Bezirksgericht sechs Anträge auf Verlängerung eingegangen. Greenpeace erwartet, dass heute und am Montag weitere Anträge folgen.

Den Anwälten der Greenpeace-Aktivisten wurde mitgeteilt, dass die Ermittlungsbehörde die Haft um drei Monate verlängern will, um weitere Untersuchungen durchzuführen. Sollte das Gericht dieses abweisen, müssen die Inhaftierten freigelassen werden. (more…)

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RWE auf AKW-Risikokurs: AKW Gundremmingen verstößt gegen Sicherheitsvorschriften

Das Atomkraftwerk Gundremmingen in Bayern weist nach einer Studie des ehemaligen Leiters der deutschen Atomaufsicht, Professor Wolfgang Renneberg, gravierende Sicherheitsmängel auf. Dennoch hat der AKW-Betreiber RWE eine Leistungsausweitung der beiden Siedewasserreaktoren beantragt, über deren Genehmigung in den kommenden zwei Wochen entschieden werden könnte.

Wolfgang Renneberg, Professor am Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien, listet mit großer Detailkenntnis Probleme beim Reaktor und bei dem Genehmigungsverfahren zur Leistungserhöhung auf. Besonders bedenklich: Das AKW Gundremmingen hat nicht die von den kerntechnischen Sicherheitsregeln geforderten ausreichenden Notkühlsysteme. Auch ist die Atomanlage nicht gegen den Absturz heutiger großer Verkehrsflugzeuge ausgelegt. Schon der jetzige Betrieb verstößt erheblich gegen kerntechnische Sicherheitsvorschriften. Die Leistungsausweitung kann nach geltenden Vorschriften nicht genehmigt werden. (more…)

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„Wir haben keine Zeit mehr, nur zu reden“

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur COP 19

Heute beginnt in Warschau die internationale Klimakonferenz COP 19. Martin Kaiser, Leiter der internationalen Klimapolitik bei Greenpeace, ist selbst in Warschau dabei und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Online-Redaktion: Klimakonferenzen scheinen meist das zu produzieren, was sie eigentlich verhindern sollen: heiße Luft. Warum ist Greenpeace trotzdem in Warschau? (more…)

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Adidas und Nike halten an giftigen Chemikalien fest

Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten Sportartikelhersteller

Adidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie versprochen bis zum Jahr 2020 auf giftige Chemikalien in ihrer Produktion zu verzichten. Auch der chinesische Konzern Li Ning hat noch keine konkreten Schritte eingeleitet, um bis 2020 schadstofffrei zu produzieren. Dies zeigt eine neue Online-Plattform von Greenpeace, der Detox-Catwalk“.

Dort werden die 17 Modefirmen, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace zum Gift-Ausstieg bis 2020 verpflichtet haben, in die Kategorien „Trendsetter“, „Greenwasher“ und „Schlusslichter“ unterteilt. „Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace. (more…)

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Klimaschutz und Energiewende in Koalitionsverhandlungen priorisieren

Umwelt- und Entwicklungsverbände fordern Klimaschutzgesetz, höhere EU-Klimaziele und zukunftsweisende Investitionen

Die fünf Entwicklungs- und Umweltverbände Brot für die Welt, Germanwatch, Greenpeace, MISEREOR und WWF rufen dazu auf, die Koalitionsverhandlungen nicht allein auf Mindestlohn und Steuern zu verengen. Alle Parteien müssten sich daran messen lassen, ob sie jetzt die richtigen Weichenstellungen vornehmen, um Deutschland für die Bewältigung der globalen Zukunftsfragen aufzustellen.  

Die Menschen wollten wissen, welche konkreten Antworten die künftige Regierung auf den Klimawandel mit seinen dramatischen Folgen für die menschliche Entwicklung, die Überwindung der Armut sowie die planetaren Ökosysteme gibt. Die nachhaltige Befriedigung der wachsenden globalen Nachfrage nach Energie, Nahrungsmitteln und Ressourcen stehe auf dem Spiel.   (more…)

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Greenpeace-Aktivisten protestieren bundesweit für Freiheit ihrer inhaftierten Kollegen in Russland

30 Umweltschützern drohen bis zu 15 Jahre Haft

Hamburg, 4. 10. 2013 – In 30 Städten protestieren am morgigen Samstag Greenpeace-Aktivisten für die Freilassung ihrer in Russland inhaftierten Kollegen. Die 28 Aktivisten und zwei Journalisten befinden sich in russischer Untersuchungshaft und sind von einem Gericht in Murmansk wegen bandenmäßiger Piraterie angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 15 Jahre Haft.

Die Umweltschützer hatten gegen Ölbohrungen des russischen Ölkonzerns Gazprom in der Arktis protestiert. Einen Tag danach war das Greenpeace-Aktionsschiff „Arctic Sunrise“ von der Küstenwache in internationalen Gewässern geentert und nach Murmansk geschleppt worden. (more…)

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Gentechnikfreies Raps-Saatgut ist möglich

Greenpeace und Bioland fordern: Nulltoleranz muss bleiben

Deutsches Rapssaatgut ist frei von Gentechnik. Das geht aus den von Greenpeace und Bioland abgefragten Saatgutanalysen der Bundesländer hervor. Die zuständigen Behörden hatten 281 Rapssaatgut-Proben getestet. Verunreinigungen haben sie nicht festgestellt. Im vergangenen Jahr waren noch fünf von 337 Rapssaatgut-Proben positiv getestet worden.

“Staatliche Kontrollen sind wichtig. Die diesjährige Analyse zeigt, dass sauberes Saatgut möglich ist”, sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland. “Die Nulltoleranz für Saatgut muss auch zukünftig bestehen bleiben”, fordert Plagge. Immer wieder wird auf EU-Ebene eine Aufweichung der Nulltoleranz ins Gespräch gebracht. Auch dieses Jahr forderte der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter BDP, Schwellenwerte für gentechnische Verunreinigung von Saatgut einzuführen. (more…)

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Koalitionskompass Energiepolitik

Nach der Wahl ist vor der Koalitionsverhandlung. Diskutiert werden dabei aktuell vor allem zwei Optionen: eine große Koalition aus Union und SPD – oder ein schwarz-grünes Bündnis. Greenpeace analysiert die möglichen Auswirkungen beider Konstellationen auf die Energie- und Klimapolitik.

Koalitionsverhandlungen haben ihre eigene Dynamik. Schon deshalb kann hier nur eine grobe Einschätzung gegeben werden. Wie die Energie- und Klimapolitik der jeweiligen Koalitionsoptionen tatsächlich aussehen könnte, hängt von vielen Faktoren ab: Welche Parteiflügel der jeweiligen Parteien setzen sich in welchen Einzelfragen durch? Welche Verhandlungsführer für das Politikfeld werden von den Parteien benannt? Welche Paketlösungen, Kompromisse und Zugeständnisse müssen die jeweiligen Parteien akzeptieren? Auf Basis der Wahlprogramme und Aussagen von Spitzen- und Fachpolitikern nehmen die Greenpeace-Energieexperten Tobias Austrup und Andree Böhling dennoch eine Einordnung vor. (more…)

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