Tag Archives: soep

Smartphone und Internet dominieren die Freizeit Jugendlicher – Die Art der Nutzung hängt von Einkommen und Bildung ab

DIW-Studie zeigt: IT und Kommunikationstechnologien sind im Freizeitverhalten der Jugend  allgegenwärtig – Der Zugang ist für alle gewährleistet, eine Kluft besteht aber in der Nutzung – Bildungspolitik muss auf die IT-Fertigkeiten der jungen Leute aufbauen (more…)

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Neue Schätzungen des DIW Berlin: Das reichste Prozent der Deutschen besitzt mehr als 30 Prozent des Privatvermögens

Datenlage sehr unsicher – DIW-Forscher legen Simulationsrechnungen vor – In allen Szenarien liegt das Vermögen der reichsten Deutschen deutlich höher als in bisherigen Statistiken – Das reichste Prozent der Bevölkerung besitzt den neuen DIW-Schätzungen zufolge ein Drittel statt ein Fünftel des gesamten Privatvermögens – Die reichsten 0,1 Prozent besitzen demnach 14 bis 16 Prozent (more…)

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Rente mit 63: Renten- und Arbeitsmarktreformen haben großen Einfluss auf das späte Erwerbsleben

DIW-Studie identifiziert typische Übergangspfade vom Erwerbsleben in die Rente – Reformen haben erheblichen Einfluss – In der Vergangenheit wurden Möglichkeiten eines frühen Renteneintritts häufig genutzt – Rahmenbedingungen waren jedoch andere

Die Arbeitsmarkt- und Rentenreformen der vergangen Jahrzehnte hatten einen großen Einfluss darauf, wie die Arbeitnehmer in Deutschland ihren Übergang in die Rente gestalteten. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Als Möglichkeiten eines vorgezogenen Renteneintritts bestanden, hat ein Großteil der Anspruchsberechtigten diese auch wahrgenommen. Eine Einschränkung dieser Möglichkeiten führte zu deutlich späteren Renteneintritten“, fasst DIW-Rentenexpertin Anika Rasner ihre Ergebnisse zusammen. Eindeutige Schlussfolgerungen und Prognosen über die Auswirkungen des aktuell diskutierten Rentenpakets seien derzeit noch nicht möglich, warnt die Expertin. „Die Rahmenbedingungen waren andere, die Lage am Arbeitsmarkt war sehr viel schlechter, aber das Rentenniveau lag deutlich höher.“ Sollte die abschlagsfreie Rente mit 63 jedoch ähnliche Anreizwirkungen entfalten wie frühere, in ähnliche Richtungen laufende Reformen, würde der Anteil der bis zur Regelaltersgrenze Erwerbstätigen entgegen dem Trend der vergangenen Jahre wieder abnehmen. Besonders für die zukünftigen Rentner in Ostdeutschland werden die Zugangsmöglichkeiten jedoch maßgeblich davon abhängen, ob und in welchem Umfang Phasen der Arbeitslosigkeit anerkannt werden. „Trotz einer umfänglichen Berücksichtigung von Kindererziehung und Pflegeleistungen werden westdeutsche Frauen nur in Ausnahmefällen anspruchsberechtigt sein“, so Rasner. (more…)

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In Führungspositionen verdienen Frauen knapp ein Viertel weniger als Männer

Der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied Vollerwerbstätiger in Führungspositionen und hochqualifizierten Tätigkeiten in der Privatwirtschaft lag im Jahr 2012 bei fast einem Viertel (23 Prozent). Das zeigen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Frauen verdienten im Mittel fast 4.000 Euro monatlich, Männer hingegen rund 5.200 Euro. Die entsprechende tatsächliche Wochenarbeitszeit lag im Schnitt bei Männern bei 47 Stunden pro Woche und bei Frauen 45 Stunden. (more…)

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Die Reaktorkatastrophe von Fukushima verschärfte die Umweltsorgen der Deutschen

Nach dem Reaktorunglück in Fukushima am 11. März 2011 stieg der Anteil der Menschen in Deutschland, die sich sehr große Sorgen um die Umwelt machten, um 20 Prozent. So lautet das zentrale Ergebnis einer Studie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), die Forscher des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), des Deutschen Instituts für Japanforschung in Tokio sowie der US-amerikanischen Cornell University in Ithaca erstellt haben. „Die verstärkten Ängste führten zu einer starken Beeinträchtigung des psychischen Wohlbefindens der Befragten“, sagt der DIW-Ökonom Christian Krekel, einer der Autoren. „Besonders Frauen waren betroffen.“ Die Studie belegt, wie sehr Umweltkatastrophen das seelische Gleichgewicht von Menschen erschüttern können, selbst wenn sie sehr weit vom Unglücksort entfernt leben und persönlich nicht unmittelbar betroffen sind. Die Studie wurde als SOEPpaper 599 veröffentlicht. (more…)

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Vermögen in Deutschland: Durchschnittlich 83.000 Euro für jeden – aber höchst ungleich verteilt

In keinem Land der Eurozone sind die Vermögen ungleicher verteilt als in Deutschland – Männer besitzen mehr als Frauen, Ostdeutsche nicht mal halb so viel wie Westdeutsche – Das Vermögen der Arbeitslosen ist um 40 Prozent geschrumpft – Die Zahl der Personen, die mehr Schulden als Vermögen haben, ist gestiegen

Rund 83.000 Euro – so hoch ist einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge das Nettovermögen, über das jeder Erwachsene in Deutschland im Durchschnitt verfügt. Allerdings sind die insgesamt rund 6,3 Billionen Euro Nettovermögen im Land auch weiterhin höchst ungleich verteilt: Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. In keinem anderen Land der Eurozone liegt das Maß für Ungleichheit, der sogenannte Gini-Koeffizient, höher als in Deutschland. Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung, haben die DIW-Verteilungsforscher Markus M. Grabka und Christian Westermeier die neuesten Vermögensdaten der am DIW Berlin angesiedelten repräsentativen Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) für das Jahr 2012 ausgewertet und mit denen der Jahre 2002 und 2007 verglichen. „Insgesamt hat sich an der Vermögensverteilung im Land wenig geändert, die Ungleichheit verharrt auf hohem Niveau. Deutliche Vermögensverluste mussten allerdings die Arbeitslosen hinnehmen. Sie verfügten im Jahr 2002 noch über ein durchschnittliches Vermögen von rund 30.000 Euro, zehn Jahre später waren es nur noch etwa 18.000 Euro“, sagt Grabka. (more…)

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Gesetzlicher Mindestlohn: Zahl der Anspruchsberechtigten könnte sich bis zum Jahr 2015 nahezu halbieren

Gründe sind Lohnsteigerungen und geplante Ausnahmeregelungen – Im Jahr 2012 verdienten etwa 5,2 Millionen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro die Stunde

Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns könnte einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge viel weniger Menschen in Deutschland betreffen als bislang angenommen. So ist die Zahl der potenziellen Anspruchsberechtigten bereits gesunken: Im Jahr 2012, so zeigen die neuesten Zahlen der am DIW Berlin angesiedelten Langzeitstudie SOEP, verdienten rund 5,2 Millionen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro brutto in der Stunde. Das waren rund 500.000 Arbeitnehmer weniger als im Jahr zuvor. Zum einen hält der Trend an, dass die Zahl der Beschäftigten mit einfachen Jobs abnimmt, zum anderen machen sich die laufenden Lohnanhebungen bemerkbar. Bis zur Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 werden es allein wegen Lohnsteigerungen noch einmal 700.000 Arbeitnehmer weniger sein, prognostiziert der DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke. Sollten darüber hinaus noch die derzeit diskutierten Ausnahmeregelungen etwa für Rentner, Schüler und Studenten in Kraft treten, würde die Zahl der Anspruchsberechtigten um eine weitere Million sinken. Völlig ungeklärt ist bislang, ob und wie Arbeitnehmer berücksichtigt werden, die einen sehr niedrigen Stücklohn oder Pauschallohn pro Tätigkeit erhalten. Sollten auch diese Arbeitnehmer ausgeklammert werden, schrumpft der Kreis der potenziellen Mindestlohnbezieher um weitere 600.000. Arbeitsmarktexperte Brenke warnt davor, bestimmte soziale Gruppen vom Mindestlohn auszuschließen. „Das könnte dazu führen, dass Jobs mit genau diesen Gruppen – etwa  Rentnern oder Studenten – besetzt werden, um den Mindestlohn zu umgehen. Es käme zu unerwünschten Verdrängungseffekten am Arbeitsmarkt.“ (more…)

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Wer in einer Paarbeziehung lebt, treibt weniger Sport als zuvor – vor allem bei Verheirateten lässt die Sportbegeisterung stark nach

Das Leben in einer Beziehung führt dazu, dass Menschen weniger Sport treiben. Besonders wenn die Partner zusammen leben und erst recht, wenn sie zudem verheiratet sind, lässt die Sportbegeisterung stark nach. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie auf der Basis von Daten des am DIW Berlin angesiedelten Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), die Soziologen der Universität Heidelberg erstellt haben. „Männer und Frauen in stabilen Partnerschaften müssen ihre Attraktivität nicht mehr auf dem Heiratsmarkt unter Beweis stellen“, erklärt Ingmar Rapp, einer der Autoren. Die Studie wurde kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Social Science & Medicine“ veröffentlicht.

Für ihre Untersuchung hatten Rapp und sein Co-Autor Björn Schneider SOEP-Daten von mehr als 11.000 Männern und Frauen ausgewertet, die zwischen 1992 und 2011 wiederholt befragt worden waren. Die deutschlandweit repräsentativen Daten zeigen: Egal ob die Befragten in einer Partnerschaft ohne gemeinsamen Haushalt lebten, ob sie zusammen wohnten oder verheiratet waren – sie trieben weniger Sport als zu der Zeit, als sie noch Singles waren. Besonders stark ließ die Sportbegeisterung bei Ehepaaren nach. Am wenigsten vernachlässigten Männer und Frauen in Partnerschaften ohne gemeinsamen Haushalt ihre sportlichen Aktivitäten. (more…)

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