Stop-Motion-Film für den Walschutz

15-Jährige gewinnt Wettbewerb zum Schutz des Ostseeschweinswals

Wussten Sie, dass es in Deutschland Wale gibt? Viele Menschen sind verblüfft, wenn Sie hören, welche außergewöhnlichen Wildtiere direkt vor ihrer Haustür anzutreffen sind. Doch der Ostseeschweinswal ist vom Aussterben bedroht – lediglich 300 sind in der zentralen Ostsee noch zu Hause. Um auf die besorgniserregende Situation der Tiere aufmerksam zu machen, haben der NABU, das Schutzabkommen für Kleinwale in Nord- und Ostsee, Whale and Dolphin Conservation und OceanCare zu einem Kreativwettbewerb aufgerufen. Siegerin des Wettbewerbs wurde Laura Stattkus, die mit ihrem Stop-Motion-Film „Hallo kleiner Wal“ überzeugt:

„Das Video von Laura Stattkus ist sehr liebevoll inszeniert. Sie hat ihre Geschichte eindringlich erzählt und mit wenigen Mitteln eine starke und emotionale Botschaft geschaffen. Das Wichtigste ist jedoch, dass sich hier ein junger Mensch viele Gedanken gemacht hat. Wenn die Schweinswale bei uns eine Zukunft haben, dann auch durch Menschen wie sie“ , begründeten die Juroren ihre Entscheidung.

„Dieser Wettbewerb beweist, wieviele Menschen sich hierzulande mit „IHREM“ Wal identifizieren und sich für Meeresschutz engagieren. Nur so schaffen wir es, dass Politiker endlich aktiv werden und etwas unternehmen gegen Unterwasserlärm, Überfischung, ungewollten Beifang und Lebensraumzerstörung. Denn nur dann hat unser einziger heimischer Wal eine Überlebenschance“, erklärt Hannes Jaenicke.

Worte, die wachrütteln, Stimmen voller Gefühl, Bilder, die wütend machen und Filme, die berühren: Die Beiträge haben einen bleibenden Eindruck bei der Jury hinterlassen und zeigen über Videos, Musikkompositionen, Gemälde und Grafiken, wie wichtig die letzten verbliebenen Schweinswale der Ostsee sind. Im Online-Voting wurden in den vergangen Wochen durch über 6.000 eingegangene Bewertungen die zehn Finalisten des Wettbewerbes ermittelt.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und Hintergrundinformationen finden Sie auf der Website www.schweinswal.eu

*Source: NABU.de

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