Category Archives: Environment

Forscher fordern ganzheitliches Wassermanagement

Alte Infrastruktur, Klimawandel und demografische Veränderungen erfordern Anpassung und Sanierung von Wasserversorgungs- und Abwassernetzen. Diese sollten mit Blick auf die gesamte Wasserinfrastruktur erfolgen, fordern nun die Umwelttechniker Wolfgang Rauch und Manfred Kleidorfer von der Universität Innsbruck in einem Beitrag in der Fachzeitschrift Science.

Vor Jahrzehnten errichtete Infrastrukturbauten für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung kommen langsam in die Jahre. Bei einer Lebensdauer von 50 bis 100 Jahren sind auch in Mitteleuropa viele Versorgungsnetze heute veraltet. Der Klimawandel und demografische Veränderungen machen darüber hinaus Anpassungen notwendig. So lassen die zukünftigen klimatischen Bedingungen höhere Niederschlagsintensitäten erwarten. Um damit zurechtzukommen, müssen entweder zusätzliche Kanalsysteme gebaut oder andere Lösungen wie dezentrale Abwassersysteme eingeführt werden. Dort wo Städte rasch wachsen oder schrumpfen müssen die Versorgungsnetze entsprechend angepasst werden. Hier sind dezentrale Lösungen wie die häusliche Abwasserverwertung oft wesentlich günstiger als aufwändige Netzwerke zur Entsorgung der Abwässer. Die Einführung dezentraler Lösungen hat aber wiederum auch erheblichen Einfluss auf die Funktion bestehender Netzwerke, weil etwa die Durchflussmengen in den Abwassernetzwerken sinken und dadurch in den Kanälen verstärkt Sedimente abgelagert werden. (more…)

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Ein riskantes Experiment

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll auf den Kopf gestellt werden:  Ab 2017 soll das bewährte System fester Vergütungssätze durch Ausschreibungen ersetzt werden.

Künftig würden dann nur jene Anlagenbetreiber gefördert, die den niedrigsten Aufpreis verlangen. Alle anderen gingen leer aus. Klingt wie ein kostenbewusstes System, birgt aber fatale Folgen: Die Bürgerenergiewende wäre am Ende, der Ausbau der Erneuerbaren würde verlangsamt und statt günstiger könnten die Erneuerbaren teurer werden. (more…)

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Wer macht am meisten Abfall?

Neuer Kartendienst zeigt internationale Abfallströme

Deutschland ist ein bedeutendes Importland für Abfall. Ein Grund: Die deutsche Abfalltechnik ist auf einem hohen Niveau, für manche Stoffe gibt es hier die besten Entsorgungsverfahren. Aber auch die geringere Auslastung einzelner Abfallverbrennungsanlagen sorgt dafür, dass Abfall importiert wird. Doch um welche Mengen geht es und wo kommen sie her? Das zeigt ein neuer Kartendienst des Umweltbundesamtes (UBA). (more…)

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Globale Wasserkrise trifft Deutschland

WWF-Studie warnt vor „importiertem Wasserrisiko“ in Zeiten der Globalisierung.

Gemüse aus Spanien, Baumwolle und Kleidung aus Indien, Metalle aus Südafrika, Rosen aus Kenia, Phosphor aus China: Deutschland hat bei vielen Waren ein besorgniserregendes, „importiertes Wasserrisiko“. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Naturschutzorganisation WWF. „Von Reputationsschäden bis hin zu Standortschließungen, versteckte Wasserrisiken können im Extremfall Milliardenausfälle für deutsche Unternehmen nach sich ziehen“, erklärt Philipp Wagnitz, WWF-Referent und einer der Autoren. Der WWF-Studie zufolge ist Wasser hierzulande zwar ausreichend vorhanden, doch da Deutschland als weltweit drittgrößte Importnation auf ausländische Waren angewiesen ist, müssten Unternehmen und Politik lokal angepasste Strategien für die globale Wasserkrise entwickeln.   (more…)

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Menschen lassen Gletscher immer rascher schmelzen

Mit Hilfe einer Kombination von Klima- und Gletschermodellen haben Forscher um Ben Marzeion von der Universität Innsbruck eindeutig nachgewiesen, dass die Menschen für das weltweite Abschmelzen der Gletscher mitverantwortlich sind. In Science berichten die Forscher, dass von 1851 bis 2010 der vom Menschen verursachte Klimawandel rund ein Viertel zur Gletscherschmelze beitrug.

Schmelzende Gletscher lassen den Meeresspiegel steigen, verändern die saisonale Verfügbarkeit von Trinkwasser und können Auslöser von Naturkatastrophen sein. Sie stehen heute symbolisch für den vom Menschen verursachten Klimawandel. Allerdings reagieren Gletscher nur sehr langsam auf klimatische Veränderungen. „Typischerweise dauert es Jahrzehnte oder Jahrhunderte bis ein Gletscher sich an das Klima angepasst hat“, sagt Klimaforscher Ben Marzeion vom Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck. Ihr Abschmelzen hat bereits mit dem Ende der kleinen Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen. Natürliche Ursachen wie die veränderte Sonneneinstrahlung sind dafür genauso verantwortlich wie die vom Menschen ausgelösten Veränderungen. Bisher war allerdings unklar, wie viel die Menschen tatsächlich zum Verschwinden der Gletscher beitragen. (more…)

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E-Räder – eine (kleine) Mobilitätsrevolution

Schneller als das Fahrrad und umweltfreundlicher als das Auto

Das Umweltbundesamt (UBA) hat Städte und Gemeinden ermutigt, den Umstieg vom Auto auf Elektro-Räder zu erleichtern. „E-Räder, also von Elektromotoren unterstützte Fahrräder, brauchen im Vergleich zum Auto nicht nur weniger Platz, sie sind auch deutlich preisgünstiger. Zudem profitieren Gesundheit und Umwelt von den neuen Rädern.“, sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA. „E-Räder sind ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Mobilität von heute. Viele Kommunen müssen sich aber noch besser einstellen auf den neuen Trend zum Zweirad. So sind die Radwege noch nicht überall an die höhere Geschwindigkeit von E-Rädern angepasst.“ In einem neuen Hintergrundpapier hat das UBA alle wichtigen Infos zu E-Rädern zusammengestellt. (more…)

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Understanding the Ocean’s Role in Greenland Glacier Melt

The Greenland Ice Sheet is a 1.7 million-square-kilometer, 2-mile thick layer of ice that covers Greenland. Its fate is inextricably linked to our global climate system.

In the last 40 years, ice loss from the Greenland Ice Sheet increased four-fold contributing to one-quarter of global sea level rise.  Some of the increased melting at the surface of the ice sheet is due to a warmer atmosphere, but the ocean’s role in driving ice loss largely remains a mystery. (more…)

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Projekt „Hoffnung“

Bilanz nach fünf Jahren Wald- und Klimaschutz in Indonesien

„Harapan“ lautet das Motto eines nun auslaufenden Klimaschutzprojektes auf der indonesischen Insel Sumatra. „Harapan“ bedeutet in der Landessprache „Hoffnung“. Das Projekt, das aus Mitteln der Internationalen Klimainitiative (IKI) des deutschen Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert wurde, gilt als Leuchtturm-Vorhaben im Tropenwaldschutz. Die knapp 100.000 Hektar große Region beherbergt einen der letzten Tieflandregenwälder Sumatras und ist eine Insel in einem Meer von Ölpalmen. (more…)

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