Internetkonferenzen wie die re:publica können netzpolitische Anliegen für ein paar Tage ins Rampenlicht der Öffentlichkeit befördern. Doch Politik wird 24/7 und an 365 Tagen im Jahr gemacht. Wie könnten netzpolitische Organisationen sich die finanziellen Ressourcen verschaffen, um das ganze Jahr über Flagge zu zeigen? Wir haben den Netzpolitik-Kiez verlassen und uns bei NGOs aus anderen Politikbereichen umgehört. (more…)
Die meisten in den gemäßigten Breiten beheimateten Säugetier- und Vogelarten werden in ihren Lebensräumen auch im Jahr 2080 noch Temperaturen vorfinden, die innerhalb ihrer Toleranzbereiche liegen. Kritisch wird es aber Richtung Äquator: der Anteil der Tierarten, denen die höheren Temperaturen besonders zusetzen, nimmt gen Tropen zu, wie Forschende des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und der Goethe-Universität herausgefunden haben. Jedoch dürften auch in den gemäßigten Breiten indirekte Effekte der klimawandelbedingten Temperaturerhöhung den Tieren zu schaffen machen. Die Studie erscheint heute im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences”.
Arten reagieren auf veränderte Umweltbedingungen klassischerweise mit Aussterben, Anpassung oder Abwanderung. In einer der größten Studien dieser Art haben Forschende des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und der Goethe-Universität nun gezeigt, dass es auch eine vierte realistische Möglichkeit gibt – Aushalten. Dazu wurden knapp 460 Vogel- und Säugetierarten daraufhin untersucht, welche Temperaturen sie tolerieren. Die Ergebnisse wurden mit Daten zu Verbreitungsgebieten und den dort vorherrschenden heutigen Temperaturen und mit verschiedenen Klimawandelszenarien kombiniert. Die Auswahl stellt einen repräsentativen Ausschnitt der physiologischen Vielfalt der Vogel- und Säugetierarten aus aller Welt dar. (more…)
For corals adjusting to climate change, it’s survival of fattest and most flexible
The future health of the world’s coral reefs and the animals that depend on them relies in part on the ability of one tiny symbiotic sea creature to get fat — and to be flexible about the type of algae with which it cooperates. (more…)
Vögel trinken keinen Nektar, sondern fressen die Staubblätter
Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern gehören zu den raffiniertesten Interaktionen, mit denen die Natur aufwartet. Agnes Dellinger vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien und ihr Team beschäftigten sich mit der Bestäubungsbiologie einer Gruppe tropischer Kleinbäume, die in den Bergregenwäldern Zentral- und Südamerikas beheimatet ist. Dabei gelang den ForscherInnen der Nachweis eines außergewöhnlichen, bisher unbekannten Vogelbestäubungssystems. Einzelheiten dieser Entdeckung wurden nun in der renommierten Zeitschrift “Current Biology” veröffentlicht. (more…)
UMD study of premature aging may help explain effects of normal aging
COLLEGE PARK, Md. – Children with progeria, a rare disorder that causes premature aging, die in their teens of ailments that are common in octogenarians: heart failure and stroke. Kan Cao, a University of Maryland assistant professor of cell biology and molecular genetics, urgently wants to help find a cure. Cao and her colleagues have taken a big step in that direction, showing that a toxic protein destroys muscle cells inside the patients’ arteries. The researchers suspect the damaged arteries are more prone to failure. (more…)
Phytoplankton—tiny, photosynthetic organisms—are essential to life on Earth, supplying us with roughly half the oxygen we breathe. Like all other life forms, phytoplankton require the element phosphorus to carry out critical cellular activity, but in some parts of the world’s ocean, P is in limited supply. How do phytoplankton survive when phosphorus is difficult to find? (more…)
WissenschaftlerInnen der Universität Ulm entdeckten in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Jörg Striessnig am Innsbrucker Institut für Pharmazie einen neuen molekularen Mechanismus, der Dopamin-ausschüttende Nervenzellen vor schädlicher Überaktivität schützen kann.
Fast 200 Jahre sind vergangen, seitdem der Londoner Arzt und Apotheker James Parkinson (1755-1824) in seiner „Abhandlung über die Schüttellähmung“ (1817) die wichtigsten Symptome der nach ihm benannten Nervenkrankheit beschrieb: Muskelzittern, Steifheit und Bewegungsstörungen. Die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung liegen aber noch immer im Dunkeln. Bekannt ist, dass „Morbus Parkinson“ durch den Verlust von speziellen Nervenzellen in einer Mittelhirn-Region verursacht wird. Das Besondere an diesen Neuronen aus der sogenannten „schwarzen Substanz“ („Substantia Nigra“): Sie setzen in Abhängigkeit von ihren elektrischen Aktivitätsmustern Dopamin frei, einen Botenstoff, der im Volksmund auch als „Glückshormon“ bekannt ist. Dieser ist aber auch entscheidend dafür, dass wir uns bewegen können. Im Rahmen des FWF Spezialforschungsbereichs SFB-F44 konnten nun Ulmer Wissenschaftlerinnen aus der Arbeitsgruppe von Professorin Birgit Liss (Angewandte Physiologie) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Jörg Striessnig (Pharmakologie und Toxikologie) an der Universität Innsbruck mit ihrer neuesten Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Brain mehr Licht in bisher ungeklärte Signalwege des Morbus Parkinson bringen. Dabei ist es gelungen, zwei unterschiedliche Therapieansätze zur Behandlung der Parkinsonkrankheit in einem neuartigen molekularen Erklärungsansatz miteinander zu verbinden. (more…)
Ein Geburtsdatum im November, Dezember oder Jänner begünstigt bei Männern Linkshändigkeit. Während die genetischen Grundlagen der Händigkeit nach wie vor nicht vollständig geklärt sind, haben Forscher der Fakultät für Psychologie der Universität Wien nun indirekt einen hormonellen Mechanismus bestätigt, der offenbar Linkshändigkeit bei Männern begünstigt. Psychologen um Ulrich Tran von der Universität Wien publizieren dazu aktuell in der Fachzeitschrift “Cortex”.
Viele Tätigkeiten und Handgriffe des täglichen Lebens sind für Rechtshänder optimiert. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung ist rechtshändig, lediglich etwa 10% sind Linkshänder. Die Studie von Ulrich Tran, Stefan Stieger und Martin Voracek umfasste zwei große unabhängige Stichproben mit insgesamt fast 13.000 erwachsenen TeilnehmerInnen aus Österreich und Deutschland. Durch die Verwendung zweier Stichproben konnte, wie in modernen genetischen Studien, die Wiederholbarkeit und damit Robustheit des untersuchten Effektes innerhalb derselben Studie gleich mitüberprüft werden. Insgesamt waren 7,5 Prozent der Frauen und 8,8 Prozent der Männer Linkshänder. “Erstaunlich war, dass dieses Ungleichgewicht durch einen Geburtsüberschuss männlicher Linkshänder speziell in den Monaten November, Dezember und Jänner zustande kam. Während im monatlichen Schnitt 8,2 Prozent der linkshändigen Männer in den Monaten Februar bis Oktober geborenen wurden, lag dieser Anteil für die Monate November bis Jänner bei 10,5 Prozent”, erklärt Ulrich Tran, Erstautor der Studie.(more…)