Das Anbauverbot für Gen-Pflanzen in Europa ist gesetzlich neu geregelt. Nun können Deutschland und die anderen EU-Länder selbst über Verbote entscheiden.
Gestern Nacht haben sich EU-Parlament, EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten auf neue Regeln zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen geeinigt. Seit Jahren verhandeln die Parteien über nationale Anbauverbote.Die aktuelle Entscheidung ist ein Erfolg für Verbraucher und Landwirte in Deutschland, die für eine gentechnikfreie Landwirtschaft eintreten. Dirk Zimmermann, Agrarbiologe und Greenpeace-Experte für Gentechnik, erklärt den Beschluss aus Brüssel. (more…)
Spätestens wenn sich der Baggersee in eine blau-grüne Suppe verwandelt hat, lautet die Diagnose „Algenblüte“. Aber auch anderswo können Verunreinigungen und klimatische Extreme dazu führen, dass sich Algen zu stark vermehren und dadurch die vorgesehene Nutzung von Gewässern beeinträchtigen. Ein neu entwickeltes Messgerät ermöglicht es nun, Veränderungen in Bächen, Flüssen und Seen effizienter zu dokumentieren und so bei unerwünschten Zuständen rascher einzugreifen. Der „Algenmelder“ misst und zeichnet verschiedene Wasserparameter auf. Er wurde von der Mesocosm GmbH in Kooperation mit dem LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum, dem Forschungszentrum Neu-Ulrichstein und weiteren Partnern entwickelt.
Wenn der aktuelle Zustand zu sehr von der als natürlich vorhanden definierten Algenzusammensetzung und -dichte abweicht, schlägt der „Algenmelder“ Alarm. Somit können bei Über- oder Unterschreiten von Grenzwerten schneller die Suche nach Ursachen angegangen und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Messbare Abweichungen vom Normalzustand können darin bestehen, dass insgesamt zu viele Algen im Gewässer vorhanden sind, oder dass die prozentuale Verteilung der verschiedenen Algenarten sich stark verändert. „Um den Normalzustand für Fließgewässer im landwirtschaftlich-geprägten Raum zu definieren, wurde dort zwei Jahre lang der Algenbestand kleiner Bäche und Gräben erfasst. Wie die Beobachtung zeigt, schwankt die Algenpopulation je nach Jahreszeit, dementsprechend variiert auch der als natürlich definierte Bereich des Gesamtalgenbestandes und seiner Bestandteile über die Zeit“, erklärt Prof. Dr. Klaus Peter Ebke, wissenschaftlicher Leiter der Mesocosm GmbH. (more…)
New study shows healthier food choices could dramatically decrease environmental costs of agriculture
As cities and incomes increase around the world, so does consumption of refined sugars, refined fats, oils and resource- and land-intense agricultural products such as beef. A new study led by University of Minnesota ecologist David Tilman shows how a shift away from this trajectory and toward healthier traditional Mediterranean, pescatarian or vegetarian diets could not only boost human lifespan and quality of life, but also slash greenhouse gas emissions and save habitat for endangered species.(more…)
Freiburger Forstwissenschaftler koordinieren Forschungsprojekt zur Begleitung des ersten Nationalparks in Baden-Württemberg
Seit Januar 2014 gibt es im Nordschwarzwald den ersten Nationalpark Baden-Württembergs. Seiner Einrichtung waren lange und kontroverse politische Debatten vorausgegangen. Vom kommenden Jahr an wird ein so genanntes Reallabor die weitere Entwicklung begleiten. Sprecherin des Forschungsprojekts ist die Forstwissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Koch von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg, Partnerinstitution ist die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. „Beide Hochschulen ergänzen sich mit ihren fachlichen Schwerpunkten und Stärken hervorragend. Wir haben damit beste Voraussetzungen für eine fruchtbare wissenschaftliche Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Gunther Neuhaus, Prorektor für Forschung der Universität Freiburg. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg fördert das „Reallabor Nordschwarzwald“ von 2015 an mit insgesamt 800.000 Euro für bis zu drei Jahre. (more…)
Seit einem Jahr gilt es: das Verbot von vier für Bienen gefährlichen Pestiziden. Dennoch stellte BASF nun wieder einen Antrag auf Sonderzulassung.
Am 1. Dezember 2013 trat in Deutschland das von der EU geforderte Verbot für vier Pestizide in Kraft, darunter Fipronil. Die Pestizide sollen für zwei Jahre nur noch sehr eingeschränkt zugelassen sein. Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stellte zuvor fest: Es bestehen inakzeptable Risiken für Bienen und andere bestäubende Insekten. Der Chemiekonzern BASF hat nun dennoch – wie auch im letzten Jahr – zusammen mit Kartoffelerzeugern aus Deutschland und Österreich eine Sonderzulassung für das bienengefährdende Pestizid Fipronil beantragt. (more…)
Sturchio co-authors Nature Geoscience paper on technique to date groundwater
Neil Sturchio, chair of the Department of Geological Sciences at University of Delaware, is co-author of a Nature Geoscience paper detailing a pioneering new technique to date groundwater. (more…)
Ergebnisse eines europäischen Projekts widerlegen bisherige Annahmen zur Baumartenvielfalt
Zukünftig werden in Teilen der Welt wie zum Beispiel in Mittel- oder Südeuropa vermehrt Dürreperioden auftreten, die auch die Stabilität von Wäldern reduzieren können. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des internationalen Projekts FunDivEUROPE, das der Freiburger Ökologe Prof. Dr. Michael Scherer-Lorenzen koordiniert, haben erforscht, ob die Vielfalt an Baumarten die Widerstandsfähigkeit eines Waldbestands gegen Trockenheit beeinflusst. Im Gegensatz zu bisherigen Annahmen belegt die Studie, dass die Artenvielfalt keinen durchweg positiven Effekt auf die Stabilität der Wälder hat. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) erschienen. (more…)
For decades, medical researchers have sought new methods to diagnose how different types of cells and systems in the body are functioning. Now scientists have adapted an emerging biomedical technique to study the vast body of the ocean. (more…)