Tag Archives: alireza gharabaghi

Die perfekte Welle: Wann ist das Gehirn besonders empfänglich?

Tübinger Neurowissenschaftler erforschen die Schwankungen der Hirnerregbarkeit ‒ Gezielte Stimulation ermöglicht neue Therapien für gelähmte Patiente

Unser Gehirn ist unterschiedlich empfänglich für neue Reize und Informationen: Manchmal wird ein Signal schnell und effektiv verarbeitet und weitergeleitet. Wenig später kann der gleiche Impuls schon deutlich weniger wirksam sein. Über die verantwortlichen Mechanismen ist bislang wenig bekannt. Der Neurochirurg Professor Alireza Gharabaghi und sein Team haben die zugrundeliegenden Hirnzustände in einer Studie an der Universität Tübingen aufgeschlüsselt. Ein besseres Verständnis solcher Prozesse kann helfen, neue Therapien für gelähmte Patienten, beispielsweise nach einem Schlaganfall, zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Brain Stimulation veröffentlicht. (more…)

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„Gehirn an Rückenmark“: Auf das Timing kommt es an

Tübinger Neurowissenschaftler erforschen mit transkranieller Magnetstimulation das Zusammenspiel von Nervenzellen in Gehirn und Rückenmark

Schon eine einzelne Handbewegung erfordert ein fein abgestimmtes Zusammenspiel der Nervenzellen: Damit das entsprechende Signal aus dem Gehirn im Rückenmark und dann im Muskel ankommt, müssen unterschiedliche neuronale Netzwerke einen gemeinsamen Rhythmus finden. Diesen komplexen Vorgang haben der Neurochirurg Professor Alireza Gharabaghi und sein Team in einer Studie an der Universität Tübingen aufgeschlüsselt. (more…)

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Wie Alzheimer-Eiweiße die Zellkraftwerke lahmlegen

Freiburger Biochemiker entdecken neuen Mechanismus der Demenz-Krankheit

Sand im Getriebe der Nervenzellen: Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr. Chris Meisinger vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Freiburg haben herausgefunden, auf welche Weise die Demenzerkrankung Alzheimer die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zelle, schädigt. Seit einigen Jahren wissen Forscher, dass bei Alzheimerpatientinnen und -patienten die zelluläre Energieversorgung im Gehirn beeinträchtigt ist. Sie vermuten, dass dies das vorzeitige Absterben von Nervenzellen bewirkt, das bei Alzheimer auftritt. Über die genaue Ursache für das Nervensterben ist bisher wenig bekannt und viele Ansätze und Therapieversuche haben sich als Sackgasse erwiesen. Klar ist, dass ein kleines Eiweißfragment namens „Amyloid-beta“ eine wichtige Rolle spielt. Meisinger, Mitglied des Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies der Universität Freiburg, hat belegt: Diese Eiweißfragmente blockieren die Reifung der Proteinmaschinen, die im Zellkraftwerk Energie aus der Nahrung gewinnen. Dies haben die Forscher an Modellorganismen, aber auch in Gehirnproben von Alzheimerpatienten nachgewiesen. „Die Aufklärung dieses zentralen Teils des Krankheitsmechanismus ermöglicht, in Zukunft neue Therapien und bessere Diagnostik zu entwickeln“, erklärt Meisinger. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift „Cell Metabolism“ erschienen. (more…)

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