Tag Archives: haushaltsentwurf

Weder modern noch nachhaltig

Oettingers EU-Haushaltsentwurf für 2021 bis 2027 ist ohne Nutzen für die Umwelt

Die Diskussion um das Insektensterben, um ausgeräumte Landschaften und Nitrat im Grundwasser scheint an EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger komplett vorbeigegangen zu sein. Sein Haushaltsentwurf ist ein zig Milliarden Euro schweres „Weiter so“. (more…)

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Die Netzhaut des Auges ändert ihre „Sprache“ mit wechselnder Helligkeit

Studie der Universität Tübingen zeigt, wie differenziert Sehinformationen ans Gehirn geleitet werden ‒ Erkenntnisse könnten helfen, Kameras wie auch Sehprothesen weiter zu entwickeln

Unser Sehvermögen ist ausgezeichnet: Es funktioniert auch unter extremen Bedingungen, vom Spaziergang unterm Sternenhimmel bis zur Ski-Abfahrt im gleißenden Sonnenlicht ‒ und dies weitaus geschmeidiger und stabiler, als selbst modernste Digitalkameras arbeiten. Wissenschaftlern war bekannt, dass die ersten Schritte der „Bildverarbeitung“ bereits innerhalb des Auges ablaufen: die Netzhaut enthält nicht nur die lichtempfindlichen Sinneszellen, sondern sie bereitet Informationen auch auf und leitet diese als komplexes Aktivitätsmuster über den Sehnerv an das Gehirn weiter.   (more…)

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Bausteine des Gedächtnisses verstehen

Freiburger Neurobiologen decken räumliche und zeitliche Dynamik bestimmter Glutamat-Rezeptoren im Gehirn auf

Dr. Uwe Schulte, Dr. Jochen Schwenk und Prof. Dr. Bernd Fakler haben mit ihrem Team erstmals die große räumliche und zeitliche Dynamik in der Proteinzusammensetzung der AMPA-Rezeptoren, der wichtigsten erregenden Neurotransmitter-Rezeptoren im Gehirn, aufgedeckt. Diese Rezeptoren befinden sich in den Synapsen, den Kontaktstellen zwischen zwei Nervenzellen, und sind für die schnelle Übertragung und Verarbeitung von Informationen verantwortlich. Die Resultate zeigen eine bislang ungeahnte Vielfalt der Rezeptoren und ermöglichen es, deren jeweilige Funktionen in den verschiedenen Regionen des Gehirns zu erforschen. Die Ergebnisse haben die Biologen in der Fachzeitschrift „Neuron“ veröffentlicht. (more…)

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Wie Alzheimer-Eiweiße die Zellkraftwerke lahmlegen

Freiburger Biochemiker entdecken neuen Mechanismus der Demenz-Krankheit

Sand im Getriebe der Nervenzellen: Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr. Chris Meisinger vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Freiburg haben herausgefunden, auf welche Weise die Demenzerkrankung Alzheimer die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zelle, schädigt. Seit einigen Jahren wissen Forscher, dass bei Alzheimerpatientinnen und -patienten die zelluläre Energieversorgung im Gehirn beeinträchtigt ist. Sie vermuten, dass dies das vorzeitige Absterben von Nervenzellen bewirkt, das bei Alzheimer auftritt. Über die genaue Ursache für das Nervensterben ist bisher wenig bekannt und viele Ansätze und Therapieversuche haben sich als Sackgasse erwiesen. Klar ist, dass ein kleines Eiweißfragment namens „Amyloid-beta“ eine wichtige Rolle spielt. Meisinger, Mitglied des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg, hat belegt: Diese Eiweißfragmente blockieren die Reifung der Proteinmaschinen, die im Zellkraftwerk Energie aus der Nahrung gewinnen. Dies haben die Forscher an Modellorganismen, aber auch in Gehirnproben von Alzheimerpatienten nachgewiesen. „Die Aufklärung dieses zentralen Teils des Krankheitsmechanismus ermöglicht, in Zukunft neue Therapien und bessere Diagnostik zu entwickeln“, erklärt Meisinger. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift „Cell Metabolism“ erschienen. (more…)

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Wie Erinnerungen im Gehirn entstehen

Freiburger Wissenschaftler haben Mechanismen untersucht, die der Gedächtnisbildung zugrunde liegen

Das menschliche Gehirn bildet täglich neue Erinnerungen an Ereignisse aus dem Alltag. Aus einer Kette von Ereignissen entstehen sogenannte episodische Erinnerungen an einen räumlichen und zeitlichen Ablauf. Diese speichert das Gehirn im Hippocampus, einer Region im Schläfenlappen, als Aktivierungsmuster von Nervenzellgruppen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Synapsen, die Nervenzellen verbinden. Sie können ihre Stärke anpassen und sich so verändern. Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die molekularen Mechanismen untersucht, die der langanhaltenden Veränderbarkeit von bestimmten Synapsen zugrunde liegen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitsschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht. An der Forschung beteiligt sind Prof. Dr. Marlene Bartos vom Physiologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität und dem Bernstein Center Freiburg, Thomas Hainmüller vom Physiologischen Institut, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein vom Institut für Anatomie und Zellbiologie und Dr. Akos Kulik vom Physiologischen Institut und dem Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies. (more…)

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