Tag Archives: callejon de huaylas

Die Klagen der Bauern im Callejón de Huaylas

In den peruanischen Anden hadern Kleinbauern mit dem Wetter, verändernde Niederschlagsmuster erschweren demnach den traditionellen Anbau. Gemeinsam mit Hamburger Sozialgeographen haben Innsbrucker Meteorologen diese subjektiven Beobachtungen mit Daten von Wetterstationen verglichen und kommen zu einem überraschenden Ergebnis. (more…)

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Was auf den Tisch kommt, wird gefressen

Eiszeitpaläontologe Prof. Dr. Ralf-Dietrich Kahlke von der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar hat gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Eline van Asperen von der Liverpool John Moores Universität das Fressverhalten der ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass die damals auch in unseren Breiten beheimateten sogenannten „Wald“- bzw. „Steppennashörner“ sich in ihrer Ernährung nicht an ihre namensgebenden Lebensräume hielten.  Vielmehr waren die warmzeitlichen Tiere in der Lage ihre Fressgewohnheiten bei Umweltveränderungen signifikant umzustellen. Die Studie ist kürzlich im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ erschienen.

Das heutige afrikanische Spitzmaul-Nashorn ernährt sich bevorzugt von weicher Pflanzenkost –  zu seiner Leibspeise gehören Blätter, die es von Ästen und Zweigen abstreift. Das in Afrika beheimatete Breitmaulnashorn dagegen ist vollständig an harte Grasnahrung angepasst. Bei den ausgestorbenen europäischen Nashornarten Stephanorhinus kirchbergensis und Stephanorhinus hemitoechus, landläufig als „Wald“- bzw. „Steppennashorn“ bezeichnet, ging man bisher ebenfalls von einer engen Nahrungsspezialisierung aus. (more…)

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Kältekünstler Mammut und Co

Eiszeitforscher Prof. Dr. Ralf-Dietrich Kahlke von der Senckenberg Forschungsstation für Quartärpaläontologie in Weimar hat den Ursprung der eurasischen Mammutfauna anhand von Fossilien aus über 500 Fundstellen rekonstruiert. Er kommt zu dem Schluss, dass nicht allein die globale Klimaabkühlung, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren die Entstehung und weite Ausbreitung der Mammutfauna  verursachte. Die Studie ist online im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ erschienen.

Wer an Mammuts denkt, hat sofort schneebedeckte Landschaften im Kopf – und tatsächlich gehörten die Eiszeitriesen zu den am besten an Kälte angepassten Säugetieren in der Erdgeschichte. Doch die entfernten Verwandten heutiger Elefanten bevölkerten einst – gemeinsam mit anderen eiszeitlichen Großtieren, wie Moschusochsen, Fellnashörnern, Saiga-Antilopen und Rentieren – sehr viel weitere Areale, als man vermuten würde. (more…)

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