Tag Archives: soziale netzwerke

Skypen, Wikis, Videos: Kasseler Kreativitätsforscher weist Weg zu „Digitaler Dividende“ an Schulen

Internet und Soziale Netzwerke bedrohen die Qualität des Schulunterrichts nicht – das digitale Zeitalter eröffnet den Lehrkräften vielmehr neue Möglichkeiten, mehr Kreativität und Lernfreude in die Klassenzimmer zu bringen. Wie, das zeigt der Kasseler Erziehungswissenschaftler und Kreativitätsforscher Prof. Dr. Olaf-Axel Burow in seinem neuen Buch.

Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Skype sind so präsent wie nie zuvor, vor allem bei Schülern. Diesen Trend sollten ‚Schulen von morgen‘ auch für den Unterricht nutzen, rät Prof. Dr. Olaf-Axel Burow, Erziehungswissenschaftler und Kreativitätsforscher der Uni Kassel. „Schulen von morgen brauchen nicht vor den Möglichkeiten, die das Internet und neue Medien bieten, zurückschrecken“, betont Burow. Er nennt in seinem jetzt erschienen Buch „Digitale Dividende – ein pädagogisches Update für mehr Lernfreude und Kreativität in der Schule“konkrete Beispiele, wie ein Konzept „Pädagogik 3.0“ umgesetzt werden kann. Schülerinnen und Schüler könnten beispielsweise Wikis erstellen, internationale Klassenkonferenzen über Skype führen, Mathevideos auf soziale Netzwerke hochladen oder digitale Schülerzeitungen produzieren. (more…)

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Privatheit – Wie viel ist davon noch übrig?

Datenschutz, Kontrollen und die Frage nach der Privatsphäre werden besonders seit den Abhörskandalen wieder stark diskutiert. Anne Siegetsleitner, Professorin für Praktische Philosophie, fragt sich, wie mit Privatheit persönlich und gesellschaftlich umgegangen werden soll, was noch gerettet werden kann oder ob in dieser Hinsicht schon alles verloren ist.

Vor allem im Zusammenhang mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien oder den brisanten Enthüllungen von Edward Snowden gerieten Fragen nach dem Umgang mit Privatheit in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Besonders soziale Netzwerke wie Facebook, das etwa 1,26 Milliarden Mitglieder zählt, gerieten in das Kreuzfeuer der Datenschützer und Datenschützerinnen. Doch nicht nur in solchen Kommunikationskanälen geben Menschen Informationen über sich preis. Auch via E-Mail, in Suchmaschinen oder Diensten wie WhatsApp hinterlassen die Nutzerinnen und Nutzer ihre Spuren. Facebook gilt neben Google und Amazon als eine der großen Datenbanken im Internet – und diese Informationsspeicher polarisieren. (more…)

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Widerstand: Verweigerung, Passivität oder Aktivismus?

In einem Zitat, das Bertolt Brecht zugeschrieben wird, hieß es einst: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“. Dieses Zitat sollte man in Bezug auf das heutige Internet in allen Variationen lesen. Etwa: Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Oder: Wo Unrecht nicht zu Recht wird, das Unrecht beseitigt, also Unrecht fortbesteht… und so fort. Nur: Wie kann Widerstand aussehen? Hans Magnus Enzensberger empfiehlt uns diese Woche die totale Verweigerungshaltung – eine Art Ausstieg aus der digitalen Gesellschaft. Vielleicht wollen Sie auch weder Smartphone noch Tablet oder Rechner benutzen und in der Einöde der Passivität verharren? Nein? Dann sollten Sie sich schleunigst Gedanken über die heutige Form von Widerstand machen. In unserer Presseschau haben wir ein paar kritische Artikel gesammelt, die Denkanstöße liefern können.

Video der Woche (more…)

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„Erst denken, dann schreiben“: Über Twitter in der Politik

Bundestagsabgeordnete, die mit ihren Smartphones im Plenarsaal sitzen und ihre Meinung zu dem Gesagten noch während der Sitzung twittern, sind zum Alltag geworden in der deutschen Politik. Im Gespräch mit dem Politik- und Digitalberater Martin Fuchs wird deutlich, wie dieser Trend die politische Debatte beeinflusst und wie die demokratische Meinungsbildung durch soziale Medien profitieren kann – wenn sie ernst genommen werden.

politik-digital.de: Social Media sind im politischen Alltag der Bundesrepublik  angekommen. Wie sind die Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit zu bewerten?

Martin Fuchs: Diese Entwicklung steht eng im Zusammenhang mit der sich verbessernden Verbreitung des Internetzugangs. Auf dieser Grundlage haben soziale Netzwerke eine größere Reichweite erhalten. Darin sehen die Politiker ein großes Potential, ihr Metier wieder attraktiv zu machen. Zum einen nutzen sie diese Plattformen dafür, um ihre Meinungen zu verbreiten. So tritt der Abgeordnete in direkten Kontakt zu den Bürgern, was den politischen Diskurs positiv beeinflusst. Zum anderen sind diese aber auch eine Möglichkeit, um Meinungsforschung zu betreiben. Allerdings ist es zeit- und auch kostenintensiv, zum Beispiel wenn Personal für diese Aufgaben eingestellt werden muss. (more…)

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