Tag Archives: deutschland

Molekulare Partnerwahl ist keine reine Formsache

Wie ein molekularer Helfer die Verklumpung des Alzheimer-Proteins Tau beeinflusst

Alzheimer wird durch den millionenfachen Tod von Nervenzellen im Gehirn ausgelöst. Maßgeblich beteiligt an diesem Massensterben ist das Tau-Protein, das in den Zellen der betroffenen Hirnregionen verklumpt. Ein molekularer Helfer namens Hitzeschockprotein (Hsp) 90 beeinflusst das Verklumpen, indem es Tau erkennt und bindet. Wie Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben, erfolgt diese Partnerwahl nach völlig anderen Prinzipien als sonst unter Proteinen üblich. Diese Erkenntnisse eröffnen einen neuen Ansatzpunkt, um die Entstehung der Alzheimer-Krankheit zu erforschen. (Cell, 28. Februar 2014)

Man vergisst Termine und Orte, das Denken und Sprechen fällt schwerer, irgendwann werden auch einfache Handgriffe zum Problem: Immer mehr vorwiegend ältere Menschen erkranken hierzulande an der Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer). Jedes Jahr sind es allein in Deutschland 300 000 neue Betroffene. Der Verlauf der Erkrankung ist irreversibel und führt unweigerlich dazu, dass Patienten letztendlich pflegebedürftig werden und oft sozial vereinsamen. Eine wirksame Therapie gibt es bisher nicht. Ausgelöst wird Alzheimer durch den massenhaften Tod von Nervenzellen im Gehirn. In betroffenem Hirngewebe finden sich unter anderem zu Haufen verklumpte Tau-Proteine, die dazu beitragen, dass die Nervenzellen nicht mehr richtig funktionieren und schließlich absterben. (more…)

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Klimahelden gesucht

Earth Hour 2014: WWF sucht Vorkämpfer für den Klimaschutz

Der WWF Deutschland sucht „Klimahelden“, die mit ihrem persönlichen Einsatz einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Aktion ist Teil der weltweiten Klimaschutzaktion Earth Hour, die dieses Jahr am 29. März stattfindet. „Wir wollen zeigen, dass man auch mit kleinen Schritten Großes leisten kann. Es gibt viele Menschen in Deutschland, die nicht auf die Politik warten und mit kleinen oder großen Projekten schon heute etwas fürs Klima tun“, sagt Silke Hahn, WWF-Kampagnenreferentin. Bewerben kann man sich bis zum 10. März unter www.earthhour.wwf.de. Zu gewinnen gibt es drei Reisen à zwei Personen inklusive Übernachtung zum zentralen Earth Hour-Event in Berlin. (more…)

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Brandenburg: Drehkreuz für Wölfe

Genanalyse: Brandenburgs Wölfe haben polnische Vorfahren.

Brandenburgs Wölfe haben polnische Vorfahren. Das Vorkommen in Polen hat eine Schlüsselfunktion für die Rückkehr des Wolfes nach Brandenburg. Das sind die Ergebnisse einer ersten Genanalyse der Umweltschutzorganisation WWF im Auftrag des Landes Brandenburg. „Jetzt wissen wir, dass die Brandenburger Wölfe eindeutig der Mitteleuropäischen Tieflandpopulation angehören. Hinweise auf Hund-Wolfs-Hybriden, Gehegeflüchtlinge oder eine Ansiedlung durch Menschenhand gibt es hingegen nicht“, so Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack. „Brandenburgs Wölfe sind eindeutig die Nachfahren polnischer Einwanderer“, unterstreicht Wildbiologe Dr. Janosch Arnold von der Umweltschutzorganisation WWF. (more…)

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Wie viel Klimaschutz steckt in deutschen Stadtwerken?

Deutsche Umwelthilfe sucht die „KlimaStadtWerke des Monats“

Kommunale Energieversorger tragen wesentlich zum Erfolg einer dezentralen Energiewende in Deutschland bei und sind wichtige Akteure für einen wirksamen Klimaschutz. Mit ihrem neu gestarteten Wettbewerb „KlimaStadtWerk“ unterstützt die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) Stadtwerke dabei, ihre zentrale Rolle im regionalen Klimaschutz verstärkt wahrzunehmen. Das Projekt bietet kommunal getragenen Unternehmen die Chance, ihre Anstrengungen für den Klimaschutz deutschlandweit darzustellen und ihr Engagement in einzelnen Klimaschutzprojekten zu dokumentieren. (more…)

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Molekularer “Schutzengel” von Muskeln entdeckt

Einen zellulären Bewacher, der für den Erhalt und die Funktion von Muskeln sorgt, hat das Forschungsteam um Halyna Shcherbata am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie entdeckt. Wie die Wissenschaftler am Modell der Taufliege zeigen konnten, sind sogenannte mikroRNAs ein wichtiger Regulator des Muskelproteins Dystroglykan. Dieses spielt auch bei der Entstehung von Muskelerkrankungen, sogenannten Muskeldystrophien, eine Schlüsselrolle. Die Erkenntnisse der Forscher könnten dazu beitragen, neue Ansätze zur Behandlung derartiger Krankheiten zu entwickeln. (Dev. Cell, 10. Februar 2014)

Wenn Muskeln immer mehr an Masse und Kraft verlieren und sich ihr fortschreitender Schwund nicht aufhalten lässt, lautet die Diagnose: Muskeldystrophie. An diesen chronisch verlaufenden Erkrankungen der Skelettmuskulatur leiden allein in Deutschland etwa 30.000 Menschen. Ihre häufigste Ursache ist ein genetischer Defekt des sogenannten Dystrophin-Dystroglykan-Komplexes in der Membran der Skelettmuskelzellen. Er verbindet das Zytoskelett der Zelle mit ihrer Umgebung – der sogenannten extrazellulären Matrix. Auch Fliegen entwickeln Muskeldystrophien, wenn sie denselben genetischen Defekt aufweisen. Frühere Experimente der Forschungsgruppenleiterin Halyna Shcherbata vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie konnten dies eindeutig nachweisen. Bereits seit Längerem setzt die Wissenschaftlerin daher erfolgreich die Taufliege Drosophila melanogaster ein, um die Ursachen von Muskeldystrophien zu erforschen. (more…)

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Das Leben unter dem Eis

Im Moment herrscht zwar eher vorfrühlingshaftes Wetter, aber bevor
sich der meteorologische Winter Ende Februar verabschiedet, wollen
wir uns noch einmal an die kalten Tage im Januar erinnern. Da
herrschte in einigen Teilen Deutschlands mehrere Tage Dauerfrost.
Dadurch haben nicht nur so manche Hände, sondern waren auch einige
Seen gefroren- und für den ein oder anderen hieß das: Die
Schlittschuhe aus dem Schrank holen und nichts wie raus! Doch auch
unter der dicken Eisschicht tummelt sich das Leben: Fische und andere
Seebewohner haben es sich in der Tiefe gemütlich gemacht. (more…)

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Mit Weltraumteleskop PLATO 2.0 auf der Suche nach der zweiten Erde

In einer genau ausbalancierten günstigen Entfernung von seinem Stern, mit Wasser auf der Oberfläche, so sollte der Planet sein, den die Wissenschaftler der PLATO-Mission außerhalb unseres Sonnensystems entdecken wollen. Unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird ein internationales Konsortium sich auf die Suche nach dieser zweiten Erde machen. 2024 soll das Weltraumteleskop starten, das die Europäische Weltraumorganisation ESA am 19. Februar 2014 unter fünf vorgeschlagenen Missionen ausgewählt hat. “Wir werden Planeten finden, die ihren sonnenähnlichen Stern in der lebensfreundlichen, der habitablen Zone umkreisen: Planeten, auf deren Oberfläche Wasser vorhanden sein könnte und auf denen dann vielleicht sogar die Entwicklung von Leben, wie wir es kennen, möglich wäre”, sagt Prof. Heike Rauer vom DLR-Institut für Planetenforschung , die das PLATO-Instrumentenkonsortium leitet. (more…)

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Kohle vor Elyseepalast: Deutschland und Frankreich müssen Energiewende ausbauen

Mehr Erneuerbare Energien, weniger Atom und Kohle: Diese Forderung wird in Europa immer lauter. Gleichzeitig hagelt es Kritik an den unzureichenden Klimaschutzzielen innerhalb der EU. Grund genug für Greenpeace-Aktivisten, für die Energiewende Europas zu demonstrieren. Mit mehreren Tonnen Kohle und Atomfässern vor der Zufahrt zum Elysee Palast in Paris setzen die Aktivisten heute ein Signal für den Abschied fossiler Energien.

“Wir haben Frau Merkel und Monsieur Hollande heute früh nachdrücklich daran erinnert, worüber sie jetzt sprechen müssen. Beide müssen den Abschied Europas von schmutziger Kohle und gefährlicher Atomkraft einleiten”, fordert Karsten Smid, Energieexperte von Greenpeace. (more…)

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