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Zählende Zellen im Gehirn von Rabenvögeln

Tübinger Neurobiologen entdecken Neuronen im Krähengehirn, die auf Lieblingszahlen reagieren

In vielen Anekdoten wird berichtet, dass Krähen zählen können. So heißt es, dass Krähen, die drei Jäger in einer Scheune verschwinden sehen, erst wieder auf dem angrenzenden Feld Saatgut fressen, wenn alle drei Jäger wieder gegangen sind – auch wenn sie die Scheune einzeln verlassen. Helen Ditz und Professor Andreas Nieder vom Institut für Neurobiologie der Universität Tübingen entdeckten nun die hirnphysiologische Grundlage dieses Zählvermögens. Diese Studie, die nun im Fachjournal PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) publiziert wurde, liefert Einsichten in die biologischen Wurzeln des Zählvermögens.
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Wie Erinnerungen im Gehirn entstehen

Freiburger Wissenschaftler haben Mechanismen untersucht, die der Gedächtnisbildung zugrunde liegen

Das menschliche Gehirn bildet täglich neue Erinnerungen an Ereignisse aus dem Alltag. Aus einer Kette von Ereignissen entstehen sogenannte episodische Erinnerungen an einen räumlichen und zeitlichen Ablauf. Diese speichert das Gehirn im Hippocampus, einer Region im Schläfenlappen, als Aktivierungsmuster von Nervenzellgruppen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Synapsen, die Nervenzellen verbinden. Sie können ihre Stärke anpassen und sich so verändern. Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die molekularen Mechanismen untersucht, die der langanhaltenden Veränderbarkeit von bestimmten Synapsen zugrunde liegen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitsschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht. An der Forschung beteiligt sind Prof. Dr. Marlene Bartos vom Physiologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität und dem Bernstein Center Freiburg, Thomas Hainmüller vom Physiologischen Institut, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein vom Institut für Anatomie und Zellbiologie und Dr. Akos Kulik vom Physiologischen Institut und dem Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies. (more…)

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Forscher enthüllen rasend schnellen, hocheffizienten Filtermechanismus in lebenden Zellen

Ionenkanäle sind von großer Bedeutung, wenn es darum geht, Informationen zwischen lebenden Zellen weiterzuleiten oder Funktionen wie die Herzfrequenz zu steuern. Forscher am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie und an der Universität Göttingen haben mit britischen Kollegen nun aufgeklärt, was Kaliumkanäle zu hocheffizienten Filtern macht. Wie sie herausfanden, liegt dem sehr schnellen Durchtritt der Ionen – anders als bisher gedacht – ein rein physikalisches Prinzip zugrunde. Die Ergebnisse der Forscher stellen das bisherige Wissen zur Funktionsweise solcher Kanäle auf den Kopf und helfen zu verstehen, warum bestimmte genetische Veränderungen des Kaliumionenkanals zu Krankheiten wie Herzrhythmusstörungen führen können.
(Science, 17. Oktober 2014) (more…)

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