Tag Archives: mexiko

Erste historische Syphilis-Genome entziffert

Forscher bergen drei Genome des Bakteriums Treponema pallidum aus menschlichen Überresten der Kolonialzeit in Mexiko – Unterarten in Erreger der Syphilis und der Frambösie unterschieden

Ein internationales Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena, der Universität Tübingen, der National School of Anthropology and History in Mexiko-Stadt sowie der Universität Zürich hat die bisher ältesten Genome des Bakteriums Treponema pallidum entdeckt, das Syphilis verursacht. Es wurde bisher nicht für möglich gehalten, das Bakterium aus alten Proben zu bergen. Der neue Fund eröffnet die Möglichkeit, die Herkunft und Evolution dieser wieder in Ausbreitung befindlichen Krankheit direkt zu untersuchen. (more…)

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Evolution: Zufall oder vorhersehbar?

Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum in Frankfurt haben einen weiteren Beweis für die Evolutionstheorie der Kontingenz erbracht. Anhand von zwei Populationen des Atlantik-Kärpflings zeigen sie, dass diese sich jeweils durch eine andere zufällige Reihenfolge von Mutationen an ihre lebensfeindlichen Habitate anpassten. Die Fische bevölkern Gewässer mit einem hohen Gehalt des hochgiftigen Schwefelwasserstoffs. Die Studie ist kürzlich online im Fachjournal „Molecular Ecology“ erschienen. (more…)

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Symbiotische Schwefelbakterien verlassen das sinkende Schiff

Kreislauf zwischen Aufnahme von Schwefelbakterien in Larven der Riesenröhrenwürmer und Verlassen des toten Wirts entschlüsselt

Hydrothermale Quellen in Vulkankratern der Tiefsee sind schnell vergänglich. Am ostpazifischen Rücken entstehen und versiegen solche Quellen innerhalb weniger Jahre. Riesenröhrenwürmer finden neue Quellen extrem schnell, wachsen innerhalb eines Jahres mehr als einen Meter und sterben wenige Jahre danach. Dieses Schicksal teilen sie aber nicht mit ihren bakteriellen Symbionten, die tief im Inneren des Wirtskörpers leben. Wie ein internationales ForscherInnenteam unter der Leitung der Meeresbiologin Monika Bright von der Universität Wien entdeckte, verlassen die Schwefelbakterien ihren toten Wirt und vermehren sich im Freien. Die Ergebnisse dazu erscheinen aktuell in der Fachzeitschrift “Proceedings of the National Academy of Science”. (more…)

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Forschungsschiff Sonne auf Schatzsuche

SONNE Expedition SO239: Europäische Forscher ergründen die möglichen Auswirkungen des Tiefseebergbaus
 
Die Untersuchung der biologischen und geologischen Konsequenzen des Meeresbodenbergbaus ist das Ziel einer Forschungsreise auf dem neuen deutschen Forschungsschiff Sonne, das heute in See sticht. Von Panama aus geht es in die pazifische Manganknollenregion. Dort werden unter der Leitung des Forschungsinstituts Senckenberg am Meer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 11 europäischen Nationen Proben aus etwa 5000 Meter Tiefe sammeln, um Einblicke in die Faunengemeinschaften von Manganknollenfeldern zu erhalten und deren Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Abbau besser abschätzen zu können. Am 30. April wird die Sonne in Manzanillo (Mexiko) wieder einlaufen.  (more…)

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Frühe Nordamerikaner machten Jagd auf elefantenartige Rüsseltiere

Über eine Ausgrabungsstätte in Mexiko bringt ein Forscherteam unter Beteiligung der Universität Tübingen Menschen der Clovis-Kultur und ausgestorbene Gomphotherien in Verbindung

Sie hatten gerade Stoßzähne, ungefähr die Größe heutiger Elefanten und sind auch mit ihnen verwandt: Die Gomphotherien bezeichnen eine ausgestorbene Art von Rüsseltieren, die einst in Nord- und Südamerika weit verbreitet waren. Bisher glaubte man, dass die großen Säugetiere in Nordamerika nicht mehr existierten, als die ersten Menschen das Gebiet erreichten. Nun hat ein Forscherteam aus den USA, Mexiko und Deutschland, zu dem auch Dr. Susan Mentzer vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen gehört, an einer neuen Ausgrabungsstätte in Nordmexiko Überreste dieser Tiere gefunden. Sie ließen sich auf ein Alter von 13.400 Jahren datieren. Das macht sie zu den letzten bekannten Gomphotherien in Nordamerika. Zudem entdeckten die Forscher im Zusammenhang mit den Tierknochen Steinwerkzeuge, die sie der Clovis-Kultur zuordnen konnten. Die Funde legen nahe, dass die ersten menschlichen Bewohner des Gebiets zum Ende der letzten Kaltzeit in Nordamerika Gomphotherien jagten und verzehrten. (more…)

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Monarchen in der Krise

WWF: Bestand des Monarchfalters auf Rekordtief / Einzigartiges Naturphänomen droht zu verschwinden

Berlin – Der Bestand des Amerikanischen Monarchfalters (Danaus plexippus) ist auf einem Rekordtief angelangt. Seit Beginn der Zählungen in 1993 haben noch nie so wenige der königlichen Schmetterlinge ihr Winterquartier in Mexiko erreicht wie in der aktuellen Saison. Das ergab eine Untersuchung des WWF. Nur noch sieben Kolonien auf einer Fläche von 0,67 Hektar konnten die Umweltschützer in Zentral-Mexiko zählen. Damit hat sich die Population innerhalb nur eines Jahres um rund 44 Prozent verringert. „Dieser starke Rückgang auf schon niedrigem Niveau ist alarmierend“, sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. „Mit der massenhaften Wanderung der hübschen Falter könnte es bald vorbei sein. Die Welt würde ein wunderbares Naturphänomen verlieren.“ (more…)

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Kleidung unter der Detox-Lupe: Neuer Einkaufsratgeber für giftfreie Mode

Kennen Sie das schmutzige Geheimnis Ihrer Kleidung? Egal ob billig oder teuer – Kleidung wird mit viel Chemie traktiert, bevor sie auf dem Bügel hängt. Der neue Textilratgeber von Greenpeace zeigt, welche Label dem Verbraucher wirklich schadstofffreie Kleidung bieten – und welche nur Feigenblättchen sind.

In unserer Kleidung sind etliche Substanzen, die selbst in kleinsten Mengen Umwelt und Gesundheit schädigen. Vor allem die kostbare und rare Ressource Wasser wird mit den giftigen Stoffen aus den Kleiderfabriken verschmutzt. Die Textilindustrie – so zeigen Greenpeace-Tests – ist eine Industrie, die dringend entgiften muss. (more…)

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Adidas und Nike halten an giftigen Chemikalien fest

Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten Sportartikelhersteller

Adidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie versprochen bis zum Jahr 2020 auf giftige Chemikalien in ihrer Produktion zu verzichten. Auch der chinesische Konzern Li Ning hat noch keine konkreten Schritte eingeleitet, um bis 2020 schadstofffrei zu produzieren. Dies zeigt eine neue Online-Plattform von Greenpeace, der Detox-Catwalk“.

Dort werden die 17 Modefirmen, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace zum Gift-Ausstieg bis 2020 verpflichtet haben, in die Kategorien „Trendsetter“, „Greenwasher“ und „Schlusslichter“ unterteilt. „Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace. (more…)

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