Tag Archives: olaf tschimpke

Fracking-Verbot für ganz Deutschland?

Regierungsvorschlag nur ein fauler Kompromiss

Der NABU fordert von der Bundesregierung ein Fracking-Verbot für ganz Deutschland. „Die Einigung zwischen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftminister Sigmar Gabriel ist ein fauler Kompromiss zu Lasten des Schutzes von Mensch, Natur und Trinkwasser“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Statt eines Fracking-Moratoriums auf Zeit brauchen wir ein dauerhaftes Fracking-Verbot, und zwar in allen Lagerstätten, ob konventionell oder unkonventionell.“ Aus NABU-Sicht müssten auch die Förderung von Erdgas, aus ehemals porösen und nun versiegelten Gesteinsformationen, so genanntes Tight-Gas, sowie der Einsatz der Fracking-Technologie in konventionellen Lagerstätten verboten werden. Die Bundesregierung plant lediglich ein Fracking-Moratorium für Schiefer- und Kohleflözgasvorkommen aus unkonventionellen Lagerstätten bis 3.000 Meter Tiefe bis 2021/2022. Allerdings mit einer weiteren Einschränkung: Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sollen zulässig bleiben. Das Moratorium soll 2021 überprüft werden. (more…)

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Nachholbedarf im Wolfsmanagement

Bundesländer sind nicht ausreichend auf den Rückkehrer vorbereitet

30. April 2014 – 150 Jahre nach seiner Ausrottung ist der Wolf nach Deutschland zurückgekehrt: In sechs Bundesländern leben inzwischen wieder dauerhaft Wölfe, in 13 wurde er seit dem Jahr 2000 mindestens einmal nachgewiesen. „Wölfe sind Langstreckenläufer. Innerhalb weniger Tagesmärsche können sie jeden Punkt in Deutschland erreichen. Daher sollte man 14 Jahre nach der Rückkehr des Wolfes davon ausgehen, dass sich jedes Bundesland auf ihn eingestellt hat“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Invasive Arten eindämmen

Neue EU-Verordnung regelt Kontrolle und Bekämpfung der Neubürger

Das Europäische Parlament hat eine neue Verordnung zur besseren Kontrolle, Eindämmung und Bekämpfung invasiver Arten beschlossen: „Diese Verordnung ist angesichts der zunehmenden ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Gefahren durch invasive Arten mehr als überfällig, und trotz der zwischen Parlament und Ministerrat ausgehandelten Kompromisse eine wichtige Grundlage für gemeinsames EU-weites Handeln“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Jedes Gramm Blei ist eines zu viel

Jetzt vollständiges Bleiverbot bei der Jagd umsetzen

Zur heute beginnenden Agrarministerkonferenz hat der NABU gemeinsam mit BUND, DNR, ÖJV und Slow Food – die zuständigen Minister von Bund und Ländern erneut aufgefordert, sich für ein umfassendes bundesweites Verbot bleihaltiger Jagdmunition einzusetzen.

„Es wäre absurd, wenn Bund und Länder die umfangreichen Studien zur Tötungswirkung, Lebensmittelhygiene und dem Abprallverhalten von bleifreier und bleihaltiger Munition nicht nutzen würden, um endlich ein Verbot dieses toxischen Metalls bei der Jagd umzusetzen. Die Untersuchungen belegen, dass das Fleisch von Rehwild oder anderem Schalenwild, das mit bleihaltiger Munition erlegt wurde, signifikant mehr Blei enthält als Wildbret, das mit bleifreier Munition erlegt wurde. Jedes Gramm Blei ist eines zu viel, alternative Materialien stehen zur Verfügung“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Jagd muss bleifrei werden

Neuste Forschungsergebnisse zeigen Unbedenklichkeit alternativer Munition

Bleifreie Jagdmunition ist für die menschliche Gesundheit unbedenklich und die Tötungswirkung entspricht den tierschutzrechtlichen Ansprüchen: Das belegen die gerade im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgestellten Forschungsergebnisse. Damit ist wissenschaftlich belegt, dass es keinen Grund gibt, an bleihaltiger Jagdmunition festzuhalten.

Der NABU fordert daher ein umgehendes und bundesweites Verbot von bleihaltiger Jagdmunition. „Die Ergebnisse bestätigen Erfahrungen aus der Praxis. Denn seit vielen Jahren wird beispielsweise auf den Flächen einiger Landesforstverwaltungen mit bleifreier Munition gejagt. Längst existiert alternative Jagdmunition, die für die Umwelt und den Verbraucher unschädlich ist“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Nachhaltigkeit statt Maiswüsten

Bekenntnis für mehr Natur zur Grünen Woche gefordert

Am 17. Januar beginnt in Berlin die Internationale Grüne Woche – die Messe rund um Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Aus diesem Anlass fordert der NABU den neuen Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich zu einem klaren Bekenntnis für eine naturverträglichere Landwirtschaft auf. „Nitrat und Pestizide im Grundwasser, Vermaisung der Landschaft, Futtermittel-Skandale und Massentierhaltung sowie anhaltender Verlust der Artenvielfalt machen deutlich, dass es ein ‚Weiter so‘ in der Agrarpolitik nicht geben kann“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Helfer mit Herz gesucht

NABU und dm starten Initiative zur Stärkung des Ehrenamts

Januar 2014 – Um das ehrenamtliche Engagement in Deutschland zu würdigen und zu stärken, hat das Unternehmen dm-drogerie markt zusammen mit dem NABU, dem Deutschen Kinderschutzbund und der Deutschen Unesco-Kommission die Initiative „HelferHerzen – Der dm-Preis für Engagement“ ins Leben gerufen. Die Initiative ist am 2. Januar 2014 gestartet.

Die HelferHerzen-Initiative soll die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Im Rahmen der bundesweiten Aktion werden 1000 ehrenamtlich Engagierte, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, mit je 1000 Euro ausgezeichnet. dm stellt für „HelferHerzen“ insgesamt über eine Million Euro Preisgeld bereit. (more…)

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Umwelt und Klima unter „ferner liefen“

Koalitionsvertrag ohne Strategie für die ökologische Modernisierung Deutschlands

27. November 2013 – Der große Wurf in der Umweltpolitik bleibt aus: Anlässlich der heute zwischen CDU, CSU und SPD erzielten Einigung über einen Koalitionsvertrag kritisiert der NABU die fehlende Strategie für eine ökologische Modernisierung in Deutschland und Europa.

„Die sogenannten Volksparteien haben dem Klima- und Umweltschutz nicht den notwendigen Stellenwert eingeräumt. Im Vergleich zu den milliardenschweren Plänen im sozialen Bereich kostet der Naturschutz nicht viel Geld. Dennoch fehlt der Großen Koalition eine klare Programmatik für mehr Nachhaltigkeit, die umweltschädliche Subventionen für Landwirtschaft, Energie oder Verkehr reduziert und neue Impulse setzt“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auf nur drei von 185 Seiten werden im Koalitionsvertrag viele relevante Umweltthemen abgehandelt. (more…)

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