Eigentlich können wir doch ganz zufrieden sein mit dem diesjährigen Winterwetter in Deutschland. Klar … unter Winter stellt man sich gemeinhin frostige Temperaturen und zumindest ab und an auch mal Schnee vor. Sicher … selbst auf den höchsten Mittelgebirgsgipfeln liegt kaum Schnee. Der Große Arber sticht da mit 35 cm noch positiv heraus. Auf dem Feldberg im Schwarzwald sind es 14 cm, der Fichtelberg bringt es auf 10 cm und der Brocken auf 11 cm. Kahler Asten, Wasserkuppe oder Neuhaus am Rennweg haben erst gar nichts zu melden. (more…)
Der Winter der letzten Tage erinnerte doch eher an den Frühling als den Winter. Am Donnerstag noch wurden am Fuße des Schwarzwaldes in Ohlsbach und Buchenbach noch Werte bis 17 Grad erreicht und in weiten Teilen Deutschlands setzte durch die hohen, meist zweistelligen Temperaturen der Flug von Erlen- und Haselnusspollen ein, ganz zum Missfallen der Allergiker. (more…)
Das Wetter im Dezember 2013 kann, was Deutschland angeht, durchaus als “ungewöhnlich” bezeichnet werden. Mit durchschnittlich nur 42 l/m² fiel er deutlich zu trocken aus (im vieljährigen Klimamittel sind es 70 l/m²). Zudem leistete die Sonne ganze Arbeit und bescherte uns – gemittelt über alle Stationen – 52 Stunden (Klimamittel 38 Stunden). Dabei war es im Alpenvorland mit bis zu 140 Stunden am sonnigsten, das Nachsehen hatte man im hohen Norden. So konnten Teile Schleswig-Holsteins nicht einmal 10 Stunden auf dem “Sonnenscheinkonto” verbuchen. (more…)
Woran denken Sie, wenn Sie “Passat”, “Scirocco”, “Bora” oder “Vento” lesen? Richtig: An Winde!
Wind war in Deutschland in den letzten Wochen ein häufiges Thema: Nach den Sturmtiefs CHRISTIAN und XAVER brachten noch einige andere Tiefausläufer windiges und zum Teil stürmisches Wetter mit sich. Auch aktuell haben wir es wieder mit viel Wind zu tun – derzeit ist es das Tief DAGMAR, das uns im Norden der Bundesrepublik eine frische Brise um die Nase weht. (more…)
Winter? Was für ein Winter bitte schön? Kälte und Eis kennt man dieser Tage nur aus den Erzählungen von Bekannten auf der anderen Seite des atlantischen Ozeans. In Mitteleuropa hat man hingegen das Gefühl, dass der Herbst direkt in den Frühling übergegangen ist und der Winter Hausarrest hat. Aber jede Strafe ist einmal abgesessen und so soll es im heutigen Thema des Tages um den Kampf der kalten gegen die milden Luftmassen gehen. (more…)
Schon seit Heiligabend steckt das russische Forschungsschiff “Akademik Schokalski” im antarktischen Packeis fest. Wie entsteht diese Form des Meereises und was sind seine Besonderheiten? Darüber soll es im heutigen Thema des Tages gehen. Packeis ist eine Form von Meereis, die nicht mit der Küste verbunden ist, sondern von Wind und Wellen bewegt wird. Dabei muss eine zusammenhängende Eisdecke von etwa 80% vorhanden sein, damit man vom Packeis spricht.
Im September 2013 betrug die Fläche der Meereisbedeckung in der Arktis etwa 5 Mio. qkm, in der Antarktis 20 Mio. qkm. (more…)
Offenbach, 30. Dezember 2013 – Der Blick in die Wetterstatistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt: Das Jahr 2013 fiel in Deutschland recht durchschnittlich aus. Während die Temperatur etwas über dem langjährigen Mittel lag, blieben Niederschlag und Sonnenschein leicht darunter. Das meldet der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Nach mildem Beginn setzte sich ab Mitte Januar 2013 in ganz Deutschland winterliches Wetter durch – mit einzelnen Unterbrechungen bis Anfang April. Dabei herrschte im März vor allem im Norden und Osten für die Jahreszeit ungewöhnliche Kälte. Mitte April erfolgte ein kräftiger Temperaturanstieg auf frühsommerliche Werte. Der Mai verlief dagegen kühl und in seinem letzten Drittel sehr nass. Zum Monatswechsel Mai auf Juni fiel im Nordstau der Alpen und des Erzgebirges extremer Starkregen. Gewaltige Hochwasserwellen flossen nordwärts und mehr als zwei Wochen kämpften die Menschen an Donau und Elbe gegen die Fluten. Der insgesamt sonnig-trockene Sommer brachte drei markante Hitzewellen, die jeweils mit heftigen Gewittern, oft begleitet von Hagelschlag, zu Ende gingen. In den Herbstmonaten sorgten Tiefdruckgebiete für reichlich Niederschlag, teils verbunden mit starkem Wind oder gar schweren Stürmen. Ein sehr warmer Dezember schloss das Jahr ab. (more…)