Category Archives: Politics

Zwei von drei Bürgern lehnen Vorratsdatenspeicherung ab

DIW-Studie zu digitalen Überwachungsmaßnahmen zeigt: Entscheidend für das Vertrauen der Bürger sind die überwachenden Akteure – Bürger trauen dem Staat mehr als privaten Kommunikationsanbietern – Speicherung der Fluggastdaten wird positiv beurteilt

Zwei von drei Bürgern in Deutschland stehen der Vorratsdatenspeicherung laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) kritisch gegenüber. In einer Befragung bewerteten rund 25 Prozent der Antwortenden die Maßnahme als „sehr schlecht“, ein weiteres Drittel als „eher schlecht“. Lediglich sechs Prozent der Befragten fühlten sich durch die Maßnahme sicher. Zwei Drittel hingegen gaben in Bezug auf die Datenspeicherung an, sich „überhaupt nicht sicher“ oder sogar „unsicher“ zu fühlen. Damit schnitt die Vorratsdatenspeicherung von allen untersuchten Sicherheitsmaßnahmen mit Abstand am schlechtesten ab. Positiver wurde hingegen die Speicherung von Fluggastdaten bewertet. Insgesamt, so fand DIW-Forscher Mathias Bug heraus, ist für die Bürger vor allem entscheidend, wer die Daten sammelt und verwaltet: Wenn es um den sorgfältigen Umgang und den Schutz persönlicher Daten geht, ist das Vertrauen der Bürger in den Staat wesentlich größer als in private Kommunikationsunternehmen. (more…)

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Yale historian Jay Winter: War is a Pandora’s Box

Jay Winter, the Charles J. Stille Professor of History and editor of the recently published three-volume “Cambridge History of the First World War,” recently spoke to YaleNews about how WWI has impacted the 20th century, what lessons can be learned from the conflict, and the emergence of a global history of the so-called “Great War.” The following is an edited version of that conversation.

One of your areas of study is the remembrance of war in the 20th century, such as memorial and mourning sites. What led you to study this topic?

My mother’s family was wiped out in the Holocaust, and its shadow haunted my childhood. Writing about mourning practices in the aftermath of the First World War was an indirect way of confronting indirectly part of my childhood. (more…)

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Should professors engage in public and political debate?

ANN ARBOR — Andrew Hoffman, a University of Michigan professor who teaches and researches business sustainability at the U-M Stephen M. Ross School of Business, frequently wades into the controversial debate over climate change.

Knowing how and when to do so is something he has figured out through trial and error. Why more academics don’t speak up and what the ground rules should be for those who do is a little hazy. (more…)

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Jerusalem Unbound: a City in Conflict

A new book, Jerusalem Unbound, plots the history and examines the underlying factors that make a peace agreement between Israel and the Palestinians so difficult.

Written by Professor Mick Dumper, a University of Exeter politics expert with over 25 years of experience of Jerusalem, the book explores why religious property in ethnically mixed cities attract conflict and argues that holy sites are particularly difficult in peace negotiations as they cannot be exchanged or traded like other properties. It also compares Jerusalem with other divided cities like Belfast and Beirut and draws out lessons that can be learnt from the way these cities are managed.  (more…)

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Commentary by Jo-Anne Hart: Will we have ISIS to thank for peace with Iran?

If there is any good news in the ISIS developments in Iraq, it is that the United States and Iran both want to see ISIS stopped and Iraq’s government stabilized. It’s possible, writes Jo-Anne Hart, that addressing the ISIS issue could lead to confidence-building between the United States and Iran. Hart is an adjunct professor of international studies at Brown University’s Watson Institute for International Studies.

While the recent military advance of ISIS (Islamic State in Iraq and Syria) in northern Iraq has stirred sudden concern — if not panic — in public commentaries in the United States, it is important to keep in mind several key points. (more…)

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Bundesregierung tüftelt am Neuland

Die sozialen Medien kochen diese Woche über mit emotionalen Debatten zu der Situation im Nahen Osten und in der Ukraine. Passend dazu geht es diesmal im Video der Woche um Meinungsmache und Meinungsmanipulation im Netz. Damit alle Deutschen ihre Meinung kundtun können, plant die Regierung den Breitbandausbau bis 2018 – im jetzt durchgesickerten Entwurf zur Digitalen Agenda. Sind Frauen-Konferenzen ein probates Mittel, um ihre Zahl in der Technikbranche zu erhöhen? Gegen geheimdienstliche Überwachung darf nur klagen, wer sie beweisen kann. Unsere Presseschau dürfen Sie ohne Beweise lesen.

Video der Woche (more…)

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Vom „Augusterlebnis“ in die Katastrophe

Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, bald darauf bekämpft sich halb Europa. Die Historikerin Gunda Barth-Scalmani erforscht die ersten Kriegsmonate in Innsbruck. Aus dem kurzen Sommerkrieg sollten vier Jahre werden: Die Kriegsbegeisterung im Sommer 1914 war allerdings gar nicht so flächendeckend, wie häufig immer noch berichtet wird.

Ein kurzer Sommerkrieg sollte es werden, zu Weihnachten spätestens seien die Soldaten wieder zurück: Diese Eindrücke vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs sind auch heute noch allgegenwärtig. Dazu gehört auch die vermeintliche und mit entsprechenden zeitgenössischen Fotos illustrierte große Freude in der Bevölkerung über den Krieg. „Dieses ‚Augusterlebnis’, die große Freude, hält sich sehr zäh und wird etwa auch durch Schulbücher und in Medien immer wieder erneuert und weitergetragen. In Wahrheit war die Stimmung in der Bevölkerung schon zu Kriegsausbruch nicht uneingeschränkt freudig“, sagt die Historikerin Prof. Gunda Barth-Scalmani, die die Stimmung im Sommer 1914 von der Ermordung des k.u.k. Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajevo bis in die ersten Kriegsmonate insbesondere im Raum Innsbruck anhand von Zeitungsquellen und Tagebucheinträgen untersucht. (more…)

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