Tag Archives: backbone of europe

Unsere Vorfahren waren gesünder als erwartet

Bioarchäologische Studie liefert erstmals Gesamtdarstellung zur Gesundheit der Europäer über einen Zeitraum von 2000 Jahren

Obwohl das frühe Mittelalter (zwischen 500 und 1000 n.Chr.) oft als „dunkles Zeitalter“ beschrieben wird, waren die Menschen damals gesünder als in den folgenden Zeiten – sogar bis in das industrialisierte 19. Jahrhundert hinein. Nicht nur die historischen Vorbilder der Sagenkönige Artus und Siegfried erfreuten sich guter Gesundheit, sondern auch die Mittel- und Unterschichten dieser frühen Zeit. (more…)

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Was auf den Tisch kommt, wird gefressen

Eiszeitpaläontologe Prof. Dr. Ralf-Dietrich Kahlke von der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar hat gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Eline van Asperen von der Liverpool John Moores Universität das Fressverhalten der ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass die damals auch in unseren Breiten beheimateten sogenannten „Wald“- bzw. „Steppennashörner“ sich in ihrer Ernährung nicht an ihre namensgebenden Lebensräume hielten.  Vielmehr waren die warmzeitlichen Tiere in der Lage ihre Fressgewohnheiten bei Umweltveränderungen signifikant umzustellen. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ erschienen.

Das heutige afrikanische Spitzmaul-Nashorn ernährt sich bevorzugt von weicher Pflanzenkost –  zu seiner Leibspeise gehören Blätter, die es von Ästen und Zweigen abstreift. Das in Afrika beheimatete Breitmaulnashorn dagegen ist vollständig an harte Grasnahrung angepasst. Bei den ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus, landläufig als „Wald“- bzw. „Steppennashorn“ bezeichnet, ging man bisher ebenfalls von einer engen Nahrungsspezialisierung aus. (more…)

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