Egal, ob billig oder teuer: Kleidung geht während der Produktion mit vielen gefährlichen Chemikalien auf Tuchfühlung. Diese Stoffe landen nicht nur in der Kleidung.
Die Abwässer der Textilfabriken vergiften vor allem Flüsse und Trinkwasser. Etwa zwei Drittel der chinesischen Gewässer sind bereits mit umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien kontaminiert, vor allem aus der Textilindustrie. Allein in China haben 320 Millionen Menschen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser. (more…)
Eine Gefahr für das Hormon- und Immunsystem: Nachdem Greenpeace in einer Untersuchung giftige Chemikalien bei der Textilproduktion von Adidas nachweisen konnte, protestierten Greenpeace-Aktivisten in 35 Städten gegen den Einsatz dieser Stoffe. Die Aktionen fanden finden unter anderem in Berlin, Köln, München, Stuttgart, Frankfurt am Main und Hamburg vor Läden und Verkaufsstätten der Sport- und Modekette statt.
Passanten sind eingeladen, fünf Meter breite und ein Meter hohe, dreidimensionale Protest-Schriftzüge sowie Adidas-Logos zu bemalen und eine giftfreie Textilproduktion zu fordern. Anschließend überreichen Greenpeace-Aktivisten die Logos den Filialleitern.
“Adidas verwendet für die Textilherstellung in China und Indonesien nach wie vor teilweise hormonell wirksame oder krebserzeugende Substanzen, die sich bereits rund um den Globus wiederfinden. Diese per- und polyfluorierten Chemikalien haben in der Textilproduktion nichts zu suchen”, sagt Manfred Santen, Chemieexperte von Greenpeace. (more…)
Kennen Sie das schmutzige Geheimnis Ihrer Kleidung? Egal ob billig oder teuer – Kleidung wird mit viel Chemie traktiert, bevor sie auf dem Bügel hängt. Der neue Textilratgeber von Greenpeace zeigt, welche Label dem Verbraucher wirklich schadstofffreie Kleidung bieten – und welche nur Feigenblättchen sind.
In unserer Kleidung sind etliche Substanzen, die selbst in kleinsten Mengen Umwelt und Gesundheit schädigen. Vor allem die kostbare und rare Ressource Wasser wird mit den giftigen Stoffen aus den Kleiderfabriken verschmutzt. Die Textilindustrie – so zeigen Greenpeace-Tests – ist eine Industrie, die dringend entgiften muss. (more…)
Neuer Greenpeace-Bericht entlarvt die zwei weltweit größten Sportartikelhersteller
Adidas und Nike haben bisher zu wenig unternommen, um wie versprochen bis zum Jahr 2020 auf giftige Chemikalien in ihrer Produktion zu verzichten. Auch der chinesische Konzern Li Ning hat noch keine konkreten Schritte eingeleitet, um bis 2020 schadstofffrei zu produzieren. Dies zeigt eine neue Online-Plattform von Greenpeace, der “Detox-Catwalk“.
Dort werden die 17 Modefirmen, die sich im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace zum Gift-Ausstieg bis 2020 verpflichtet haben, in die Kategorien „Trendsetter“, „Greenwasher“ und „Schlusslichter“ unterteilt. „Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace. (more…)
Badehosen und -anzüge können schädliche Stoffe enthalten – das fand ein unabhängiges Labor im Auftrag von Greenpeace heraus. Da keine Kennzeichnungspflicht besteht, kommt der Verbraucherschutz zu kurz.
Ein unabhängiges Labor hat für Greenpeace erstmals Bademoden auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) untersucht. PFC können die Fortpflanzung schädigen und das Immun- und Hormonsystem stören. Ein weiteres Labor hat die Proben auf hormonell wirksame Alkylphenolethoxylate und auch andere Schadstoffe getestet. Die Ergebnisse beweisen klar: Über die Hälfte der Proben war mit PFC belastet, und vier von fünf Proben enthielten Alkylphenolethoxylate. (more…)