Category Archives: Science

Zurück in die Steinzeit: Was Ötzis Magenbakterium über die Besiedlung Europas verrät

Bioinformatiker rekonstruieren urzeitliche DNA

Ein internationales ForscherInnenteam um die Bioinformatiker Dmitrij Turaev und Thomas Rattei von der Universität Wien entdeckte Spuren des Bakteriums Helicobacter pylori im Verdauungstrakt der besterhaltenen Mumie aus der Steinzeit – “Ötzi”. Mit der Rekonstruktion des Genoms liegt nun der älteste bekannte Vertreter dieses Bakteriums vor und gibt Überraschendes preis: Frühe Einwanderer aus Asien müssen bei der Besiedlung Europas eine zentrale Rolle gespielt haben, denn das Genom stammt fast vollständig von asiatischen Vorfahren ab.  (more…)

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Scientists Discover How We Play Memories in Fast Forward

AUSTIN, Texas — Scientists at The University of Texas at Austin have discovered a mechanism that may explain how the brain can recall nearly all of what happened on a recent afternoon — or make a thorough plan for how to spend an upcoming afternoon — in a fraction of the time it takes to live out the experience. The breakthrough in understanding a previously unknown function in the brain has implications for research into schizophrenia, autism spectrum disorders, Alzheimer’s disease and other disorders where real experiences and ones that exist only in the mind can become distorted. (more…)

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Supernova Twins: Making Standard Candles More Standard than Ever

The Nearby Supernova Factory, based at Berkeley Lab, finds a new way to measure cosmological distances with far greater accuracy

Less than 20 years ago the world learned that the universe is expanding ever faster, propelled by dark energy. The discovery was made possible by Type Ia supernovae; extraordinarily bright and remarkably similar in brightness, they serve as “standard candles” essential for probing the universe’s history. (more…)

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Consistency of Earth’s magnetic field history surprises scientists

Washington, D.C.—Earth’s magnetic field is generated by the motion of liquid iron in the planet’s core. This “geodynamo” occasionally reverses its polarity—the magnetic north and south poles swap places. The switch occurs over a few thousand years, and the time between reversals can vary from some tens of thousands to tens of millions of years. (more…)

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Der frühe Mensch wurde lange unterschätzt

Die Fundstelle Schöningen veränderte unser Bild der menschlichen Evolution in der Altsteinzeit ‒ Im Sonderband des Journal of Human Evolution ziehen Wissenschaftler Bilanz

Die Menschen der Altsteinzeit waren dem modernen Menschen sehr viel ähnlicher als lange angenommen: Der Homo heidelbergensis verfügte bereits über die Techniken für ausgefeilte Waffen und Werkzeuge. Er lebte in einem Sozialgefüge, in dem man gemeinsam jagte, Arbeitsteilung praktizierte und kommunizierte ‒ alles Eigenschaften, die sonst nur dem modernen Menschen zugeschrieben wurden. Dass wir den Homo heidelbergensis heute nicht länger unterschätzen, ist einem Fundplatz im niedersächsischen Schöningen zu verdanken: Der ehemalige Braunkohletagebau gilt weltweit als Schlüsselfundplatz für das Paläolithikum und hat unser Bild der damaligen Zeit grundlegend verändert. Seit 1994 geben hier zahlreiche Funde Aufschluss über Klima, Umwelt und Leben vor 300.000 Jahren. Seit 2008 führt die Universität Tübingen unter der Leitung von Professor Nicholas J. Conard und Dr. Jordi Serangeli in enger Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege dort Ausgrabungen durch.
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New ultra-sensitive instrument aims to detect hints of elusive dark matter particles

There is five times more dark matter in the universe than “normal” matter—the atoms and molecules that make up the familiar world. Yet, it is still unknown what this dominant dark component actually is. On Nov. 11 an international collaboration of scientists inaugurated the new XENON1T instrument designed to search for dark matter with unprecedented sensitivity at the Gran Sasso Underground Laboratory in Italy. (more…)

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Gesundheitssystem: Einsparungen durch Sport haben sich verdreifacht

Sozio-ökonomische Analyse von Sportausübung im Vergleich 1998 und 2013

Eine Kosten-Nutzen-Bilanz der Sportausübung in Österreich haben der Sportsoziologe Otmar Weiß und sein Team von der Universität Wien gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit durchgeführt. Fazit: Durch sportliche Aktivitäten konnten im Jahr 2013 rund 712 Millionen Euro an Krankheitskosten vermieden werden – fast dreimal so viel wie im Jahr 1998. Vor allem die stark steigenden “Zivilisationskrankheiten” könnten durch präventive Sportausübung eingedämmt werden.

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Flexibilität als Überlebensmechanismus

Callose spielt eine große Rolle bei der Austrocknungstoleranz von Algen. Dies wies der Innsbrucker Botaniker Andreas Holzinger kürzlich nach und veröffentlichte seine Ergebnisse in Plant Cell Physiology.

Callose, ein Polysaccharid, chemisch verwandt mit Cellulose, macht Algenzellwände extrem flexibel. „Algen haben im Vergleich zu höheren Landpflanzen viel weniger Möglichkeiten, Wasser zu speichern. Werden sie Trockenstress ausgesetzt, ziehen sie sich rasch zusammen“, erklärt Dr. Andreas Holzinger vom Institut für Botanik, der im Rahmen seines bilateralen FWF-Projekts gemeinsam mit Martina Pichrtová aus Prag die Kolonialisierung von Land durch Algen untersucht. „Terrestrische Algen sind im Hochgebirge oft starker Austrocknung ausgesetzt“, erklärt Holzinger, der auch Mitglied im universitären Forschungszentrum „Ökologie des Alpinen Raumes“ ist. „Die angereicherte Callose sorgt dafür, dass die Zellwände der Algen verformbar sind. Diese Verformbarkeit ermöglicht es den Algen offenbar, der mechanischen Belastung bei Austrocknung standzuhalten.“ Im Rahmen des Forschungsprojektes untersuchen die Wissenschaftler schwerpunktmäßig zwei Algengattungen: Zygnema und Klebsormidium. (more…)

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