Tag Archives: zukunft

Bergbau in der Tiefsee: Meereslebensräume mit Schürfwunden

Auf dem Meeresboden der Tiefsee (unterhalb von 200 m) lagern wertvolle Rohstoffe: Gashydrate, Sulfidablagerungen sowie metallreiche Krusten und Knollen – Mangan zum Beispiel, ein Element, das zur Herstellung von Mobiltelefonen oder Kraftfahrzeugen benötigt wird. Die Erschließung dieser Rohstoffquellen birgt neben den technischen Herausforderungen das Risiko, irreversible Umweltschäden zu verursachen. Lebensräume und Lebensgemeinschaften voller noch unbekannter Arten könnten zerstört werden. Gefördert durch das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation studiert ein europäisches Team die Möglichkeiten und Gefahren des Rohstoffabbaus am Grund der Tiefsee. Das Ziel von MIDAS (Managing Impacts of Deep Sea Resource Exploitation) ist es, zusammen mit der Industrie und Regierungspartnern, Richtlinien für den schonenden Abbau von Rohstoffen zu erstellen, um den Lebensraum Tiefsee zu schützen. Drei Jahre haben die Beteiligten dafür Zeit. Das Deutsche Zentrum für Marine Biodiversitätsforschung (DZMB)/Senckenberg am Meer unter der Leitung von Prof. Dr. Pedro Martinez Arbizu bringt biologische Kompetenz und langjährige Erfahrung aus früheren Tiefseeuntersuchungen ein. Da die Untersuchungsgebiete nicht nur tief unten, sondern auch weit draußen auf dem Meer liegen, sind die Forscher regelmäßig auf Expedition. Die Wissenschaftlerin Stefanie Kaiser macht sich gerade zusammen mit vier weiteren Senckenbergern wieder auf den Weg nach Hawaii, um von dort aus zu den Manganknollenfeldern im Pazifik zu fahren. (more…)

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“Liebe und Romantik”, so denke ich darüber: Kabore Noel (33)

Q. Was ist Liebe? Wie würden Sie es definieren?

Kabore Noel: Erst einmal muss ich ehrlich sagen, die Liebe ist groß und wenn ich die Liebe beschreiben würde, würde ich sagen, dass ist ein Instrument, was uns Menschen verbindet.

Liebe bekommt keine Anerkennung, du kannst sie nicht wiegen ,Liebe hat keine Maße, Bedingungen gibt es nicht in der Liebe man sollte Liebe nehmen wie sie ist, nämlich ohne Maße unberechenbar. (more…)

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DIW-Konjunkturbarometer Februar 2014: Deutsche Wirtschaft mit kräftigem Jahresauftakt

Im laufenden ersten Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft laut dem Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal wachsen. „Die deutsche Wirtschaft startet schwungvoll ins Jahr 2014“, interpretiert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner die Zahl. „Der Jahresauftakt ist kräftiger ausgefallen, als noch bis vor kurzem erwartet“, so Fichtner weiter. (more…)

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Lebensqualität für die Zukunft

Anna Oberrauch, Doktoratsstipendiatin am Institut für Geographie, engagierte sich zwei Jahre mit Jugendlichen in dem Projekt LQ4U. Die Sensibilisierung für zukunftsorientiertes Handeln und Denken, um nachhaltige Lebensqualität zu erreichen, stand dabei im Zentrum ihrer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern.

Das Hauptziel des Teams der Forschungs-Bildungs-Kooperation war es, gemeinsam mit Jugendlichen Lebensqualität zu erforschen. Die Idee zu diesem Forschungsprojekt mit dem Titel „Nord- und Südtiroler Jugendliche entwickeln Zukunftsvisionen zum Nachhaltigkeitsziel Lebensqualität“ stammt vom Projektleiter Dr. Lars Keller. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist es ein Anliegen, dass Untersuchungen zur Lebensqualität die subjektiven Sichtweisen der Bewohnerinnen und Bewohner miteinbeziehen, wobei vor allem die Perspektive der Jugendlichen großer Aufmerksamkeit bedarf. Als Entscheidungsträger von morgen sind sie am längsten von den heutigen politischen Bestimmungen betroffen. Gefördert wurde dieses Projekt von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung sowie dem Doktoratsstipendium aus der Nachwuchsförderung der Universität Innsbruck. (more…)

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Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie

Für eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen wird zum Erreichen des 2 Grad-Ziels wahrscheinlich ein erheblicher Anteil Bioenergie im Energiemix der Zukunft benötigt. Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen. (more…)

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Stop-Motion-Film für den Walschutz

15-Jährige gewinnt Wettbewerb zum Schutz des Ostseeschweinswals

Wussten Sie, dass es in Deutschland Wale gibt? Viele Menschen sind verblüfft, wenn Sie hören, welche außergewöhnlichen Wildtiere direkt vor ihrer Haustür anzutreffen sind. Doch der Ostseeschweinswal ist vom Aussterben bedroht – lediglich 300 sind in der zentralen Ostsee noch zu Hause. Um auf die besorgniserregende Situation der Tiere aufmerksam zu machen, haben der NABU, das Schutzabkommen für Kleinwale in Nord- und Ostsee, Whale and Dolphin Conservation und OceanCare zu einem Kreativwettbewerb aufgerufen. Siegerin des Wettbewerbs wurde Laura Stattkus, die mit ihrem Stop-Motion-Film „Hallo kleiner Wal“ überzeugt: (more…)

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Blockade des CO2-Grenzwerts für Pkw: Bundesregierung zertrümmert Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz

Luxemburg/Berlin: Als “Schlag ins Gesicht der europäischen Umweltpolitik und der EU-Demokratie” hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Blockade der Bundesregierung bei der Verschärfung von CO2-Grenzwerten für Pkw kritisiert. Das Drängen von Kanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Peter Altmaier auf eine Verschiebung der Entscheidung der EU-Umweltminister über einen neuen Grenzwert zertrümmere Deutschlands Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz, sagte Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte. Durch ihr Vorgehen schwäche die Kanzlerin ihre Position auf EU-Ebene bei anderen wichtigen umweltpolitischen Vorhaben wie der Durchsetzung der Energiewende oder eines globalen Klimaschutzabkommens. Zudem führe die Bundesregierung mit ihrer Klientelpolitik die mühsam geführten Verhandlungen  im Europaparlament um europaweit akzeptierte Vorgaben für die Automobilindustrie ad absurdum. (more…)

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