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Soziale Ungleichheit unter berufstätigen Müttern gewachsen

Soziologische Studie: Bildungsgrad beeinflusst zunehmend, wie schnell Mütter in den Beruf zurückkehren und Betreuungsangebote nutzen

Mütter mit einem höheren Bildungsgrad steigen nach der Geburt schneller wieder in den Beruf ein und nutzen eher Angebote zur Kinderbetreuung: Dieser bereits bekannte bildungsbedingte Unterschied zwischen Frauen mit niedriger und höherer Bildung hat sich in den vergangenen 20 Jahren deutlich vergrößert, wie eine Studie zeigt, die Soziologinnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Universität Tübingen durchgeführt haben. (more…)

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Vermögen in Deutschland: Durchschnittlich 83.000 Euro für jeden – aber höchst ungleich verteilt

In keinem Land der Eurozone sind die Vermögen ungleicher verteilt als in Deutschland – Männer besitzen mehr als Frauen, Ostdeutsche nicht mal halb so viel wie Westdeutsche – Das Vermögen der Arbeitslosen ist um 40 Prozent geschrumpft – Die Zahl der Personen, die mehr Schulden als Vermögen haben, ist gestiegen

Rund 83.000 Euro – so hoch ist einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge das Nettovermögen, über das jeder Erwachsene in Deutschland im Durchschnitt verfügt. Allerdings sind die insgesamt rund 6,3 Billionen Euro Nettovermögen im Land auch weiterhin höchst ungleich verteilt: Während diejenigen, die zum reichsten Prozent der Bevölkerung zählen, ein persönliches Vermögen im Wert von mindestens 800.000 Euro besitzen, verfügt gut ein Fünftel aller Erwachsenen über gar kein Vermögen. Bei rund sieben Prozent der Erwachsenen sind die Schulden sogar größer als der Besitz. In keinem anderen Land der Eurozone liegt das Maß für Ungleichheit, der sogenannte Gini-Koeffizient, höher als in Deutschland. Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung, haben die DIW-Verteilungsforscher Markus M. Grabka und Christian Westermeier die neuesten Vermögensdaten der am DIW Berlin angesiedelten repräsentativen Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) für das Jahr 2012 ausgewertet und mit denen der Jahre 2002 und 2007 verglichen. „Insgesamt hat sich an der Vermögensverteilung im Land wenig geändert, die Ungleichheit verharrt auf hohem Niveau. Deutliche Vermögensverluste mussten allerdings die Arbeitslosen hinnehmen. Sie verfügten im Jahr 2002 noch über ein durchschnittliches Vermögen von rund 30.000 Euro, zehn Jahre später waren es nur noch etwa 18.000 Euro“, sagt Grabka. (more…)

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Gesetzlicher Mindestlohn: Zahl der Anspruchsberechtigten könnte sich bis zum Jahr 2015 nahezu halbieren

Gründe sind Lohnsteigerungen und geplante Ausnahmeregelungen – Im Jahr 2012 verdienten etwa 5,2 Millionen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro die Stunde

Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns könnte einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge viel weniger Menschen in Deutschland betreffen als bislang angenommen. So ist die Zahl der potenziellen Anspruchsberechtigten bereits gesunken: Im Jahr 2012, so zeigen die neuesten Zahlen der am DIW Berlin angesiedelten Langzeitstudie SOEP, verdienten rund 5,2 Millionen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro brutto in der Stunde. Das waren rund 500.000 Arbeitnehmer weniger als im Jahr zuvor. Zum einen hält der Trend an, dass die Zahl der Beschäftigten mit einfachen Jobs abnimmt, zum anderen machen sich die laufenden Lohnanhebungen bemerkbar. Bis zur Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 werden es allein wegen Lohnsteigerungen noch einmal 700.000 Arbeitnehmer weniger sein, prognostiziert der DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke. Sollten darüber hinaus noch die derzeit diskutierten Ausnahmeregelungen etwa für Rentner, Schüler und Studenten in Kraft treten, würde die Zahl der Anspruchsberechtigten um eine weitere Million sinken. Völlig ungeklärt ist bislang, ob und wie Arbeitnehmer berücksichtigt werden, die einen sehr niedrigen Stücklohn oder Pauschallohn pro Tätigkeit erhalten. Sollten auch diese Arbeitnehmer ausgeklammert werden, schrumpft der Kreis der potenziellen Mindestlohnbezieher um weitere 600.000. Arbeitsmarktexperte Brenke warnt davor, bestimmte soziale Gruppen vom Mindestlohn auszuschließen. „Das könnte dazu führen, dass Jobs mit genau diesen Gruppen – etwa  Rentnern oder Studenten – besetzt werden, um den Mindestlohn zu umgehen. Es käme zu unerwünschten Verdrängungseffekten am Arbeitsmarkt.“ (more…)

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Starke “Lilli” fegt Gefrierschrank-Temperaturen im Nordosten und Osten weg

Während es gestern noch einen großen Temperaturgegensatz zwischen dem
Nordosten und dem Südwesten Deutschlands gab, wird es heute auch im
Nordosten etwas milder, sodass sich die Temperaturen spürbar
angleichen. Wie kommt es zu dieser Umstellung? (more…)

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