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Lateinamerika: zerstörte Hoffnungen – und neue!

Zwei Päpste haben sie gefördert, zwei bekämpft: die «Theologie der Befreiung». Jetzt dürfen Lateinamerikas Gläubige wieder hoffen.

«Der Kirche ist erst seit einiger Zeit bewusst geworden, dass sie einen anderen Auftrag hat als nur ‚geistlich’ zu predigen, spirituell oder wie immer man das nennen mag. Sie hat zum Beispiel das Privateigentum verteidigt, als ob es sich dabei um ein absolutes Recht handelte. Mit der Soziallehre ist nun bewusst geworden, dass es kein absolutes Recht auf Eigentum gibt.»

Genau 25 Jahre ist es her, seit der deutschstämmige Kardinal Aloysio Lorscheider mir diesen Satz – auf deutsch – im Rahmen eines Interviews aufs Tonband sagte. Lorscheider war damals, im Jahr 1988, Erzbischof von Fortaleza im nordostbrasilianischen Bundestaat Ceara. Und er war in Basilien und ganz Lateinamerika einer der bekanntesten und einflussreichsten Geistlichen überhaupt, war er doch schon von 1975 bis 1979 Vorsitzender der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz «Consejo Episcopal Latinoamericano» CELAM gewesen. Lorscheider war also alles andere als nur irgend ein Aussenseiter. (more…)

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Wolfswelpe gewildert: WWF setzt Belohnung aus

WWF setzt 10.000 Euro Belohnung aus. / Deutschland hat Nachholbedarf bei Wilderei-Bekämpfung

Schon wieder wurde ein geschütztes und bedrohtes Wildtier in Deutschland illegal abgeschossen. Diesmal hat es einen Wolfswelpen in der sächsischen Lausitz erwischt. Am vergangenen Freitag wurde das Tier im Landkreis Bautzen auf einer Wiese tot aufgefunden. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat der WWF eine Belohnung von insgesamt 10.000 Euro ausgesetzt.

Wölfe sind nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Ihre unerlaubte Tötung stellt eine Straftat dar. Deutschland habe, so die WWF-Kritik, bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität großen Nachholbedarf. (more…)

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Jedes dritte Kind besitzt keine Geburtsurkunde

Kindern drohen grosse Nachteile, wenn sie ihre Geburt und damit ihr Alter nicht nachweisen können. Die Unicef schlägt Alarm.

Im östlichen und südlichen Afrikas sowie im südlichen Asien hat sogar die Mehrheit der Kinder keinen Geburtsschein. Sie sind amtlich nicht registriert. Auf die vielen Nachteile, welche den Kindern daraus entstehen, macht ein kürzlicher Bericht der UN-Kinderhilfsorganisation Unicef aufmerksam.

Die Geburtsurkunde ist ein verbrieftes Recht jeden Kindes, das im Übereinkommen über die Rechte des Kindes, kurz UN-Kinderrechtskonvention (englisch Convention on the Rights of the Child, CRC), ist seit 1990 festgeschrieben ist. Nur die USA und Somalia habe die Konvention nicht unterzeichnet. In Artikel 7 ist das Recht des Kindes auf en Geburtsregister wie folgt definiert: (more…)

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Milde Gabe für den Eisbär

Schutzkonferenz: Arktis-Staaten wollen Eisbär retten

Berlin/Moskau – Auf der am Freitag in Moskau zu Ende gegangenen Eisbär-Konferenz haben sich die arktischen Anrainerstaaten auf die Eckpfeiler eines umfassenden Aktionsplans verständigt. Die Naturschutzorganisation WWF erklärte, die wichtigsten Ziele auf dem Ministertreffen seien erreicht worden und die internationalen Schutzbemühungen für den Eisbär und seinen Lebensraum hätten politische Rückendeckung erhalten. (more…)

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Schweiz/EU: Nur der Weg ist das Problem

Während die grossen Schweizer Medien passen, zeigt sich «Die Zeit» mutig: das Verhältnis Schweiz/EU ist längst DAS Thema!

Peer Teuwsen, noch-verantwortlicher Redaktor für die Schweizer Ausgabe der deutschen Wochenzeitung «Die Zeit» und bald neuer Verantwortlicher für deren Hamburger Ausgabe, ist ein kluger Mann. Wenn Andere für ein Podiumsgespräch meist extreme Meinungsgegner engagieren, führt das zwar zum erwarteten unterhaltsamen Klamauk, im Resultat aber meist zu einem Schwarzweissbild mit dem Ziselierungsgrad des Freiburger Kantonswappens. Teuwsen dagegen lädt Leute ein, die ähnliche Ansichten haben. Das führt zu differenzierten Diskussionen. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. (more…)

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Philippinen: Die strategischen Ziele der Nothilfe

Mehrere Nato-Staaten verschaffen sich durch den Nothilfe-Einsatz auf den Philippinen einen strategischen Vorteil gegenüber China.

Wie Presseberichte bestätigen, nutzen mehrere NATO-Staaten und der NATO-Kooperationspartner Japan die Taifun-Katastrophe auf den Philippinen, um Widerstände gegen die militärische Präsenz vor allem der USA auszuhebeln. Das Mittel dazu ist demnach die Entsendung von Flugzeugträgern mitsamt Begleitflotte durch die Vereinigten Staaten und Grossbritannien – zu Zwecken der Nothilfe. Im Hinblick auf US-Soldaten, die mit Kriegsschiffen, Militärflugzeugen und Kampfhubschraubern Hilfsgüter transportieren, urteilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. November 2013: «Die Amerikaner treten mit ihrer umfangreichen Nothilfe einem alten Verbündeten zur Seite und nutzen zugleich die Gelegenheit, sich einen strategischen Vorteil in der Region zu verschaffen.»

Dank der militärischen «Katastrophendiplomatie» könne «das amerikanische Militär die Freundschaften in der Region vertiefen und sich eine militärische Präsenz sichern, ohne dass diese wirkt, als richte sie sich gegen China». Mit Blick auf die «Kritik an der vermehrten Präsenz amerikanischer Kriegsschiffe» in der philippinischen Bevölkerung heisst es: «Die humanitären Einsätze sind da ein willkommenes Gegenargument.» (more…)

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Zähne im Schredder

WWF begrüßt starkes Zeichen der USA im Kampf gegen Elefantenwilderei

Im Kampf gegen die Elefantenwilderei in Afrika setzen die USA ein starkes Zeichen. Gestern Abend sind sechs Tonnen vom US-Zoll beschlagnahmter Elfenbeinprodukte vernichtet worden. Der WWF begrüßt diese Aktion gegen den illegalen Elfenbeinhandel aufgrund seiner symbolische Wirkung: „Die Wildereikrise in Afrika verschärft sich immer mehr. Etwa jede Viertelstunde wird ein Elefant für sein Elfenbein getötet. Nur wenn wir die Absatzmärkte schließen und die Nachfrage eindämmen, wird die Wilderei aufhören, “ sagte Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. (more…)

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Schutz der Antarktis auf Eis gelegt

WWF: Fischereiinteressen verhindern Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer

Hamburg/Hobart – Die Ausweisung riesiger Meeresschutzgebiete in den eisigen Gewässern der Antarktis ist erneut gescheitert. Die Jahreskonferenz der zuständigen internationalen  Kommission zur Erhaltung lebender Meeresressourcen (CCAMLR) im australischen Hobart endete, ohne dass besonders empfindliche und wertvolle Regionen des Südpolarmeers mit seiner Tierwelt dauerhaft unter Naturschutz gestellt wurden. „Es ist eine schwere Enttäuschung. Hier geht es um die letzten weitgehend unberührten Meere des Planeten, der antarktische Ozean ist einzigartig und braucht dauerhaften Schutz. Der Druck durch Fischerei, Schifffahrt und Klimawandel nimmt ständig zu“, kritisiert Bob Zuur, Antarktis-Experte des WWF, die fehlenden Resultate. „Auch der dritte Versuch, hier Meeresschutzgebiete zu errichten, ist an dominierenden Fischereiinteressen gescheitert. Die Unfähigkeit hier  Einigung zu erzielen, stellt in Frage, ob die CCAMLR-Kommission ihren vorgeschriebenen  Schutzauftrag angemessen ausfüllen kann.“ (more…)

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