Category Archives: Science

Protein-Baupläne für Nanoysteme

Wissenschaftler entwickeln Verfahren zur Herstellung biobasierter Materialien mit neuen Eigenschaften

Die Freiburger Forscher Dr. Andreas Schreiber und Dr. Matthias Huber haben gemeinsam mit ihrem Arbeitsgruppenleiter Dr. Stefan Schiller sowie Kollegen der Universität Konstanz das Konzept der Protein-Adaptor-basierten-Nano-Objekt-Anordnung (PABNOA) entwickelt. PABNOA erlaubt es, mithilfe von ringförmigen Proteinen Goldnanopartikel zu verschiedenen Strukturen anzuordnen, wobei der Abstand zwischen diesen Partikeln exakt definiert ist. Dadurch lassen sich biobasierte Materialien mit neuen optischen und plasmonischen Eigenschaften herstellen. Die Nanoplasmonik beschäftigt sich mit kleinsten elektromagnetischen Wellen, die von Metallpartikeln ausgehen, wenn diese mit Licht interagieren. Nach dem gleichen Prinzip wie diese Materialien könnten auch Nanosysteme, die Licht in elektrische Energie umwandeln, sowie biobasierte Materialien mit neuen magnetischen Eigenschaften entwickelt werden. Das Team hat die Ergebnisse im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht. (more…)

Read More

Enge Becken, große Köpfe und die schwierige Geburt beim Menschen

Beim Menschen besteht ein komplexer Zusammenhang zwischen Becken, Kopf- und Körpergröße, der evolutionär entstanden ist, um die Geburt zu vereinfachen.

Unter dem menschlichen “Geburtsdilemma” versteht man die Tatsache, dass die Köpfe von Neugeborenen im Verhältnis zum engen Geburtskanal des weiblichen Beckens sehr groß sind. Dieser Umstand macht den Geburtsvorgang langsam und schwierig – viel schwieriger als bei den meisten anderen Primatenarten. Barbara Fischer und Philipp Mitteröcker (Department für Theoretische Biologie der Universität Wien und CEES, Department of Biosciences, Universität Oslo) konnten nun zeigen, dass es bislang unbekannte Anpassungen in unserem Körperbau gibt, die das Geburtsdilemma erleichtern. Dazu publizieren die ForscherInnen in der renommierten Fachzeitschrift “PNAS”. (more…)

Read More

Ancient ‘genomic parasites’ spurred evolution of pregnancy in mammals

Study identifies thousands of genes that were turned on or off in the uterus during the evolution of pregnancy

An international team of scientists has identified large-scale genetic changes that marked the evolution of pregnancy in mammals. (more…)

Read More

Seafloor holds 15 million years of monsoon history

Clues about rainfall in the distant past — from river mud to tiny seashells — come to rest on the ocean floor. Sampling layers of sediment from the Indian Ocean will help researchers build an accurate picture of Indian monsoon activity going back 15 million years or more.

PROVIDENCE, R.I. [Brown University] — When the research vessel JOIDES Resolution returned to port in late January after a two-month cruise, it had harvested more than 550 sediment cores from deep beneath the Indian Ocean. Locked within those tubes of muck is a record of monsoon rainfall dating back millions of years. Brown geologist Steven Clemens, co-chief scientist on the expedition, says this glimpse of monsoons past could help scientists predict what may become of the rains in the future. (more…)

Read More

Nomadenleben schützt Artenvielfalt

Wissenschaftler des Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz haben gemeinsam mit Kollegen der Universität Oxford das Nomadentum in der Mongolei in Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass die wandernde Lebensweise eine sinnvolle Anpassung an den Klimawandel ist und zum Schutz der Artenvielfalt beiträgt. Die Erkenntnisse sind Resultate eines wissenschaftlichen Workshops, der in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator stattfand. 

Die Mongolei ist eines der am geringsten besiedelten Länder der Erde: Etwa 2,7 Millionen Menschen leben auf einer Fläche, die dreimal so groß ist wie Frankreich. Etwa ein Drittel der Menschen leben noch als Nomaden – doch jedes Jahr werden mehr Mongolen sesshaft und beenden ihre regelmäßigen Wanderungen. (more…)

Read More

Auf den Spuren verloren geglaubter Handschriften

Zerschnitten und in mittelalterliche Buchumschläge eingearbeitet: das ist das „Schicksal“ vieler wertvoller, jahrhundertealter jüdischer Handschriften aus Pergament. Ursula Schattner-Rieser sucht seit Jahren in Österreich gezielt nach diesen Fragmenten. Nun wurden neue Entdeckungen im Innsbrucker Stift Wilten gemacht. (more…)

Read More

Was 300.000 Jahre alte Eierschalen über die Umwelt der Altsteinzeit verraten

Am ehemaligen See in Schöningen brüteten Singschwäne

Die Entdeckung der ältesten vollständig erhaltenen Holzwaffen des Menschen, die zwischen den Überresten von circa 25 Pferden gefunden wurden, hat die altsteinzeitliche Fundstelle Schöningen in den 1990er Jahren international bekannt gemacht. In den 300.000 Jahre alten Ablagerungen eines ehemaligen Seeufers im heutigen Niedersachsen blieben organische Materialien ausgezeichnet erhalten: So auch Eierschalen, die Dr. Jordi Serangeli und Professor Nicholas Conard von der Universität Tübingen gemeinsam mit Kollegen von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und vom niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege nun als Eierschalenreste verschiedener Vogelarten identifizieren konnten. Von der systematischen Auswertung der Eierschalen, einer höchst seltenen Fundgattung, erwarten die Forscher in den nächsten Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Rekonstruktion der Klimaverhältnisse während der damaligen Warmzeit sowie neue Einblicke in das Verhalten der Zugvögel und die menschliche Ernährungsweise vor 300.000 Jahren. (more…)

Read More

Vom Moos in die Maus

Universität Freiburg kooperiert mit einem biopharmazeutischen Unternehmen bei Therapieansätzen gegen Nierenerkrankungen

Die Professur für Pflanzenbiotechnologie der Universität Freiburg und das biopharmazeutische Unternehmen Greenovation Biotech GmbH in Heilbronn haben eine Kooperation begonnen, um die Wirksamkeit eines biotechnologisch in Moos hergestellten menschlichen Proteins in Mäusen zu erforschen. Das Moos Physcomitrella patens kann in geschlossenen Behältern, zum Beispiel in Bioreaktoren mit einem Volumen bis zu 500 Litern, kultiviert werden. Es kann darin komplexe Proteine produzieren – so genannte Glykoproteine, die als Biopharmazeutika zur Behandlung von menschlichen Krankheiten dienen. (more…)

Read More