Tag Archives: politik

Erneuerbare zunehmend auch für Sicherheit im Stromsystem verantwortlich

Neue dena-Studie zeigt: Bis 2030 wird mehr Steuerung und Überwachung im Stromnetz benötigt

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat gemeinsam mit einem breiten Kreis von Projektpartnern aus verschiedenen Branchen die erste umfassende Studie vorgelegt, die den Bedarf an Systemdienstleistungen bei einem hohen Anteil an Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftwerken bis zum Jahr 2030 untersucht. Netzbetreiber sorgen mit Systemdienstleistungen für eine hohe Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Stromversorgung. Bislang wurden diese überwiegend von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt. Die neue dena-Studie zeigt, dass zukünftig erneuerbare Energien und neue Technologien, wie zum Beispiel Großbatterien, deutlich mehr Verantwortung als bisher für die Sicherheit des Stromsystems übernehmen können und müssen. Damit die Stromversorgung auch zukünftig effizient, sicher und zuverlässig ist, müssen die Weichen bereits heute gestellt werden. Die Studie gibt hierzu Handlungsempfehlungen für Entscheider aus Politik und Wirtschaft. (more…)

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“It‘s your privacy, stupid” – Erfahrungsbericht einer Kryptoparty

Über ein halbes Jahr ist es her, dass Edward Snowden mit seinen Enthüllungen eine globale Überwachungs- und Spionageaffäre ausgelöst hat, von der nicht nur das Handy von Kanzlerin Angela Merkel, sondern auch die private Kommunikation von Millionen Deutschen betroffen ist. Im Selbstversuch hat die politik-digital.de-Redaktion das Verschlüsseln geübt und eine Kryptoparty veranstaltet. Das Ergebnis: Es hat sogar Spaß gemacht. Ein Erfahrungsbericht.

Seit Monaten schon fordern Datenschützer, Internetaktivisten, Programmierer und Hacker uns auf, unsere Daten und Kommunikationswege zu schützen. In der Redaktion von politik-digital.de kennen wir die Argumente für und gegen Verschlüsselung gut. Mit der praktischen Umsetzung befasst haben wir uns aber bisher kaum. Währenddessen kommen immer weitere Details über die Machenschaften der Geheimdienste ans Licht, und die Regierungen zeigen sich weiterhin wenig beeindruckt von der Empörung in breiten Teilen der Gesellschaft. Bequemlichkeit und Zeitmangel können als Ausreden also nicht mehr gelten, und so haben wir beschlossen, dass es höchste Zeit ist, uns kryptografische Fähigkeiten anzueignen. (more…)

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„Changing the world is hard“: Auf dem Weg zu einem neuen Internet?

Allerorten wird das Allheilmittel der Transparenz gegen digitale Kontrolle und Machtmissbrauch angeführt. Einzelne Whistleblower aus dem Umfeld von Julian Assange und Wikileaks, aber auch Edward Snowden gelten als Magier dieser Zauberformel. Inwiefern bereichern Leakings unsere politische Öffentlichkeit sowie eine neue demokratische Informationsstruktur? Und wie können die Vermittlungsprobleme hin zur traditionellen Politik und zum politischen System gelöst werden? Diese und andere Fragen wurden auf der internationelen Konferenz „Einbruch der Dunkelheit“ in Berlin diskutiert.

In der Folge der Enthüllungen Edward Snowdens wird das Verhältnis von Gesellschaft und Technik schon seit einiger Zeit intensiv diskutiert. Die Möglichkeiten digitaler Selbstermächtigung (z.B. durch Verschlüsselung) einerseits und kollektiver politischer Gegenentwürfe andererseits spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Verschlüsselt alles, was sich verschlüsseln lässt, forderte unlängst der Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC) Frank Rieger. (more…)

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In Zeiten totaler Überwachung und digitaler (Un-)Sicherheit

Der Netz-Optimismus der letzten Dekade scheint sich als Illusion erwiesen zu haben – eine kritische Sichtweise über unsere digitale Identität und die Zukunft unserer Privatsphäre ist daher angebracht. Nach der Rede von Barack Obama zur NSA stellt sich die Frage, wie die nationale und internationale Debatte über die Geheimdienste sowie über digitale Überwachung weiter geht. Und vor allem: welche Politik dieser Debatte folgen wird. Werden wir weiter in einem neutralen Internet surfen? Wie schützen wir unsere digitale Sicherheit? Kann uns dabei jemand anderes helfen, außer uns selbst?

Video der Woche

In unserem Video der Woche haben wir dieses Mal einen Zusammenschnitt der Aktuellen Stunde zum No-Spy-Abkommen aus dem Deutschen Bundestag ausgewählt. Der „Popcorn-Cut“ von Digitalcourage e.V.: Holen Sie sich was zu knabbern! (more…)

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Neue Netzdebatten braucht das Land

In unserer Presseschau blicken wir auf eine debattenreiche Woche zurück. Der Blogger Sascha Lobo fühlt sich auf einmal gekränkt und tritt eine breite Debatte los. Stehen Internet und Politik vielleicht in einem engeren Zusammenhang, als wir alle dachten? Ist nur das Internet kaputt oder ist sogar unsere Demokratie in Gefahr? Warum spielt die CSU einen „digitalen Doppelpass“ in den eigenen Reihen, so als spielte sie das Endspiel gegen die Piraten? Hat das Internet also nun positive Effekte, bei der Verwaltung, der Regierung oder der Diskussion politischer Themen oder ist es der negative Alleszermalmer unserer Gesellschaft? Vielleicht wird das Internet in anderen Teilen der Welt noch als nützliches Instrument und weitaus positiver als hierzulande gesehen.

Video der Woche

Derek Muller betreibt den Youtube-Channel Veritasium. In unserem Video der Woche vergleicht er die Filtermechanismen und die Funktionsweise von Werbung bei Youtube und Facebook. (more…)

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„Erst denken, dann schreiben“: Über Twitter in der Politik

Bundestagsabgeordnete, die mit ihren Smartphones im Plenarsaal sitzen und ihre Meinung zu dem Gesagten noch während der Sitzung twittern, sind zum Alltag geworden in der deutschen Politik. Im Gespräch mit dem Politik- und Digitalberater Martin Fuchs wird deutlich, wie dieser Trend die politische Debatte beeinflusst und wie die demokratische Meinungsbildung durch soziale Medien profitieren kann – wenn sie ernst genommen werden.

politik-digital.de: Social Media sind im politischen Alltag der Bundesrepublik  angekommen. Wie sind die Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit zu bewerten?

Martin Fuchs: Diese Entwicklung steht eng im Zusammenhang mit der sich verbessernden Verbreitung des Internetzugangs. Auf dieser Grundlage haben soziale Netzwerke eine größere Reichweite erhalten. Darin sehen die Politiker ein großes Potential, ihr Metier wieder attraktiv zu machen. Zum einen nutzen sie diese Plattformen dafür, um ihre Meinungen zu verbreiten. So tritt der Abgeordnete in direkten Kontakt zu den Bürgern, was den politischen Diskurs positiv beeinflusst. Zum anderen sind diese aber auch eine Möglichkeit, um Meinungsforschung zu betreiben. Allerdings ist es zeit- und auch kostenintensiv, zum Beispiel wenn Personal für diese Aufgaben eingestellt werden muss. (more…)

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Ehrung für den Wassermann

WWF gratuliert Emil Dister zum Deutschen Naturschutzpreis 2013

Bonn – Der mit 10.000 Euro dotierte Ehrenpreis des Deutschen Naturschutzpreises 2013 geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Emil Dister, den langjährigen Leiter des WWF-Auen-Instituts. Das Bundesamt für Naturschutz würdigt den Ökologen für seinen Einsatz für den Erhalt und die Renaturierung der Flüsse und Auen.

Der WWF Deutschland freut sich mit dem Preisträger über die Auszeichnung. „Emil Dister ist ein unermüdlicher Kämpfer für den Schutz der Auen. Er tritt seit Jahrzehnten dafür ein, den Flüssen mehr Raum zu geben, um Natur- und Hochwasserschutz gleichermaßen zu stärken. Erst allmählich kommt diese Botschaft auch bei der Politik an. Sein Engagement zeigt, dass man einen langen Atem braucht, um Naturschutzprojekte umzusetzen. Aber der Einsatz lohnt: Die Resultate dieser Forschungs- und Naturschutzarbeit zeigen sich an einer Vielzahl Projekten“, würdigt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland den Preisträger. (more…)

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