Tag Archives: rheinland pfalz

Wenn der Wolf in den Pfälzerwald kommt

DNA-Spur weist auf Wolf im Pfälzerwald hin. / WWF: Lernen mit dem Wolf zu leben.

Die Überprüfung von DNA-Spuren an einem gerissenen Reh im Pfälzerwald hat nach Informationen des zuständigen Umweltministeriums in Mainz ergeben, dass das Tier von einem Wolf gerissen wurde. Damit ist zumindest sicher, so die Einschätzung der Umweltschutzorganisation WWF, dass sich derzeit ein Wolf in Rheinland-Pfalz aufhält. Ob das Tier  nur „auf der Durchreise“ ist oder sich dauerhaft in dem Waldgebiet niederlassen wird, bliebe jedoch noch abzuwarten. Bereits 2012 war im Westerwald der erste Wolf nach über 100 Jahren in Rheinland-Pfalz nachgewiesen, kurze Zeit später jedoch illegal erschossen worden.
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Biber-Multikulti in Deutschland

Wissenschaftler des Forschungsinstituts Senckenberg in Gelnhausen haben mittels genetischer Methoden die Populationsstruktur von Bibern in Mitteleuropa untersucht. Bisher war unklar, welche Auswirkungen die vielfältigen Wiederansiedlungsprojekte auf die heutigen Biberpopulationen haben. Molekulargenetische Analysen konnten erstmals zeigen, dass sich Biber verschiedener Herkunft erfolgreich vermischen und dabei eine erhöhte genetische Vielfalt im Vergleich zu reinen Reliktpopulationen aufweisen. Die Senckenberger Biologen befürworten diese Vermischung und stellen gleichzeitig die bisherige Unterteilung in Unterarten für Mitteleuropa in Frage. Die zugehörige Studie ist in der Fachzeitschrift PLoS ONE erschienen.

Sie bauen Burgen und Dämme, fällen Bäume und sind die größten Nagetiere Europas: Nachdem der Biber Mitte des 20. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung stand, sind die Nager nun in mehreren Teilen Deutschlands wieder auf dem Vormarsch. (more…)

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Luchs kehrt in Pfälzerwald zurück

Wiederansiedlungsprojekt in Rhein-Landpfalz bewilligt. / WWF: Rheinland-Pfalz kann zu Drehkreuz für Europas Luchse werden.

Die Europäische Kommission hat die Wiederansiedlung von Luchsen im Pfälzerwald in ihr LIFE-Programm aufgenommen. In einem der größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands soll somit eine eigene Luchspopulation aufgebaut werden.  

Nach Einschätzung der Naturschutzorganisation WWF hat die Luchspopulation in Rheinland-Pfalz das Potential zu einem Drehkreuz und zu einem entscheidenden Schüssel-Vorkommen der Luchse in Mitteleuropa zu werden. Mittel- bis langfristig könne das Projekt im Pfälzerwald einen  Brückenschlag bilden zwischen den Luchsen in der Schweiz, Frankreich und Deutschland, so der WWF anlässlich der Projektvorstellung in Mainz durch das Landesumweltministerium. Der WWF unterstützt daher das Vorhaben mit 100.000 Euro.   (more…)

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Nachholbedarf im Wolfsmanagement

Bundesländer sind nicht ausreichend auf den Rückkehrer vorbereitet

30. April 2014 – 150 Jahre nach seiner Ausrottung ist der Wolf nach Deutschland zurückgekehrt: In sechs Bundesländern leben inzwischen wieder dauerhaft Wölfe, in 13 wurde er seit dem Jahr 2000 mindestens einmal nachgewiesen. „Wölfe sind Langstreckenläufer. Innerhalb weniger Tagesmärsche können sie jeden Punkt in Deutschland erreichen. Daher sollte man 14 Jahre nach der Rückkehr des Wolfes davon ausgehen, dass sich jedes Bundesland auf ihn eingestellt hat“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. (more…)

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Die erste kleine Rückreisewelle rollt

Mehrere Tausend Kraniche ziehen nach Nordosten / Balztänze beobachtet

Gerademal zwei Wochen ist es her, dass Tausende Kraniche vor der Kälte im Osten in den milden Westen flohen. Nun setzt bereits der Rückflug ein. Noch ist ungewiss, ob dies die allgemeine Kranich-Rückkehr aus den spanischen und französischen Winterquartieren einleitet oder es sich zunächst einmal lediglich um diese „Kälteflüchter“ handelt, die bei in ganz Mitteleuropa milden Temperaturen als erste wieder zurückkehren. Die nächsten Tage werden da Klarheit bringen. (more…)

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2013 fiel bei Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein durchschnittlich aus

Offenbach, 30. Dezember 2013 – Der Blick in die Wetterstatistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt: Das Jahr 2013 fiel in Deutschland recht durchschnittlich aus. Während die Temperatur etwas über dem langjährigen Mittel lag, blieben Niederschlag und Sonnenschein leicht darunter. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Nach mildem Beginn setzte sich ab Mitte Januar 2013 in ganz Deutschland winterliches Wetter durch – mit einzelnen Unterbrechungen bis Anfang April. Dabei herrschte im März vor allem im Norden und Osten für die Jahreszeit ungewöhnliche Kälte. Mitte April erfolgte ein kräftiger Temperaturanstieg auf frühsommerliche Werte. Der Mai verlief dagegen kühl und in seinem letzten Drittel sehr nass. Zum Monatswechsel Mai auf Juni fiel im Nordstau der Alpen und des Erzgebirges extremer Starkregen. Gewaltige Hochwasserwellen flossen nordwärts und mehr als zwei Wochen kämpften die Menschen an Donau und Elbe gegen die Fluten. Der insgesamt sonnig-trockene Sommer brachte drei markante Hitzewellen, die jeweils mit heftigen Gewittern, oft begleitet von Hagelschlag, zu Ende gingen. In den Herbstmonaten sorgten Tiefdruckgebiete für reichlich Niederschlag, teils verbunden mit starkem Wind oder gar schweren Stürmen. Ein sehr warmer Dezember schloss das Jahr ab. (more…)

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Riesige Freude über Nationalpark Schwarzwald

Zahlreiche Umweltschützer in Baden-Württemberg atmen heute auf: Der erste Nationalpark im Land ist beschlossen. Greenpeace-Aktivisten sammelten sich gemeinsam mit anderen Umweltverbänden am Tag der Entscheidung vor dem Parlament in Stuttgart, um aus vollem Herzen „Danke“ zu sagen.

„Mensch und Natur sagen DANKE“ – mit diesem sechs Meter breitem Banner empfangen die Umweltverbände „Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald“, NABU, BUND, Greenpeace und WWF vor dem Landtagsgebäude die Parlamentarier. Mit dabei: Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Naturschutzminister Alexander Bonde. Der Dank gilt allen Umweltschützern, Menschen in den Gemeinden, in der Verwaltung und im Landesparlament, die sich für den Nationalpark eingesetzt hatten – aller Gegenwehr zum Trotz. (more…)

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