Deutschland befindet sich an der Südostflanke des Hochdruckgebietes INGO, welches den größten Teil Europas dominiert, gestern über den Britischen Inseln lag und seinen Schwerpunkt allmählich in die Deutsche Bucht verlagert. Dabei wurde vor einer schwachen Kaltfront feuchte Meeresluft nach Norddeutschland geführt. (more…)
EU-Subventionen für Atomkraft – Stoppschild für Erneuerbare Energien?
Als es vor gerade mal drei Jahren in Fukushima zur Kernschmelze kam, war das beherrschbare Restrisiko der zivilen Atomenergienutzung endgültig Geschichte. In Deutschland verkündete die Bundesregierung im Eiltempo den erneuten Atomausstieg und der Bundestag bekannte sich parteiübergreifend zur so genannten Energiewende. Doch inzwischen beginnt sich der Wind schon wieder zu drehen; und zwar zunehmend gegen die erneuerbaren Energien. (more…)
Polens Regierung gefährdet mit ihrem Plan, in die Atomenergie einzusteigen, auch die deutsche Bevölkerung. Premierminster Donald Tusk befürwortet den Bau eines Atommeilers bei Danzig. Die Universität Wien hat im Auftrag von Greenpeace erstmals errechnet, wie sich die Radioaktivität bei einem Unfall in diesem Reaktor verteilen würde. Dabei zeigt sich, dass der Fallout bei bestimmten Wetterlagen auch große Teile Deutschlands unbewohnbar machen würde. (more…)
Zugvögel brauchen effektiven und internationalen Schutz
Ein Viertel aller Zugvogelarten ist in seinem Bestand gefährdet: Das zeigt die Rote Liste wandernder Vogelarten für Deutschland, die gerade erstmals veröffentlicht wurde. Bisher existierte die Rote Liste nur für Deutschlands Brutvögel, ohne die 500 Millionen durchziehenden oder überwinternden Gastvögel zu berücksichtigen.
Die neue Rote Liste zeigt die immense internationale Bedeutung Deutschlands für Gastvogelarten wie die Brandgans, die Samtente oder den Knutt, aber auch die Abhängigkeit der nationalen Zugvogelbestände von effektivem internationalem Schutz.(more…)
Die bekannte Volksweise aus dem 19. Jahrhundert weist auf die Bedeutung des Märzes hin. So gibt es viele Bauernregeln, die sich auf den März und der zu erwartenden Ernte beziehen.
“Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann”
So lautet eine Bauernregel für den März. Und wenn man es genau nimmt, so war der März mit einem mittleren deutschlandweiten Niederschlag von 1,7 mm bisher wirklich nicht sehr regenreich. Und auch in den nächsten Tagen sind durch andauernden Hochdruckeinfluss keine nennenswerten Niederschläge in Sicht. (more…)
Giftiges Schmerzmittel Diclofenac in Italien und Spanien für Nutztiere zugelassen
Der NABU und sein internationaler Partner BirdLife International sowie die European Vulture Conservation Foundation fordern ein sofortiges Einsatzverbot des Wirkstoffes Diclofenac bei Tieren in Europa. Diclofenac ist ein starkes schmerz- und entzündungshemmendes Mittel, das für das beinahe komplette Aussterben aller Geierarten Indiens, Pakistans und Nepals verantwortlich ist. Die Vögel sterben qualvoll an Nierenversagen, sobald sie von Tieren fressen, die vor ihrem Tod mit diesem Mittel behandelt wurden. (more…)
Nach dem Reaktorunglück in Fukushima am 11. März 2011 stieg der Anteil der Menschen in Deutschland, die sich sehr große Sorgen um die Umwelt machten, um 20 Prozent. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), die Forscher des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), des Deutschen Instituts für Japanforschung in Tokio sowie der US-amerikanischen Cornell University in Ithaca erstellt haben. „Die verstärkten Ängste führten zu einer starken Beeinträchtigung des psychischen Wohlbefindens der Befragten“, sagt der DIW-Ökonom Christian Krekel, einer der Autoren. „Besonders Frauen waren betroffen.“ Die Studie belegt, wie sehr Umweltkatastrophen das seelische Gleichgewicht von Menschen erschüttern können, selbst wenn sie sehr weit vom Unglücksort entfernt leben und persönlich nicht unmittelbar betroffen sind. Die Studie wurde als SOEPpaper 599 veröffentlicht. (more…)
Die ursprünglich aus Amerika stammende hochallergene Beifußblättrige Ambrosie entlässt ihre Pollen bis in den späten Herbst hinein und verlängert damit die Leidensphase von Allergikern erheblich. Das Gewächs ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität Frankfurt zeigte jetzt in einer im Fachjournal Oecologia veröffentlichten Studie, dass sich die europäischen Populationen der invasiven Art weiterentwickelt und an Durchsetzungskraft gewonnen haben. In einer zweiten, in der Fachzeitschrift Biological Invasions publizierten Studie zeigt sich eine große phänotypische Variabilität der Art, die ebenfalls die weitere Ausbreitung befördern könnte. Eine nationale Strategie zur Bekämpfung der Art tut also not.
Während das unscheinbare Kraut mit dem wissenschaftlichen Namen Ambrosia artemisiifolia in Deutschland noch vergleichsweise selten vorkommt, ist es im Südosten Europas schon fester Bestandteil der Vegetation. Als Spätblüherin setzt die Ambrosie ihre Pollen erst im Spätsommer und lange bis in den Herbst hinein frei. Das bedeutet für Allergiker eine Verlängerung ihrer Leidenszeit bis in den Oktober hinein, bei warmen Wetterverhältnissen sogar bis in den Dezember. Die Pollen sind zudem erheblich aggressiver als die hiesiger Gräser und Bäume. Entsprechend hoch wäre die Zahl der Erkrankungen, wenn sich die Ambrosie auch in Deutschland ausbreiten würde, wie es frühere Studien nahelegen. (more…)