Verteilungskämpfe um die Ressource Wasser
Tübinger Wissenschaftler erforschen in internationalem Projekt die Sozial- und Umweltgeschichte des asiatischen Flusses „Naryn-Syr Darya “ ‒ 450.000 Euro Förderung durch Volkswagen Stiftung
Tübinger Wissenschaftler haben für ein internationales Forschungsprojekt rund 450.000 Euro Förderung der Volkswagenstiftung eingeworben. Im Projekt „‘Social Life‘ of a River: environmental histories, social worlds and conflict resolution along the Naryn-Syr Darya” untersuchen Ethnologen, Politologen und Historiker aus Deutschland , Kirgisistan und Usbekistan die Sozial- und Umweltgeschichte des Flusses Syr Darya. Der mit rund 2200 Kilometern längste Fluss Zentralasiens (in Kirgisistan auch „Naryn“) fließt durch Kirgisistan, Kasachstan, Tadschikistan und Usbekistan und ist Zubringer des austrocknenden Aralsees. Er ist Wasserquelle für Millionen von Menschen, für Energieproduktion wie auch Landwirtschaft, aber auch Gegenstand von Konflikten: Vor allem seit Ende der Sowjetunion häufen sich Auseinandersetzungen der Anrainerstaaten zur Wassernutzung und -verteilung. Das Forschungsprojekt startete im September 2015 und läuft bis September 2018.
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