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Widerstand: Verweigerung, Passivität oder Aktivismus?

In einem Zitat, das Bertolt Brecht zugeschrieben wird, hieß es einst: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. Dieses Zitat sollte man in Bezug auf das heutige Internet in allen Variationen lesen. Etwa: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Oder: Wo Unrecht nicht zu Recht wird, das Unrecht beseitigt, also Unrecht fortbesteht… und so fort. Nur: Wie kann Widerstand aussehen? Hans Magnus Enzensberger empfiehlt uns diese Woche die totale Verweigerungshaltung – eine Art Ausstieg aus der digitalen Gesellschaft. Vielleicht wollen Sie auch weder Smartphone noch Tablet oder Rechner benutzen und in der Einöde der Passivität verharren? Nein? Dann sollten Sie sich schleunigst Gedanken über die heutige Form von Widerstand machen. In unserer Presseschau haben wir ein paar kritische Artikel gesammelt, die Denkanstöße liefern können.

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Politikwechsel für mehr Natur- und Umweltschutz

Die Energiewende muss nach der Wahl verlässlich weitergeführt werden

Angesichts der bislang schleppenden Umsetzung der Energiewende, des anhaltenden Verlusts der biologischen Vielfalt und der notwendigen Neuausrichtung des vorbeugenden Hochwasserschutzes hält der NABU einen Kurswechsel in der Bundespolitik für mehr Natur- und Umweltschutz für überfällig. Der NABU fordert die Kandidatinnen und Kandidaten für den Deutschen Bundestag dazu auf, eine naturverträgliche Energie- und Ressourcenpolitik in den Mittelpunkt zu rücken und wirksame Maßnahmen von der neuen Bundesregierung einzufordern.

Wichtigstes bundespolitisches Thema bleibt die verlässliche Fortführung der Energiewende. Der gesetzlich verbindliche Ausstieg aus der Atomenergienutzung sei die einzig richtige Reaktion auf die Fukushima-Katastrophe gewesen. Nun torpediere aber vor allem die FDP mit ihren Forderungen nach einem Ausbaustopp für erneuerbare Energien die Energiewende. „Die steigenden Stromkosten werden politisch instrumentalisiert, um unter dem Deckmantel des Wettbewerbs erneuerbare Energien auszubremsen und den angeblich günstigeren Atom- und Kohlekraftwerken die Absatzmärkte zu sichern“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit dem Kostenargument solle gezielt die hohe Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung untergraben werden. (more…)

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Energiewende und Hochwasserschutz

Führende Umweltpolitiker diskutieren beim NABU

Wie geht es nach der Bundestagswahl weiter mit der deutschen Umweltpolitik? Um diese Frage zu erörtern, lud der NABU Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenden Parteien zur Diskussion in seine Berliner Bundesgeschäftsstelle ein.

Vor den Kameras des Fernsehsenders Phoenix entwickelte sich unter der Moderation von Alexander Kähler rasch eine lebhafte Debatte. Höchst unterschiedlicher Meinung waren die Diskutanten etwa darüber, wie die bisherige Energiewende zu bewerten ist und wie sie in Zukunft weiter gestaltet werden soll. Während etwa Michael Kauch von der FDP die Energiewende als großen Erfolg bezeichnete, konstatierte Matthias Machnig für die SPD, dass die energiepolitischen Ziele eindeutig verfehlt worden seien. Auch Grünen-Politikerin Bärbel Höhn übte harte Kritik und bescheinigte der Bundesregierung ein „miserables Management“ der Energiewende. (more…)

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