Tag Archives: olaf tschimpke

Mehr Naturschutz in nordrhein-westfälischen Wäldern

NABU-Vollversammlung tagte in Erkrath | Neue Waldstrategie für NRW gefordert

Düsseldorf – Rund 200 Delegierte aus 52 nordrhein-westfälischen Kreis- und Stadtverbänden des NABU NRW trafen sich am Sonntag in Erkrath zur jährlichen Landesvertreterversammlung und begrüßten unter anderem NABU-Präsident Olaf Tschimpke und MdB Bärbel Höhn, die als Schirmherrin der NABU-Stiftung Naturerbe NRW ins Bürgerhaus gekommen war. Den Erhalt vielfältiger Lebensräume mit ihrer großen Zahl heimischer Arten dauerhaft sicherzustellen, sei nach wie vor eine der großen Herausforderungen dieser Zeit, darin waren sich beide Redner einig. Die Weichen für eine zukunftsfähige Natur- und Umweltschutzpolitik müssten dazu auf Bundesebene nun aber neu gestellt werden. Landespolitisch forderten die NABU-Delegierten eine neue Waldstrategie für die nordrhein-westfälischen Wälder. (more…)

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„Comeback“ gefährdeter Tierarten

Naturschutz in Europa trägt Früchte

Trotz des voranschreitenden Artensterbens gibt es Hoffnung: In den vergangenen fünfzig Jahren haben sich die Bestände vieler, in Europa fast ausgerotteter Tierarten, dank intensiver Naturschutzbemühungen deutlich erholt. In einer bisher einmaligen Zusammenstellung zeigt dies eine Studie des NABU-Dachverbands BirdLife International, der London Zoological Society sowie des European Bird Census Council, die am heutigen Donnerstag in London vorgestellt wird. In der Studie wird die eindrucksvolle Rückkehr von fast 40 Säugetier- und Vogelarten untersucht. Für Deutschland wurden gute Ergebnisse für Biber, Kranich und Seeadler erzielt. Auch Schwarzstorch, Uhu und Wanderfalke haben von europäischen Naturschutzbemühungen erheblich profitiert. Weiterhin Handlungsbedarf sieht der NABU jedoch unter anderem bei Wiesenvögeln. (more…)

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Politikwechsel für mehr Natur- und Umweltschutz

Die Energiewende muss nach der Wahl verlässlich weitergeführt werden

Angesichts der bislang schleppenden Umsetzung der Energiewende, des anhaltenden Verlusts der biologischen Vielfalt und der notwendigen Neuausrichtung des vorbeugenden Hochwasserschutzes hält der NABU einen Kurswechsel in der Bundespolitik für mehr Natur- und Umweltschutz für überfällig. Der NABU fordert die Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen Bundestag dazu auf, eine naturverträgliche Energie- und Ressourcenpolitik in den Mittelpunkt zu rücken und wirksame Maßnahmen von der neuen Bundesregierung einzufordern.

Wichtigstes bundespolitisches Thema bleibt die verlässliche Fortführung der Energiewende. Der gesetzlich verbindliche Ausstieg aus der Atomenergienutzung sei die einzig richtige Reaktion auf die Fukushima-Katastrophe gewesen. Nun torpediere aber vor allem die FDP mit ihren Forderungen nach einem Ausbaustopp für erneuerbare Energien die Energiewende. „Die steigenden Stromkosten werden politisch instrumentalisiert, um unter dem Deckmantel des Wettbewerbs erneuerbare Energien auszubremsen und den angeblich günstigeren Atom- und Kohlekraftwerken die Absatzmärkte zu sichern“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit dem Kostenargument solle gezielt die hohe Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung untergraben werden. (more…)

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Invasive Arten besser kontrollieren!

Gemeinsame Regelung für ökologische Zeitbomben ist überfällig

Der NABU und sein Dachverband BirdLife International haben die heute von der EU-Kommission vorgelegten Vorschläge für eine Verordnung zu invasiven Arten begrüßt, fordern aber Nachbesserungen. Die Verordnung soll dazu beitragen, gebietsfremde Arten besser zu kontrollieren und einzudämmen, etwa durch Verbote der bewussten Ausbringung und Aktionspläne zur Beseitigung bereits eingewanderter Arten. „Weltweit gehören invasive Arten zu den größten Bedrohungen der biologischen Vielfalt. Es handelt sich um ökologische Zeitbomben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Vorschlag für eine EU-Verordnung sei mehr als überfällig, zumal sich die Vertragsstaaten der Biodiversitäts-Konvention (CBD), darunter alle EU-Mitgliedstaaten, bereits 1992 dazu verpflichtet hätten, die Einwanderung neuer invasiver Arten zu verhindern sowie bereits eingewanderte Arten besser zu kontrollieren. (more…)

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Energiewende und Hochwasserschutz

Führende Umweltpolitiker diskutieren beim NABU

Wie geht es nach der Bundestagswahl weiter mit der deutschen Umweltpolitik? Um diese Frage zu erörtern, lud der NABU Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenden Parteien zur Diskussion in seine Berliner Bundesgeschäftsstelle ein.

Vor den Kameras des Fernsehsenders Phoenix entwickelte sich unter der Moderation von Alexander Kähler rasch eine lebhafte Debatte. Höchst unterschiedlicher Meinung waren die Diskutanten etwa darüber, wie die bisherige Energiewende zu bewerten ist und wie sie in Zukunft weiter gestaltet werden soll. Während etwa Michael Kauch von der FDP die Energiewende als großen Erfolg bezeichnete, konstatierte Matthias Machnig für die SPD, dass die energiepolitischen Ziele eindeutig verfehlt worden seien. Auch Grünen-Politikerin Bärbel Höhn übte harte Kritik und bescheinigte der Bundesregierung ein „miserables Management“ der Energiewende. (more…)

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Alles im grünen Bereich?

Bündnis fordert einheitlichen Energieausweis für Gebäude

Der bisherige Energieausweis ist weit hinter seinen Erwartungen als klimapolitisches Instrument zurück geblieben. Zum einen existieren derzeit parallel der Bedarfsausweis und der Verbrauchsausweis, zudem sind bei dem Bedarfsausweis verschiedene Berechnungsmethoden möglich. Die Ergebnisse sind untereinander in keiner Weise vergleichbar. Zum anderen lässt die Verbraucherfreundlichkeit beim Design und die Aussagekraft des derzeitigen Ausweises zu wünschen übrig. Eigentümer und Mieter können mit der Darstellung nur wenig anfangen und auch die Aussagekraft des Bandtachos ist nicht nur in Fachkreisen umstritten.

„Der Ausweis in der jetzigen Form bietet weder verlässliche Ergebnisse über das energetische Niveau des jeweiligen Gebäudes, noch ist er von den Verbrauchern als Instrument angenommen worden“, so der Bündnispartner des NABU, Dr. Michael Herma vom Branchenverband VdZ. Ein neuer Gebäudeenergieausweis soll das Bewusstsein bei Eigentümer und Mieter dafür schärfen, dass jede verschwendete Kilowattstunde Energie auch eine Verschwendung finanzieller Ressourcen ist. (more…)

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Gauck auf den Spuren der Wölfe

NABU-Wolfsbotschafter auf dem Bürgerfest des Bundespräsidenten

Beim alljährlichen Bürgerfest des Bundespräsidenten im Park des Schloss Bellevue hat sich Bundespräsident Joachim Gauck am Wochenende am Stand der Wolfsbotschafter über die Rückkehr der Wölfe informiert.

NABU-Wolfsbotschafter Sven Kühlmann erläuterte dem Bundespräsidenten unter anderem das Beutespektrum des Wildtieres: Anhand einer präparierten Wolfslosung konnte er zeigen, wie Wissenschaftler den Ernährungsplan der Wölfe untersuchen und das kleine Mädchen mit roten Kappen nicht zum Beutespektrum des Wolfes gehören. (more…)

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