Tag Archives: danielle delpriore

Genetische Grundlage für psychische Erkrankungen

Mit ihrer Studie hoffen Forscher, die Entwicklung von neuen Medikamenten und Therapien zu ermöglichen

Wie hängt verminderte Gehirnaktivität mit psychischen Erkrankungen zusammen? Die Freiburger Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Marlene Bartos und die Molekularmediziner Dr. Jonas-Frederic Sauer und Dr. Michael Strüber haben herausgefunden, dass das Gen „Disrupted-in-schizophrenia 1“ (DISC1) den Informationsaustausch zwischen Nervenzellen schwächt. Das Team geht davon aus, dass diese verminderte Kommunikation zwischen Nervenzellen ein Auslöser für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Schizophrenie sein kann. Die Forschungsergebnisse könnten als Grundlage für neue Medikamente und Therapiemöglichkeiten dienen. (more…)

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Stopp für Stimmengewirr

Neurowissenschaftler erforschen, wie aus 100 Milliarden Nervenzellen ein klarer Gedanke oder eine Handlung entsteht

Ein Mensch hat etwa 100 Milliarden Nervenzellen im Kopf, die alle miteinander kommunizieren. Warum entstehen daraus klare Gedanken oder gezielte Handlungen statt unverständlichem Stimmengewirr? Unter anderem liegt das an einem kleinen Anteil hemmender Nervenzellen, die über den Botenstoff GABA andere Nervenzellen ruhigstellen können. Der Neurowissenschaftler Dr. Michael Strüber und die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Marlene Bartos von der Universität Freiburg haben zusammen mit ihrem Wiener Kollegen Prof. Dr. Peter Jonas herausgefunden, dass die Entfernungen zwischen kommunizierenden Zellen bei der Regulation von Hirnnetzwerken eine Rolle spielen. Diesen Ansatz präsentiert das Team in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS). (more…)

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Wie Erinnerungen im Gehirn entstehen

Freiburger Wissenschaftler haben Mechanismen untersucht, die der Gedächtnisbildung zugrunde liegen

Das menschliche Gehirn bildet täglich neue Erinnerungen an Ereignisse aus dem Alltag. Aus einer Kette von Ereignissen entstehen sogenannte episodische Erinnerungen an einen räumlichen und zeitlichen Ablauf. Diese speichert das Gehirn im Hippocampus, einer Region im Schläfenlappen, als Aktivierungsmuster von Nervenzellgruppen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Synapsen, die Nervenzellen verbinden. Sie können ihre Stärke anpassen und sich so verändern. Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die molekularen Mechanismen untersucht, die der langanhaltenden Veränderbarkeit von bestimmten Synapsen zugrunde liegen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitsschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht. An der Forschung beteiligt sind Prof. Dr. Marlene Bartos vom Physiologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität und dem Bernstein Center Freiburg, Thomas Hainmüller vom Physiologischen Institut, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein vom Institut für Anatomie und Zellbiologie und Dr. Akos Kulik vom Physiologischen Institut und dem Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies. (more…)

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