Tag Archives: venusfliegenfalle

Wie das Wasserrad zuschnappt

Biologen und Bauingenieure analysieren die schnelle Bewegung, mit der die fleischfressende Pflanze ihre Beute fängt

Blitzschnell biegt sich die Mittelrippe des zur Schnappfalle umgebildeten Laubblatts minimal nach unten durch, die Fallenhälften klappen zu, und der Wasserfloh kann nicht mehr entrinnen – wie dieser Schnappmechanismus, mit dem das fleischfressende Wasserrad (Aldrovanda vesiculosa) seine Beute einfängt, im Detail abläuft, hat ein Team um Anna Westermeier, Dr. Simon Poppinga und Prof. Dr. Thomas Speck von der Plant Biomechanics Group am Botanischen Garten der Universität Freiburg erstmals aufgezeigt. (more…)

Read More

Zuschnappen, verdauen, atmen

Wissenschaftler zeigen, dass die Venusfliegenfalle Stickstoff-Verbindungen ihrer Beute zur Energiegewinnung einsetzt

Die Venusfliegenfalle fängt Insekten nicht nur, um an wertvolle Nährstoffe zu gelangen: Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Heinz Rennenberg und Lukas Fasbender vom Institut für Forstwissenschaften der Universität Freiburg hat nachgewiesen, dass die fleischfressende Pflanze aus ihrer Beute auch Energie gewinnt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Ergebnisse im Fachjournal „New Phytologist“ vorgestellt.

(more…)

Read More

Frühe Nordamerikaner machten Jagd auf elefantenartige Rüsseltiere

Über eine Ausgrabungsstätte in Mexiko bringt ein Forscherteam unter Beteiligung der Universität Tübingen Menschen der Clovis-Kultur und ausgestorbene Gomphotherien in Verbindung

Sie hatten gerade Stoßzähne, ungefähr die Größe heutiger Elefanten und sind auch mit ihnen verwandt: Die Gomphotherien bezeichnen eine ausgestorbene Art von Rüsseltieren, die einst in Nord- und Südamerika weit verbreitet waren. Bisher glaubte man, dass die großen Säugetiere in Nordamerika nicht mehr existierten, als die ersten Menschen das Gebiet erreichten. Nun hat ein Forscherteam aus den USA, Mexiko und Deutschland, zu dem auch Dr. Susan Mentzer vom Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen gehört, an einer neuen Ausgrabungsstätte in Nordmexiko Überreste dieser Tiere gefunden. Sie ließen sich auf ein Alter von 13.400 Jahren datieren. Das macht sie zu den letzten bekannten Gomphotherien in Nordamerika. Zudem entdeckten die Forscher im Zusammenhang mit den Tierknochen Steinwerkzeuge, die sie der Clovis-Kultur zuordnen konnten. Die Funde legen nahe, dass die ersten menschlichen Bewohner des Gebiets zum Ende der letzten Kaltzeit in Nordamerika Gomphotherien jagten und verzehrten. (more…)

Read More