Tag Archives: jagd

Höchste Siedlungsplätze eiszeitlicher Menschen in den peruanischen Anden entdeckt

Tübinger Archäologen erforschen extreme Lebensbedingungen der frühen Südamerikaner

In den südlichen Anden Perus hat ein Archäologenteam unter der Beteiligung von Forschern der Universität Tübingen und dem Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment (HEP) die höchstgelegenen menschlichen Eiszeitsiedlungen der Welt entdeckt. Die Siedlungsplätze liegen etwa 4.500 Meter über dem Meeresspiegel. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass menschliche Behausungen bereits tausend Jahre früher als bisher gedacht in diesen Höhen existierten. Jäger und Sammler haben sich vor rund 12.000 Jahren, im späten Pleistozän, trotz tiefer Temperaturen, hoher Sonneneinstrahlung und niedrigen Sauerstoffwerten in der abgelegenen, baumlosen Landschaft niedergelassen – und das bereits 2.000 Jahre, nachdem die ersten Menschen Südamerika erreichten. (more…)

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Frühe Nordamerikaner machten Jagd auf elefantenartige Rüsseltiere

Über eine Ausgrabungsstätte in Mexiko bringt ein Forscherteam unter Beteiligung der Universität Tübingen Menschen der Clovis-Kultur und ausgestorbene Gomphotherien in Verbindung

Sie hatten gerade Stoßzähne, ungefähr die Größe heutiger Elefanten und sind auch mit ihnen verwandt: Die Gomphotherien bezeichnen eine ausgestorbene Art von Rüsseltieren, die einst in Nord- und Südamerika weit verbreitet waren. Bisher glaubte man, dass die großen Säugetiere in Nordamerika nicht mehr existierten, als die ersten Menschen das Gebiet erreichten. Nun hat ein Forscherteam aus den USA, Mexiko und Deutschland, zu dem auch Dr. Susan Mentzer vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen gehört, an einer neuen Ausgrabungsstätte in Nordmexiko Überreste dieser Tiere gefunden. Sie ließen sich auf ein Alter von 13.400 Jahren datieren. Das macht sie zu den letzten bekannten Gomphotherien in Nordamerika. Zudem entdeckten die Forscher im Zusammenhang mit den Tierknochen Steinwerkzeuge, die sie der Clovis-Kultur zuordnen konnten. Die Funde legen nahe, dass die ersten menschlichen Bewohner des Gebiets zum Ende der letzten Kaltzeit in Nordamerika Gomphotherien jagten und verzehrten. (more…)

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Jagd muss bleifrei werden

Neuste Forschungsergebnisse zeigen Unbedenklichkeit alternativer Munition

Bleifreie Jagdmunition ist für die menschliche Gesundheit unbedenklich und die Tötungswirkung entspricht den tierschutzrechtlichen Ansprüchen: Das belegen die gerade im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgestellten Forschungsergebnisse. Damit ist wissenschaftlich belegt, dass es keinen Grund gibt, an bleihaltiger Jagdmunition festzuhalten.

Der NABU fordert daher ein umgehendes und bundesweites Verbot von bleihaltiger Jagdmunition. „Die Ergebnisse bestätigen Erfahrungen aus der Praxis. Denn seit vielen Jahren wird beispielsweise auf den Flächen einiger Landesforstverwaltungen mit bleifreier Munition gejagt. Längst existiert alternative Jagdmunition, die für die Umwelt und den Verbraucher unschädlich ist“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Jagd auf Armenische Mufflons stoppen

NABU-Wildhüter im Einsatz für die bedrohten Wildschafe

Das Armenische Mufflon soll intensiver geschützt werden – das hat der NABU in einem gemeinsamen Arbeitsplan mit dem Naturschutzministerium der Republik Armenien festgelegt. Ziel ist der verschärfte Kampf gegen den Jagdwahn auf das vom Aussterben bedrohte Wildschaf. Dafür war in der Weihnachtszeit verstärkt eine fünfköpfige Anti-Wilderei-Einheit im Einsatz, die mit Pferden und Geländewagen das Gebiet in der armenischen Region Sjunik – an der Grenze zur autonomen Republik Aserbaidschans, Nachitschewan – auf Wilderer kontrollieren. Die NABU-Wildhüter verhindern außerdem, dass Flächen im Naturschutzgebiet als Weidefläche genutzt werden. (more…)

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