Tag Archives: biologischen vielfalt

Gewinner und Verlierer 2014

WWF: 2014 ein durchwachsenes Jahr für den Artenschutz

Für Monarchfalter, Bonobos, Nashörner, Elefanten, Löwen, Lemuren und Walrösser war 2014 laut WWF kein gutes Jahr. Wilderei, Lebensraumverlust, Klimawandel und Übernutzung – das alles setzte diesen Tierarten und mit ihnen der gesamten biologischen Vielfalt weltweit enorm zu. „Der Mensch verursacht gerade das größte, globale Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier“, warnt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. Der Index zur Biologischen Vielfalt ist laut dem WWF-Living Planet Report seit den 1970er-Jahren um 52 Prozent nach unten gesackt. Damit hat sich die Zahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische durchschnittlich halbiert. (more…)

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COP 12 in Pyeongchang

12. Weltnaturschutzkonferenz in Südkorea

Vom 6. bis 17. Oktober findet in Pyeongchang in Südkorea die zwölfte Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention zur Biologischen Vielfalt statt (CBD COP 12). Über 10.000 Teilnehmer aus über 190 Ländern werden in dem Ort erwartet, an dem 2018 auch die olympischen Winterspiele stattfinden sollen. Der NABU wird als Teil der Delegation von BirdLife International diese alle zwei Jahre stattfindende Weltnaturschutzkonferenz aktiv begleiten. (more…)

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Skurrile Neuentdeckungen am Mekong: Fliegende Riesen-Hörnchen und Fallschirm-Geckos

WWF-Report listet über 360 neu entdeckte Tiere und Pflanzen aus Asien.

Fliegende Frösche und Riesen-Hörnchen, Fallschirm-Geckos, augenlose Riesenspinnen, Schlangen mit Zorro-Maske, ein Fisch der seine Geschlechtsorgane auf dem Kopf hat – und das sind nur die skurrilen  und bizarrsten Vertreter aus dem aktuellen WWF-Bericht „Mysterious Mekong“. In dem am Donnerstag veröffentlichten Report der Naturschutzorganisation finden sich über 360 neu entdeckte Tier- und Pflanzenarten. Die bisher unbekannten Erdenbewohner tummeln sich alle in der südostasiatischen Mekong-Region und wurden in einem Zeitraum von nur einem Jahr erstmalig wissenschaftlich beschrieben. (more…)

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Klimaschutz in Gorontalo

NABU startet neues Projekt im indonesischen Tropenwald

Hilfe für einen der 34 globalen „Hotspots der biologischen Vielfalt“: Der NABU und sein indonesischer Partner Burung Indonesia haben ein neues Projekt zum Tropenwaldschutz auf der indonesischen Insel Sulawesi gestartet. „68,5 Prozent dieser Provinz sind noch mit Wäldern bedeckt, die sich durch eine einzigartige, sehr hohe Biodiversität auszeichnen“, sagt NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt. Allein im Projektgebiet leben 36 endemische Vogelarten und zahlreiche weitere Tierarten, die nur hier vorkommen, darunter Gorontalo-Makaken und Sulawesi-Hirscheber. (more…)

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Invasive Arten besser kontrollieren!

Gemeinsame Regelung für ökologische Zeitbomben ist überfällig

Der NABU und sein Dachverband BirdLife International haben die heute von der EU-Kommission vorgelegten Vorschläge für eine Verordnung zu invasiven Arten begrüßt, fordern aber Nachbesserungen. Die Verordnung soll dazu beitragen, gebietsfremde Arten besser zu kontrollieren und einzudämmen, etwa durch Verbote der bewussten Ausbringung und Aktionspläne zur Beseitigung bereits eingewanderter Arten. „Weltweit gehören invasive Arten zu den größten Bedrohungen der biologischen Vielfalt. Es handelt sich um ökologische Zeitbomben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Vorschlag für eine EU-Verordnung sei mehr als überfällig, zumal sich die Vertragsstaaten der Biodiversitäts-Konvention (CBD), darunter alle EU-Mitgliedstaaten, bereits 1992 dazu verpflichtet hätten, die Einwanderung neuer invasiver Arten zu verhindern sowie bereits eingewanderte Arten besser zu kontrollieren. (more…)

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Schleppender Start für den Meeresschutz: UN-Treffen zur biologischen Vielfalt der Meere

Die erste Meereschutzkonferenz nach Rio+20 ist vorbei. Und das Schiff scheint Segel gesetzt zu haben, zwar langsam und gehemmt von eisigem Gegenwind, aber es ist in See gestochen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bündnis „High Seas Alliance“ (HSA), an dem sich neben anderen Meeresschutzorganisationen auch Greenpeace beteiligt.

Im Zentrum der Verhandlungen stand ein neues Durchführungsabkommen im Sinne des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SRÜ). Dieses erhielt von vielen Staaten starke Unterstützung, darunter die G77 und China, die Europäische Union, Australien, Mexico und Neuseeland. Trotzdem verlangsamten die Blockadeversuche einer kleinen Minderheit dieses Prozess deutlich. (more…)

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