Tag Archives: wwf deutschland

Mehr Amur-Leoparden in Russland

Bestandsverdoppelung seit 2007: Wieder 70 Individuen in freier Wildbahn. / WWF: Amur-Leoparden zählen zu seltensten Säugetieren weltweit.

Laut einer großflächigen Zählung ist der russische Bestand an Amur-Leoparden auf etwa 57 Exemplare angestiegen. Der Großteil der Population findet sich demnach nahe der Stadt Wladiwostok. Doch auch im benachbarten China sollen wieder zwölf bis fünfzehn Raubkatzen unterwegs sein. Damit hat sich der weltweite Gesamtbestand in freier Wildbahn auf rund 70 Tiere erhöht. Bei der Zählung im Jahr 2007, vor der Ausweisung des Schutzgebietes „Leopardovy“, war man von gerade einmal 35 Individuen ausgegangen. Amur-Leoparden zählen laut Naturschutzorganisation WWF zu den seltensten Säugetieren weltweit. (more…)

Read More

Naturschutz in Deutschland weiter mangelhaft

Naturschutzbericht der Bundesregierung offenbart Krise der biologischen Vielfalt – Verbände fordern Soforthilfeprogramm

Anlässlich des heute im Bundeskabinett verabschiedeten Indikatorenberichts 2014 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt haben deutsche Umweltverbände den voranschreitenden Verlust an Arten und Lebensräumen in Deutschland sowie mangelhafte Schutzmaßnahmen kritisiert. Die Bundesregierung sei meilenweit davon entfernt, ihre eigenen Ziele zum Schutz der biologischen Vielfalt in Deutschland zu erreichen. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), WWF Deutschland, Deutsche Umwelthilfe (DUH) sowie der Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) appellieren deshalb an Bund und Länder, ihre Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt rasch zu intensivieren, um Lebensqualität, natürliche Ressourcen und Vielfalt der Arten wirksam zu sichern. Mit der UN-Konvention zur Biologischen Vielfalt und den europäischen Biodiversitätszielen gebe es einen klaren Rahmen und in der Nationalen Strategie der Bundesregierung zur biologischen Vielfalt gut gewählte Ziele. Um diese noch zu erreichen, brauche es jedoch ein ambitioniertes Sofortmaßnahmenprogramm, das bis 2020 Erfolge zeige.   (more…)

Read More

Annus horribilis für Nashörner

Neuer Wildereirekord: 2014 wurden in Südafrika 1215 Nashörner getötet

Der dramatische Anstieg der Nashornwilderei setzte sich auch 2014 fort. In Südafrika wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1215 Breit- und Spitzmaulnashörner gewildert. Das ist ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Jahr 2007, in dem nur 13 Tiere gewildert wurden, steigen die Zahlen exponentiell an. Besonders schlimm ist die Situation im berühmten Krüger Nationalpark, wo in den vergangenen zwölf Monaten über 827 Tiere getötet wurden. Häufig kommen die Wilderer über die offene Grenze aus dem armen Nachbarland Mosambik, wo die Tiere durch Wilderei mittlerweile ausgestorben sind. (more…)

Read More

Gewinner und Verlierer 2014

WWF: 2014 ein durchwachsenes Jahr für den Artenschutz

Für Monarchfalter, Bonobos, Nashörner, Elefanten, Löwen, Lemuren und Walrösser war 2014 laut WWF kein gutes Jahr. Wilderei, Lebensraumverlust, Klimawandel und Übernutzung – das alles setzte diesen Tierarten und mit ihnen der gesamten biologischen Vielfalt weltweit enorm zu. „Der Mensch verursacht gerade das größte, globale Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier“, warnt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. Der Index zur Biologischen Vielfalt ist laut dem WWF-Living Planet Report seit den 1970er-Jahren um 52 Prozent nach unten gesackt. Damit hat sich die Zahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische durchschnittlich halbiert. (more…)

Read More

UN Klimagipfel endet mit herber Enttäuschung

Nahezu alle wichtigen Entscheidungen bis 2015 vertagt

Der UN-Klimagipfel in Lima erfüllt nicht die in ihn gesetzten Erwartungen. Trotz Verlängerung konnten keine entscheidenden Schritte in Richtung des geplanten Weltklimaabkommen in Paris gegangen werden. „Es gibt keinen Grund die Sektkorken knallen zu lassen. Leider schreitet der Kimawandel viel schneller voran als die Politik. Die Verhandlungen der letzten Tage haben gezeigt, wie groß die Differenzen zwischen vielen Ländern noch sind und dass der Weg nach Paris sehr steinig sein wird,“ sagt Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik des WWF Deutschland. (more…)

Read More

Jeder Alpenfluss ein „kleiner Amazonas“

Hotspot-Projekt „Alpenflusslandschaften“ startet.

Die Alpen zählen laut WWF zu den wertvollsten Ökoregionen Europas und ihre naturnahen Wildflüsse bilden Hotspots der Vielfalt von Arten und Lebensräumen. Ein neues, weitreichendes Naturschutzprojekt soll die einzigartigen, ökologischen Hotspots an Isar, Loisach, Ammer und Lech schützen und widerherstellen. Die Projektregion in Oberbayern umfasst ein Gebiet vom Tiefland bis in die Alpen. Die zentrale Anlaufstelle des rund 3,5 Millionen Euro umfassenden Projekts wird das WWF-Büro in Weilheim sein. Weitere Stützpunkt sind das LBV-Büro in Wolfratshausen und die Projektstelle „Lebensraum Lechtal“ in Schongau.   (more…)

Read More

Schweden, bitte übernehmen Sie!

Umweltverbände fordern Schwedens Regierung auf, den Braunkohle-Ausstieg mit Vattenfall zu gestalten

Der schwedische Staatskonzern Vattenfall hat Verkaufspläne für seine deutschen Braunkohlesparte angekündigt. Die Umwelt- und Entwicklungsverbände Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, Germanwatch, Klimaallianz, Naturschutzbund Deutschland und der WWF Deutschland haben den schwedischen Premierminister Stefan Löfven nun in einem offenen Brief dazu aufgefordert, die Kraftwerke und Tagebaue schrittweise abzuwickeln und von einem Verkauf abzusehen. Die Lausitzer Braunkohlekraftwerke Jänschwalde und Boxberg von Vattenfall gehören zu den Top fünf der klimaschädlichsten Kohlekraftwerke in Europa. (more…)

Read More

Gabriel auf Kohlekurs

WWF widerspricht Wirtschaftsminister

Der WWF widerspricht den Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Kohleverstromung. Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland: „Der Bundeswirtschaftsminister wird immer mehr zum Bremser der Energiewende und des Klimaschutzes. Anstatt kraftvolle Signale für eine Neuausrichtung der bundesdeutschen Energiepolitik zu setzen, geht er schrittweise auf Distanz zu den eigenen Klimaschutzzielen. Es geht nicht um einen Sofortausstieg aus der Kohle, sondern um einen geordneten Übergang und eine schrittweise Umstellung auf weniger klimaschädliche Energieträger. Es ist dabei nur folgerichtig, die schlimmsten Dreckschleudern und damit die Braunkohlekraftwerke zuerst abzuschalten. (more…)

Read More