Category Archives: Nature

Fleischfressende Pflanze auch vegetarisch glücklich

Auch Pflanzen profitieren von ausgewogener Ermährung

Der Trend zur fleischlosen Ernährung macht auch vor Pflanzen nicht halt: Wie eine ForscherInnengruppe um Marianne Koller-Peroutka und Wolfram Adlassnig von der Universität Wien herausfand, ernährt sich der Wasserschlauch, eine Wasserpflanze, die auch in vielen österreichischen Seen und Tümpeln zu finden ist, nicht nur von kleinen Wassertieren, sondern auch von Algen und Blütenpollen. Damit kann er nicht nur in Gewässern überleben, wo Tiere sehr selten sind – auch bei erfolgreicher Jagd auf tierische Beute profitieren die Pflanzen von einer ausgewogenen, algenreichen Ernährung. Die Ergebnisse der Studie wurden soeben in der renommierten Zeitschrift “Annals of Botany” veröffentlicht. (more…)

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Krebspest: Senckenberg und Regierungspräsidien dem Killer auf den Fersen

Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen und des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) haben im Auftrag der Oberen Fischereibehörden der Regierungspräsidien Darmstadt, Gießen und Kassel ein neues Verfahren entwickelt, den in Fließgewässern gefürchteten Krebspesterreger (Aphanomyces astaci) in Wasserproben sicher nachzuweisen. Die kostengünstige und hochsensitive genetische Methode soll in Zukunft flächendeckend eingesetzt werden, um die Krebspest in heimischen Gewässern zu überwachen. Finanziell gefördert wurde das Projekt aus Mitteln der Fischereiabgabe, die das Land Hessen den Regierungspräsidien zur Verfügung stellt.

Für die in Deutschland heimischen Flusskrebse endet die Krebspest in der Regel tödlich. Die von amerikanischen Flusskrebsarten eingeschleppte Krankheit führt zum Rückgang bis hin zum Zusammenbruch ganzer Bestände europäischer Arten, wie beispielsweise dem Edelkrebs (Astacus astacus) oder dem Steinkrebs (Austropotamobius torrentium). (more…)

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Annus horribilis für Nashörner

Neuer Wildereirekord: 2014 wurden in Südafrika 1215 Nashörner getötet

Der dramatische Anstieg der Nashornwilderei setzte sich auch 2014 fort. In Südafrika wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1215 Breit- und Spitzmaulnashörner gewildert. Das ist ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Jahr 2007, in dem nur 13 Tiere gewildert wurden, steigen die Zahlen exponentiell an. Besonders schlimm ist die Situation im berühmten Krüger Nationalpark, wo in den vergangenen zwölf Monaten über 827 Tiere getötet wurden. Häufig kommen die Wilderer über die offene Grenze aus dem armen Nachbarland Mosambik, wo die Tiere durch Wilderei mittlerweile ausgestorben sind. (more…)

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Fall foliage season may be later, but longer on warmer Earth

The fall foliage season that prompts millions of Americans to undertake jaunts into the countryside each year could come much later and possibly last a little longer within a century, according to new research. (more…)

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Mass animal die-offs may be increasing, new research shows

Mass die-offs of animals may be increasing in frequency and — for birds, fishes, and marine invertebrates — in severity as well, according to a study of 727 mass mortality events since 1940.

Despite the ecological importance of individual mass mortality events, in which a larger than normal number of individuals die within a population, little research has been conducted on patterns across mass mortality events. The new study will help researchers better assess trends in mass mortality events and their causes, according to the authors of the paper in the Jan. 12 issue of the Proceedings of the National Academy of Sciences. (more…)

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Was auf den Tisch kommt, wird gefressen

Eiszeitpaläontologe Prof. Dr. Ralf-Dietrich Kahlke von der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar hat gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Eline van Asperen von der Liverpool John Moores Universität das Fressverhalten der ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass die damals auch in unseren Breiten beheimateten sogenannten „Wald“- bzw. „Steppennashörner“ sich in ihrer Ernährung nicht an ihre namensgebenden Lebensräume hielten.  Vielmehr waren die warmzeitlichen Tiere in der Lage ihre Fressgewohnheiten bei Umweltveränderungen signifikant umzustellen. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ erschienen.

Das heutige afrikanische Spitzmaul-Nashorn ernährt sich bevorzugt von weicher Pflanzenkost –  zu seiner Leibspeise gehören Blätter, die es von Ästen und Zweigen abstreift. Das in Afrika beheimatete Breitmaulnashorn dagegen ist vollständig an harte Grasnahrung angepasst. Bei den ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus, landläufig als „Wald“- bzw. „Steppennashorn“ bezeichnet, ging man bisher ebenfalls von einer engen Nahrungsspezialisierung aus. (more…)

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Computer Scientists at UT Austin Crack Code for Redrawing Bird Family Tree

AUSTIN, Texas — A new computational technique developed at The University of Texas at Austin has enabled an international consortium to produce an avian tree of life that points to the origins of various bird species. A graduate student at the university is a leading author on papers describing the new technique and sharing the consortium’s findings about bird evolution in the journal Science.  (more…)

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Gewinner und Verlierer 2014

WWF: 2014 ein durchwachsenes Jahr für den Artenschutz

Für Monarchfalter, Bonobos, Nashörner, Elefanten, Löwen, Lemuren und Walrösser war 2014 laut WWF kein gutes Jahr. Wilderei, Lebensraumverlust, Klimawandel und Übernutzung – das alles setzte diesen Tierarten und mit ihnen der gesamten biologischen Vielfalt weltweit enorm zu. „Der Mensch verursacht gerade das größte, globale Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier“, warnt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. Der Index zur Biologischen Vielfalt ist laut dem WWF-Living Planet Report seit den 1970er-Jahren um 52 Prozent nach unten gesackt. Damit hat sich die Zahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische durchschnittlich halbiert. (more…)

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