Category Archives: Nature

(Klima) Wandel in der Nordsee

Wissenschaftler von Senckenberg am Meer und dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt haben mittels Langzeitstudien deutliche Veränderungen in der Lebenswelt der Nordsee festgestellt. Wie Studien der letzten zwanzig Jahre zeigen, dringen südliche Arten immer weiter in den Norden vor. Die zugehörigen Publikationen sind kürzlich in den Fachjournalen „Helgoland Marine Research“ und „Marine Biodiversity“ erschienen.

Den Kabeljau zieht es in kühlere Regionen, Krebse und Krabben aus südlichen Gebieten hingegen dringen immer weiter in die Nordsee vor: Auch an den deutschen Meeresküsten sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar.
„Das Meer hat eine höhere Elastizität gegenüber Veränderungen“, erklärt Prof. Dr. Michael Türkay, Abteilungsleiter für Marine Zoologie am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt. „Das heißt ein Wandel vollzieht sich dort langsamer, aber dafür umso nachhaltiger.“ (more…)

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12 m³ Störfleisch in Berlin beschlagnahmt

WWF-Studie: Illegaler Handel in Deutschland floriert. / Donaustöre vom Aussterben bedroht.

Ende Juni sind bei einer Kontrolle eines Berliner Gewerbebetriebs laut dem zuständigen Bezirksamt Mitte zwölf Kubikmeter Stör-Fleisch beschlagnahmt worden. Grund seien fehlende Artenschutz-Nachweise. Die Naturschutzorganisation WWF lobte in einer Stellungnahme ausdrücklich die „offenbar effektiven Kontrollen“. Der aktuelle Fall zeige, dass internationale Handelsbeschränkungen zum Artenschutz keine stumpfen Alibi-Werkzeuge seien, wenn sie von den zuständigen Behörden wie etwa Zoll und Polizei nachgehalten werden. Laut Roter Liste sind fünf von sechs Donaustörarten vom Aussterben bedroht. (more…)

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„Käpt’n Kuck“ auf großer Reise

Besenderte bayerische Kuckucke fliegen bereits jetzt in die Winterquartiere

Sie heißen „Kucki“, „Richard“, „Reinhard“, „Franz“ und „Käpt’n Kuck“. Obwohl der kalendarische Sommer gerade erst begonnen hat, haben fünf von sieben Kuckucken, die vom bayerischen NABU-Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) mit Mini-Satellitensendern ausgestattet wurden, den Freistaat bereits Richtung Winterquartiere verlassen. (more…)

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Basstölpel für chinesische Bratpfannen?

„Der Falke“ berichtet über Seevogelfang vor Mauretanien

Vor der Küste Mauretaniens überwinternde europäische Seevögel werden möglicherweise zu Zehntausenden mit Fischereinetzen gefangen und zum Verzehr nach China exportiert. Dies berichtet das Vogelbeobachter-Magazin „Der Falke“ in seiner Juli-Ausgabe. (more…)

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Evolution and venomous snakes: Diet distinguishes look-alikes on two continents

ANN ARBOR — On opposite sides of the globe over millions of years, the snakes of North America and Australia independently evolved similar body types that helped them move and capture prey more efficiently.

Snakes on both continents include stout-bodied, highly camouflaged ambush predators, such as rattlesnakes in North America and death adders in Australia. There are slender, fast-moving foragers on both continents, as well as small burrowing snakes. (more…)

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Mosambiks Elefanten in Gefahr

WWF zählt Elefanten in Mosambik: Jedes zweite Tier tot / Hauptbedrohung Wilderei

Berlin – In den letzten drei Jahren sind im Quirimbas Nationalpark im Norden Mosambiks bis zu 900 Elefanten ums Leben gekommen, wie eine Wildtierzählung des WWF ergeben hat. Jeder zweite der aus der Luft gezählten Dickhäuter sei tot gewesen, berichten die Umweltschützer. Mit nun unter 1.000 Elefanten sei die Population im Nationalpark auf einem historischen Tiefstand angelangt. „Der Quirimbas Nationalpark steht beispielhaft für die Wilderei-Probleme in Ostafrika“, konstatiert Brit Reichelt-Zolho, Afrika-Referentin beim WWF Deutschland. „Armut, Korruption und die mangelnde Durchsetzung von Gesetzen untergraben den Naturschutz und mindern die Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung.“ (more…)

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Der Schrecken der Salatbeete

Die Spanische Wegschnecke: nicht Einwanderer, sondern Ureinwohner

Über die Spanische Wegschnecke stolpert praktisch jeder. Es gibt kaum Felder oder Gärten, die von dem gefräßigen Weichtier verschont bleiben. Ursprünglich stammt sie aus Südwesteuropa – dachte man jedenfalls bis vor kurzem. Studien des Biodiversität- und Klima-Forschungszentrums (BiK-F) sowie der Goethe-Universität Frankfurt am Main zeigen nun, dass das oft zitierte Paradebeispiel einer eingewanderten Art in Wirklichkeit aus Mitteleuropa stammt. Damit wären Bekämpfungsmaßnahmen, wie sie im Rahmen einer derzeit diskutierten EU-Verordnung zur besseren Kontrolle, Eindämmung und Bekämpfung invasiver Arten beschlossen werden sollen, gar nicht auf diese Tierart anzuwenden. (more…)

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Darwin-Finken auf Galapagos vom Aussterben bedroht

Die Verhaltensbiologin Sabine Tebbich von der Universität Wien untersucht im Rahmen eines FWF-Projekts den teilweise dramatischen Populationsrückgang der Darwin-Finken auf den Galapagos-Inseln. Vermutlich ist es die parasitäre Fliege Philornis downsi, die den Kleinvögeln bedrohlich zu Leibe rückt.

“Wenn wir kein Mittel gegen die Fliege finden, könnten sogar manche Arten aussterben”, lautet die traurige Prognose von Sabine Tebbich. Seit 1998 dokumentiert die Verhaltensbiologin der Universität Wien gemeinsam mit KollegInnen von Birdlife Österreich den Populationsstand der Kleinvögel auf den Galapagos-Inseln und stellte bereits 2008 erstmals einen dramatischen Rückgang fest – “wir sprechen in manchen Populationen von einem Schwund von bis zu 75 Prozent”, so Tebbich und erklärt weiter: “Die Tier- und Pflanzenwelt auf den Galapagos-Inseln hat sich in Isolation entwickelt und kann eingeschleppten Parasiten nichts entgegensetzen”. (more…)

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